Neun Spiele in Folge ungeschlagen – SV Bad Ischl prolongiert Serie gegen SV sedda Bad Schallerbach

Der SV sedda Bad Schallerbach, der am kommenden Donnerstag gegen den Regionalligisten aus Vöcklamarkt den Landescup-Sieg holen will, musste am gestrigen Freitagabend noch einmal in der LT1 OÖ-Liga ran. Man bekam es mit dem in diesen Wochen so formstark agierenden SV Zebau Bad Ischl zu tun. Schlussendlich brachte die Partie keinen Sieger hervor (2:2) – ein Remis, das die sedda-Elf im Kampf um den Vizemeistertitel zurückwerfen könnte und gleichzeitig dafür sorgt, dass die stolze Serie der Heissl-Truppe prolongiert wurde.

Hausherren finden perfekte Antwort auf Rückstand

Vom Start weg war insbesondere eines ersichtlich: Der Gast aus dem Salzkammergut wählte gegen den Favoriten eine auffallend defensive Grundordnung, auf Konter ausgelegt und mit einer Fünferkette agierend, um die Kreise der so hochveranlagten Individualisten des SV sedda Bad Schallerbach bestmöglich einzudämmen. Dies gelang zunächst hervorragend. Während sich der Gastgeber richtig schwertat, konnte der SV Bad Ischl sogar in Minute 20 zuschlagen. Nach einem Foul an Kapitän Rudolf Durkovic im Strafraum der Heimischen verwandelte der Routinier und Führende der Torschützenliste trocken vom Kreidepunkt zum 0:1. Darauf hatte aber die sedda-Elf die bestmögliche Antwort parat. In Minute 25 war es abermals eine Standardsituation, die als Wegbereiter eines Treffers fungierte. Nach einer Stadlbauer-Ecke verlängerte Mittelfeldmann Bayram Gas, sodass der am langen Pfosten positionierte Innenverteidiger Valentin Frank das Leder energisch über die Linie rutschen konnte.

Gleiches Spiel – Bad Ischl geht in Führung, Gastgeber gleicht aus

Nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Statik der Partie wenig. Heißt: Die Renner-Truppe blieb das dominantere, aktivere Team, sah sich aber mit einer Mannschaft konfrontiert, die es verstand, weiterhin eine richtige Gefahr auszustrahlen. In der 63. Minute legte der SV Bad Ischl abermals vor, indem der so formstarke Durkovic trocken zum 1:2 einschoss. Unmittelbar davor hatte er sich aber wohl mit unerlaubten Mitteln den nötigen Platz gegen Bad Schallerbachs Abwehrmann Frank verschafft. Lediglich 5 Minuten später glich der Landescup-Finalist aus: Dominik Stadlbauer, seines Zeichens bester Standardschütze der Liga, versenkte einen Freistoß direkt aus 17 Metern und auf spektakuläre Art und Weise. Der SV sedda Bad Schallerbach drückte nun auf die Führung, hatte aber insbesondere mit zwei Aspekten zu hadern: mangelhafte Chancenauswertung und Schiedsrichterentscheidungen. In der 73. Minute traf Angreifer Michael Schröttner nur das Außennetz. Kurze Zeit später wurde Alexander Fröschl, bereits in den Strafraum des Kontrahenten eingedrungen, wegen eines davor stattgefundenen Foulspiels zurückgepfiffen – Vorteil aberkannt. In der absoluten Schlussphase wurde es dann noch einmal richtig hitzig: Zunächst warteten die Gastgeber nach einem Foul an Raphael Hofstätter im Sechzehner vergeblich auf einen Elfmeterpfiff. Nach einer weiteren Top-Chance von Frank klopfte auch der SV Bad Ischl in Minute 90 noch einmal gehörig an. Matus Kunik verpasste es aber, den Lucky Punch zu setzen.

Stimmen zum Spiel:

Erich Renner (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):

„Wir waren die bessere Mannschaft, der Schiedsrichter hat aber mit seinen Fehlentscheidungen das Spiel stark beeinflusst. Bad Ischl hat sich nach den Verstärkungen im Winter im Frühjahr sehr gut präsentiert. Wir haben gewusst, dass es keine leichte Aufgabe wird.“

Jürgen Schaufler (Sektionsleiter Stv. SV Bad Ischl):

„Es ist ein glücklicher Punkt, den wir mitnehmen. Bad Schallerbach war überlegen. Am Schluss hätten aber beide gewinnen können.“

Die Besten: Valentin Frank (IV, SV sedda Bad Schallerbach), Kai Lang (TW, SV sedda Bad Schallerbach), Oleksandr Lovyniuk (ZDMF, SV Bad Ischl), Rudolf Durkovic (ST, SV Bad Ischl)

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