Der SV CNC Glück Sierning verabschiedete sich mit einem klaren, aber etwas zu hohen, 3:0-Heimsieg in die Winterpause. Auch die Gäste vom SV Kieninger-Bau Bad Goisern kamen zu sehr guten Möglichkeiten und beherrschten den Gegner vor allem in Durchgang eins. Sierning beendet die Herbstmeisterschaft damit zumindest auf Rang fünf, eventuell auf Rang vier. Bad Goisern fiel auf den zehnten Rang zurück.
Den besseren Start in diesem Match erwischten die Heimischen. Bad Goisern tat sich zunächst noch schwer, Sierning kam gleich zu einigen Torchancen. Nach sieben Minuten stand es dann auch schon 1:0 für die Engelmaier-Elf, Mario Müller traf nach einem Gestocher zur frühen Führung. Dieser Treffer schien auch der Weckruf für die Gäste zu sein, denn nun machten sie enorm Druck. Die nächste gute Möglichkeit hatte aber Sierning, als Müller einen Kopfball über das Tor setzte.
Das war es dann auch schon mit den Sierninger Möglichkeiten in Durchgang eins, denn von da an spielte fast nur noch Bad Goisern. Die Gäste kamen durch Rene Kienberger zur ersten Topchance, Tormann David Mühlböck konnte aber abwehren. Der Sierning-Keeper sollte in den nächsten Minuten im Fokus stehen, denn immer wieder konnte er sich bei den Versuchen der Goiserer auszeichnen. So auch bei einem Freistoß von Miliam Guerrib, den er mit den Fingerspitzen an die Latte lenkte. Wenig später scheiterte erneut Guerrib am starken Schlussmann der Heimischen. So ging es schließlich mit einer schmeichelhaften 1:0-Führung für Sierning in die Kabinen.
Nach der Pause versuchten es Spielertrainer Thomas Stadler und Co. weiterhin, sie blieben am Drücker, scheiterten aber immer wieder vor dem Tor. Auch Sierning kam nun wieder gefährlicher zum Abschluss, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.Für die Heimischen vergab Müller eine weitere gute Möglichkeit, für Goisern scheiterte Guerrib erneut am Aluminium. Dann war es Stadler, der zunächst alleinstehend vor Mühlböck zu hastig abschloss, wenig später wurde ein Kopfball von ihm auf der Linie abgewehrt. In der 80. Minute wurde Siernings Safak Ileli im Strafraum zu Fall gebracht, Elfmeter für die Gastgeber. Ileli trat selbst an und besorgte mit dem 2:0 auch die Entscheidung in diesem spannenden Match. Vier Minuten später setzte sich Simon Pranzl auf der rechten Seite durch - Bad Goisern reklamierte dabei wohl zurecht ein Handspiel - flankte zur Mitte, wo Vladimir Balek zum 3:0 einköpfte. Es war der Schlusspunkt einer Partie, die nur aufgrund der mangelhaften Chancenauswertung der Gäste derartig endete.
Thomas Engelmaier, Trainer SV CNC Glück Sierning
"Wir müssen uns bei David Mühlböck bedanken, mit einem 1:0 in die Kabinen gegangen zu sein. Bad Goisern kam im ersten Durchgang zu einigen Möglichkeiten, nutzen konnten sie aber keine davon. In der Kabine wurden dann einige scharfe Worte gesprochen, ich wollte, dass die Spieler näher beim Gegner stehen. Nach der Pause hatten wir dann die besseren Chancen als Bad Goisern, deshalb geht der 3:0-Sieg auch in Ordnung."
Die Besten: Mühlböck, Markus Dietachmair, Müller
Thomas Stadler, Spielertrainer SV Kieninger-Bau Bad Goisern
"Der Sieg für Sierning ist viel zu hoch ausgefallen. Wir haben leider die Anfangsphase komplett verschlafen, ich musste aber auch fast die gesamte Abwehr vorgeben. Wir waren danach aber die dominierende Mannschaft, haben aber kein Tor gemacht. Das Ergebnis sieht am Ende ganz klar aus, das war es aber nicht. Schade um dieses Spiel, dennoch bin ich mit der Hinrunde sehr zufrieden. Unter Berücksichtigung der Konstellation mit mir als Spielertrainer und den Veränderungen, die wir im Sommer erfahren haben, muss man das auch sein. Wir sind als Aufsteiger die beste Mannschaft aus dem Salzkammergut, haben Gmunden und Bad Ischl hinter uns gelassen. Das ist sehr erfreulich."
Der Beste: Stadler
Milan Vidovic