Union St. Martin/M. erklimmt Tabellenspitze [Video]

Vergleicht man die Vorstellungen von SU mind. capital St. Martin in der Vorsaison der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – mit jenen der aktuellen Spielzeit, fallen umgehend gravierende Unterschiede auf. Während 2014/15 oftmals unsicher, bescheiden agiert wurde, gelingt es nun mit beneidenswerter Regelmäßigkeit, tolle, gewinnbringende Leistungen abzurufen. Jener Höhenflug versetzte die Mannschaft nun in die Lage, gar den Sprung an die absolute Spitze des Klassements zu schaffen. Durch einen Dreier im heutigen Heimmatch gegen den SV Zebau Bad Ischl wurde dies schlussendlich realisiert. (Jetzt Trainingslager buchen)

Svetozar Nikolov bringt Gastgeber auf Siegerstraße

Die SU St. Martin tat sich sichtlich schwer, ins Match zu finden. Immer wieder schlichen sich insbesondere in den Anfangsminuten Fehlpässe ins Spiel der Hasanovic-Truppe ein. „Wir haben nicht so optimal begonnen. In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme“, berichtet Coach Samir Hasanovic. Der Herausforderer aus Bad Ischl zeigte sich indes sehr bemüht, aussichtsreiche Gelegenheiten zu kreieren. Der auffällige Offensivmann Ondrej Skorec, Dejan Pilipovic oder Jasmin Celebic verabsäumten es aber, ihr Team in Front zu bringen. Während sich die Kicker aus dem Salzkammergut zweifelsohne den Vorwurf gefallen lassen müssen, im Angriffsspiel nicht zielstrebig genug agiert zu haben, präsentierte sich die SU St. Martin eiskalt vor dem gegnerischen Gehäuse. Nach einer technisch anspruchsvollen Kombination über mehrere Stationen stellte Svetozar Nikolov in Minute 25 mit einem Flachschuss auf 1:0. „St. Martin macht mit der ersten Chance das 1:0. Wir hatten sechs Gelegenheiten“, hadert Bad Ischls Trainer Peter Halada.

Tor 1:0 St. Martin/M. 25

Zwei Platzverweise spielen Heimmannschaft in die Karten

Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel musste das Auswärtsteam einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Adil Alic sah die Ampelkarte und musste dadurch frühzeitig runter. „Der Platzverweis war komplett ungerechtfertigt“, schimpft Peter Halada. In Unterzahl agierend, stellte sich die Gesamtsituation für den zurückliegenden SV Bad Ischl nun ungleich schwieriger heraus. Die Mannschaft blieb jedoch couragiert, versuchte Druck zu machen und kam immer wieder gefährlich in die kritische Zone St. Martins. Richtig brenzlig für die Hintermannschaft des Gastgebers wurde es aber zugegebenermaßen nie. In der 77. Minute wurde Stürmer Christian Reiter von Bad Ischls Schlussmann Filip Dramac im Strafraum gefoult. Der Keeper sah dafür die rote Karte und musste ebenfalls das Feld räumen. Den anschließenden Strafstoß verwandelte Toni Mandir zum 2:0. In den Schlussminuten war der Gastgeber sichtlich darauf fokussiert, Ruhe auszustrahlen und den Ball in den eigenen Reihen zu halten, ohne dabei ein großartiges Risiko einzugehen. Durch Florian Gahleitner, Svetozar Nikolov oder Fabian Mitter fand man sogar noch Gelegenheiten vor. Begünstigt durch die Tatsache, dass der bisherige Ligakrösus Union Vöcklamarkt am gestrigen Freitag nicht voll punkten konnte, schnappte sich die SU St. Martin durch diesen Dreier die Tabellenführung vom Regionalligaabsteiger.

Stimmen zum Spiel:

Samir Hasanovic (Trainer SU mind. capital St. Martin):

„Es war heute nicht optimal, aber wir haben unsere Aufgabe erledigt. Bad Ischl hat sich nach dem ersten Platzverweis schwer getan, sie sind jedoch immer gefährlich geblieben. Ein Pauschallob an meine Mannschaft!“

Die Besten: Cemil Ersoy, Svetozar Nikolov, Klaus Luger

Peter Halada (Trainer SV Zebau Bad Ischl):

„Wir waren das gesamte Spiel die bessere Mannschaft. Wir haben guten Fußball gezeigt. Die rote Karte für Filip Dramac war ein Wahnsinn. Der Schiedsrichter hat alles gegen uns gepfiffen. Das ist unglaublich bitter. Die Jungs haben heute gekämpft und alles probiert. Mit den Verletzten und Gesperrten wird das zuhause sehr schwer gegen Bad Schallerbach.“

Der Beste: Milan Harvilko 

Fotos: Nikolaus Haselgrübler, SU St.Martin i. M.

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