2:1-Auswärtserfolg gegen SPG Edelweiss/Neue Heimat: SU St. Martin/M. gelingt Befreiungsschlag

Nach den jüngsten Pleiten gegen den UFC Rohrbach-Berg und den SV sedda Bad Schallerbach stand die SU Strasser Steine St. Martin/M. gestern massiv unter Druck. Man musste die Reise zur besser klassierten SPG Edelweiss/Neue Heimat antreten – und holte dort insbesondere dank einer ganz starken Leistung in Hälfte zwei absolute Big Points im Abstiegskampf der LT1 OÖ-Liga.

Ramic trifft vom Punkt

Vom Start weg krampfte das Spiel der SU St. Martin/M. auffällig. Man zeigte sich zwar aggressiv und gallig gegen den Ball, wirkte dann aber irgendwie gehemmt, wenn man in Besitz des Spielgeräts kam. Besser machte es da der Kontrahent aus der Landeshauptstadt, welcher in Hälfte eins das aktivere Team war und insbesondere mit spielerischer Qualität den kriselnden Mühlviertlern zusetzte. In der 31. Minute stellte die SPG dann verdientermaßen auf 1:0. Nach einem Foul an Philipp Ablinger im Strafraum der Gäste verwandelte Kenan Ramic den fälligen Elfmeter gekonnt. Es handelt sich hierbei um einen Rückschlag, der noch einmal Auswirkungen auf das Spiel der Gäste zeitigte. Maximale Verunsicherung war nun ersichtlich bei einer Truppe, die in der Folge Glück hatte, sich nicht noch einen zweiten Gegentreffer zu fangen. Edelweiss-Akteur Fabio Weissenberger ließ eine Top-Chance ungenützt verstreichen.

SU St. Martin/M. dreht Partie

Mit dem Halbzeitpfiff war gewissermaßen ein Bruch im Spiel der Linzer ersichtlich – ein Umstand, der im bisherigen Saisonverlauf regelmäßig zu beobachten war. Die SPG blieb nun vieles schuldig und tat sich mit einer zunehmend lethargischen Spielweise brutal schwer gegen eine Mannschaft, die nun den Kampf annahm und sich mit allen erdenklichen Mitteln gegen die Niederlage und in einem weiteren Kontext gefasst gegen den drohenden Abstieg stemmte. Die Gäste zeigten nun ein ganz anderes Gesicht: Man traute es sich zu, ein zielstrebiges Kombinationsspiel aufzuziehen, und wurde, mit dem nötigen Selbstvertrauen ausgestattet, endlich präsent im vordersten Drittel. In den Minuten 58 und 75 belohnte man sich hierfür: Beide Male presste man konsequent, zwang dadurch den Kontrahenten zu Fehlern und nützte diese eiskalt aus. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte sich Marko Tawdrous verantwortlich gezeigt, ehe der gestern sehr gut aufgelegte Stürmer Ondrej Bicenc mit seinem Treffer die drei Punkte fixierte – brutal wichtige im Kampf um den Ligaverbleib, der wohl bis zum allerletzten Spieltag anhalten wird.

Stimmen zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer SPG Edelweiss/Neue Heimat):

„St. Martin hat verdient gewonnen. Sie haben viel mehr investiert. Es war wieder einmal ein enttäuschender Spieltag für uns. Ich bin froh, wenn die Meisterschaft vorbei ist, wir uns im Sommer neu aufstellen und die Saison abhaken können.“

Daniel Gattringer (Co-Trainer SU St. Martin/M.):

“Das sind unglaublich wichtige drei Punkte – vor allem für die Moral. Wir haben Woche für Woche ein Endspiel. Da werden wir alles reinhauen. Ein Pauschallob an die Mannschaft! Wir haben das im Kollektiv ganz stark gelöst.“

Die Besten: Ondrej Bicenc (ST, SU St. Martin/M.), Dominik Lanzersdorfer (RMF, SU St. Martin/M.)

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