Rückschlag im Abstiegskampf – SV Gmundner Milch kassiert empfindliche Pleite gegen SPG Weißkirchen/Allhaming

Nach nur einem Punkt aus den jüngsten beiden Spielen stand der abstiegsbedrohte SV Gmundner Milch gewaltig unter Druck, als es heute auf eigener Anlage gegen die in der LT1 OÖ-Liga besser klassierte SPG Weißkirchen/Allhaming ging. Um ehrlich zu sein: Eine katastrophale erste Hälfte, in welcher man sich gleich drei Gegentreffer fing, begrub im Prinzip schon die Hoffnung, etwas Zählbares aus diesem Match mitzunehmen. Am Ende stand ein 1:3 auf der Anzeigetafel. Die Zebras, die zumindest vorübergehend auf Zwischenrang sechs springen, prolongierten indes ihre stolze Serie: Seit nunmehr neun Runden ist man ungeschlagen.

Gmundner geraten in Durchgang eins unter die Räder

Eines vorweg: Was der SV Gmundner Milch in der ersten Hälfte vor knapp 400 Zuschauern anbot, war schlichtweg ungenügend. Gegen unbekümmert aufspielende Weißkirchner fand man in der Offensive nicht statt, hatte keinen Zugriff und begünstigte durch immer wiederkehrende Fehler im Defensivverbund die Angriffsbemühungen des Kontrahenten. Dieser machte es richtig gut: Die Olzinger-Truppe zeigte sich brutal zielstrebig und durchschlagskräftig nach Eroberung des Balles. Bereits in der 5. Minute stellte Stürmer Stefan Spielbichler nach Vorlage von Oliver Pollak mit einem platzierten Schuss ins lange Eck auf 0:1. Lediglich 12 Minuten später der nächste Dämpfer für die Heimischen: Nach einem Durchbruch auf dem Flügel bediente Filip Kajic Teamkollege Pollak perfekt und der Assistgeber des ersten Treffers drückte den Ball zum 0:2 über die Linie. Überforderte, geschockte Gmundner fingen sich vor dem Pausenpfiff noch ein drittes Gegentor: Weißkirchens Florian Hahn übernahm das Leder aus rund 20 Metern halbvolley und markierte dank toller Schusstechnik und der nötigen Härte spektakulär das 0:3 (39.).

Mamoser-Elf kann nur noch verkürzen

Nach dem Seitenwechsel zeigte der SV Gmundner Milch ein anderes Gesicht, was zweifelsohne nötig war, wollte man nicht in ein Debakel schlittern. Man war nun viel griffiger im Spiel gegen den Ball und agierte mit mehr Nachdruck im Angriffsdrittel. Für einen weitaus couragierteren Auftritt belohnte man sich in Minute 51 mit dem 1:3. Nachdem der bereits in Hälfte eins eingewechselte Bernd Schörghuber im Strafraum der Zebras gefoult worden war, traf Paul Gunst vom Kreidepunkt. Während die Gäste in der Folge den Fokus aufs Umschaltspiel legten, blieben die Gmundner druckvoll und fanden durch Amar Hodzic eine Top-Chance vor, der Stürmer setzte die Kugel aber an die Außenstange. In der Schlussphase klopfte aber auch die SPG noch zwei Mal gehörig an, Joker Florian Templ konnte aus seinen Kopfbällen jedoch kein Kapital schlagen.

Stimmen zum Spiel:

Christoph Mamoser (Trainer SV Gmundner Milch):

„Es war ein totaler Fehlstart von uns. Wir haben die Gegentore zu leicht kassiert. Die erste Halbzeit war sehr enttäuschend. Nach dem Seitenwechsel haben wir Charakter gezeigt.“

Alfred Olzinger (Trainer SPG Weißkirchen/Allhaming):

„Das war ein couragierter Auftritt und eine geschlossene Mannschaftsleistung. Ein Pauschallob an die Truppe!“

Der Beste: Oliver Pollak (ZMF, SPG Weißkirchen/Allhaming)

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