Einzige Sonntagspartie bringt gerechte Punkteteilung

Die zwölfte Runde der OÖ-Liga wurde heute Nachmittag mit der Partie zwischen dem SV WIGO-HAUS Neuhof-I./SV Ried Amateure und dem SV CNC Glück Sierning abgeschlossen. Für die Mannschaft von Trainer Thomas Engelmaier lief es in der heurigen Saison ausgezeichnet und man konnte sich im oberen Tabellendrittel festsetzen. In der letzten Runde wies man auch den Titelaspiranten aus Edelweiß deutlich in die Schranken und konnte oftmals spielerisch überzeugen. Bei den Gastgebern war die Ausgangslage vor der heutigen Partie schwieriger, da man zuletzt zweimal knapp verlor und mittlerweile seit drei Runden auf einen vollen Erfolg wartete. Bei herbstlichen Temperaturen und wunderschönem Fußballwetter sahen knapp 200 Zuseher letztendlich eine unterhaltsame und auch gerechte Punkteteilung.

Torchancen sind Mangelware, die Heimischen gehen dennoch in Führung

Von der ersten Minute an neutralisierten sich beide Mannschaften und legten ihr Hauptaugenmerk auf die Defensivarbeit. So gab es in der Anfangsphase eigentlich kaum nennenswerte Tormöglichkeiten. Die Jung-Wikinger wirkten optisch leicht überlegen, konnten aber die Abwehrreihen der Sierninger vorerst nicht durchbrechen. Bei den Gästen wollte zu Beginn spielerisch nicht viel gelingen, sodass in der Offensive kaum Akzente gesetzt werden konnten. Es dauerte bis zur 36. Minute, ehe die Gastgeber erstmals eine Kombination schön fertig spielten und dafür auch gleich belohnt wurden. Einen steilen Pass in die Tiefe erwischte Thomas Burghuber rechtzeitig und schob den Ball am herauseilenden David Mühlböck zur Führung ins Tor. Dass seine Mannschaft nicht mit einem höheren Rückstand in die Kabinen ging, hatten die Sierninger gegen Ende der ersten Halbzeit ihrem Schlussman David Mühlböck zu verdanken, der sich kurz vor dem Pausenpfiff bei einem Freistoß und einem Kopfball auszeichnen konnte.

Sierning dreht auf und erkämpft einen Punkt

Sierning-Coach Thomas Engelmaier dürfte in der Pause die richtigen Worte gefunden haben, denn seine Mannschaft war nun deutlich aktiver und spielte konsequenter nach vorne. Kurz nach Wiederanpfiff hatte Semih Gölemez bei einem Aluminiumtreffer Pech und auch Jan Riegels Freistoß ging nur ganz knapp neben das Tor. Die Grochar-Elf war jetzt nur noch mit Defensivarbeit beschäftigt und konnte kaum für Entlastungsangriffe sorgen. Im Konter blieb der Tabellenzwölfte allerdings stets brandgefährlich und sorgte in der 70. Minute beinahe für die Vorentscheidung, doch abermals parierte Siernings Schlussmann bravurös. In der 78. Minute durften dann die Gäste über den nicht unverdienten Ausgleich jubeln. Nach einem ungeschickten Foulspiel im Strafraum zeigte Schiedsrichter Markus Wimmer auf den Elfmeterpunkt. Semih Gölemez ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte den Strafstoß zum Ausgleich. In der Schlussphase traf Siernings Vladimir Balek nur das Außennetz, sodass es schlussendlich bei einem gerechten Remis blieb.

Stimmen zum Spiel:

Gerald Grochar (Trainer SV WIGO-HAUS Neuhof-I./SV Ried Amateure):
„Die erste Halbzeit war eigentlich in Ordnung, weil wir etwas aggressiver in den Zweikämpfen waren und dann auch verdient in Führung gegangen sind. In den zweiten 45 Minuten haben wir bei dem Stangenschuss und dem Schuss kurz vor dem Ende etwas Glück gehabt, hätten die Partie allerdings bereits in der 70. Minute bei der Kontersituation entscheiden müssen. Letztendlich können wir aber mit diesem Punkt gut leben.“
Die Besten: Thomas Reiter, Simon Schnaitter, Thomas Burghuber

Thomas Engelmaier (Trainer SV CNC Glück Sierning):
„Die erste Halbzeit war wirklich schwach und wir haben unser gewohntes Spiel nicht aufziehen können. Danach sind wir aber deutlich besser geworden und haben unser wahres Gesicht gezeigt. Im Großen und Ganzen sind wir mit diesem einen Punkt zufrieden, da wir speziell in der zweiten Halbzeit gut gespielt haben. Der dritte Tabellenrang und zwanzig Punkte sind für uns einfach unglaublich und der Lohn für die harte Arbeit, die wir täglich leisten.“
Die Besten: David Mühlböck, Marco Fekete

Von Thomas Vondrak

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