Spielberichte

Union Weißkirchen beendet imposante Serie des ASKÖ Donau Linz [Video]

ASKÖ TEKAEF Donau Linz
Union Raika Weißkirchen

Am heutigen Gründonnerstag wurde die achtzehnte Runde der OÖ- Liga mit der Begegnung zwischen dem ASKÖ TEKAEF Donau Linz und der Union Raika Weißkirchen eröffnet. Die Truppe von Andreas Gahleitner war so etwas wie die Mannschaft der Stunde in Oberösterreichs höchster Spielklasse. Nach holprigem Meisterschaftsbeginn kamen die Linzer immer besser in Fahrt, mussten seit Mitte Oktober nicht mehr als Verlierer vom Platz und gewannen die letzten sechs Spiele allesamt. Diese Fakten und natürlich die blendende Form sprachen vor dem heutigen Duell für den Tabellenfünften. Allerdings rangierte die Olzinger- Elf nur zwei Plätze dahinter in der Tabelle und hatte bereits im Herbst einige tolle Spiele abgeliefert. Die ersten beiden Spiele im Frühjahr verliefen jedoch noch nicht nach dem Geschmack der Verantwortlichen, weshalb man heute im ersten Auswärtsspiel der Rückrunde unbedingt anschreiben wollte.

 

Hausherren gehen „standesgemäß“ in Führung

Das Spiel brauchte nur wenige Augenblicke, um gleich Fahrt aufzunehmen. Bereits nach wenigen Sekunden wurde Heim- Schlussmann Ammar Helac bei einem Distanzschuss von Mario Müller geprüft, wobei der Torhüter Glück hatte, dass Martin Hegedüs den Abpraller aus kürzester Distanz nicht im Tor unterbrachte. Kurz darauf konnte sich der Keeper bei einem schönen Kopfball von Ivica Cosic aber auszeichnen und den Ball sensationell parieren. Nach einer knappen Viertelstunde wurden dann auch die Hausherren offensiv aktiv, ein Distanzschuss von Oliver Affenzeller verfehlte das Tor aber doch deutlich. In der 22. Minute entschied der Unparteiische nach einem Zweikampf mit Andreas Lasisch auf Strafstoß, wobei dieser sehr hart und wohl nicht berechtigt war. Nenad Vidackovic ließ sich davon nicht beirren und verwandelte eiskalt zur Führung. Danach entwickelte sich ein abwechslungsreiches und offenes Spiel, wobei es keine ganz großen Höhepunkte mehr gab, sodass die Heimischen mit einer knappen Führung in die Kabinen gingen.

 

Tor 2:3 Weißkirchen 89

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Weißkirchen dreht die Partie

In der zweiten Halbzeit dauerte es wieder nicht lange, bis ein Treffer fiel. Nach einem abermals strittigen Freistoß von Martin Sulzner schraubte sich Andreas Lasisch in die Höhe und stellte mit einem platzierten Kopfball auf 1:1. Die Gahleitner- Elf zeigte sich aber wenig beeindruckt davon und hatte wenige Minuten später die richtige Antwort parat. Nach einer schönen Spielverlagerung kam der Ball zum langen Pfosten, wo Max Limberger sträflich alleine gelassen wurde und er seine Mannschaft abermals in Führung bringen konnte. Beide Teams drängten auf weitere Tore und die Zuschauer sahen eine rassige und intensive Partie. Die Gäste steckten aber trotz des Rückstandes nicht auf und kamen wieder zum Ausgleich. Nach einer schönen Einzelleistung des eingewechselten Benjamin Freudenthaler landete das Spielgerät zufällig vor den Füßen von Teamkollegen Martin Hegedüs, sodass der Stürmer kein Problem hatte, den neuerlichen Ausgleich zu besorgen. Danach wollten beide Seiten den Sieg erzwingen, wobei die Weißkirchner das etwas glücklichere Händchen hatten. Denn in den Schlussminuten stieg Mario Müller nach einem Eckball am Höchsten und köpfte seine Mannschaft mit einem Doppelpack zum ersten Sieg in der Rückrunde.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Gahleitner (Trainer ASKÖ TEKAEF Donau Linz):
„Das war heute eine sehr ausgeglichene Partie, wobei auch wir einige Schiedsrichterentscheidungen nicht nachvollziehen konnten. Weißkirchen war vor allem bei Standards gefährlich und unser Defensivverhalten war in diesen Situationen nicht ideal. Natürlich wollten wir unbedingt unsere Serie weiter ausbauen, doch heute hat uns schlussendlich das Quäntchen Glück gefehlt.“
Die Besten: Max Limberger (RMF)

Fritz Pflug (CO- Trainer Union Raika Weißkirchen):
„In den ersten 20 Minuten waren wir die aktivere und bessere Mannschaft, sodass wir auch leichte optische Vorteile hatten. Insgesamt war es ein sehr ausgeglichenes Spiel, das beide Mannschaften für sich entscheiden hätten können. Wenn du dich zweimal zurückkämpfst und einen Rückstand aufholst, dann ist der Sieg letztendlich auch etwas glücklich. Die Mannschaft hat aber super gekämpft und tolle Moral bewiesen. Einige Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns konnte ich heute nicht ganz nachvollziehen, speziell der Strafstoß war meiner Ansicht nach nie und nimmer zu geben.“
Die Besten: Pauschallob