SV Bad Ischl trotzt dem Tabellenzweiten einen Punkt ab [Video]

Nach zuletzt zwei Siegen in Serie gegen direkte Konkurrenten konnte der SV Zebau Bad Ischl durchschnaufen. Noch nie war das Abstiegsgespenst der OÖ- Liga bei so vielen Vereinen allgegenwärtig. Aufgrund der aufsteigenden Form rechnete sich die Halada- Elf auch heute Siegchancen aus, wenngleich man mit der UVB Vöcklamarkt natürlich ein ganz großes Kaliber vor der Brust hatte. Die Gäste waren wohl der letzte wirkliche Konkurrent für den Ligaprimus aus Grieskirchen um die Meisterschaft. Nachdem der Tabellenführer gestern aber bereits vorgelegt hatte, musste die Mannschaft von Trainer Karl Vietz heute in der Kaiserstadt nachlegen, um ja nicht den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren.

Schwierige Platzverhältnisse sorgen für Probleme

Beide Mannschaften hatten von der ersten Minute an mit den schwierigen Platzverhältnissen zu kämpfen. Es entwickelte sich kaum ein Spielfluss und auf beiden Seiten operierte man hauptsächlich mit hohen Bällen. So sahen die Zuschauer zwar ein umkämpftes, aber spielerisch nicht hochklassiges Spiel. Franjo Dramac wurde in der Anfangsphase mit einem Schuss gefährlich, doch Zählbares schaute dabei noch nicht heraus. Die Gäste waren in der Offensive ebenfalls noch erfolglos, sodass sich eine ereignislose Anfangsphase abzeichnete. Nach knapp zwanzig Minuten gingen die Hausherren aber in Führung. Ein misslungener Abschlag von Gäste- Schlussmann Wolfgang Schober landete direkt vor den Füßen von Franjo Dramac und der Stürmer traf souverän zum 1:0. Davon ließ sich der Tabellenzweite aber nicht beeindrucken und hatte nur wenige Minuten später die richtige Antwort parat. Nach einem harten Zweikampf im Mittelfeld schaltete man schnell auf der rechten Seite um und in der Mitte lauerte der mitgelaufene Adan Exposito, der das Spielgerät zum Ausgleich über die Linie drückte. Das 1:1 bedeutete zugleich auch den Pausenstand in einer hart umkämpften Partie.

Tor 1:0 Bad Ischl 16

Beide Teams lassen „Sitzer“ aus

Auch in den zweiten 45 Minuten änderte sich kaum etwas am Spielgeschehen. Es war mehr Kampf und Krampf und selten gelangen Kombinationen und Stafetten über mehrere Stationen. Bad Ischl- Coach Peter Halada reagierte nach etwas mehr als einer Stunde und tauschte gleich zweimal, was sich beinahe bezahlt machte. Denn nach einer schönen Kombination vergab Josip Curic völlig freistehend am langen Pfosten, sodass es weiter beim Unentschieden blieb. In der Schlussphase drängten dann die Gäste noch auf die Entscheidung, doch bei einigen Standardsituationen hatten die Kaiserstädter das Glück des Tüchtigen und retten so den verdienten Punkt über die Zeit.

Stimmen zum Spiel:

Peter Halada (Trainer SV Zebau Bad Ischl):
„Es war heute wirklich nicht einfach zu spielen, weil der Platz in keinem guten Zustand war. Wir haben uns aber alles abverlangt und den spielerisch starken Gästen bis zur letzten Minute Paroli geboten. Wir sind mit dem Punkt sehr zufrieden und können damit gut leben. Ich muss der gesamten Mannschaft heute ein Lob aussprechen, weil sie wirklich bis zum Schluss tapfer gekämpft hat.“
Die Besten: Pauschallob

Karl Vietz (Trainer UVB Vöcklamarkt):
„Heute war es aufgrund der Platzverhältnisse unmöglich, in einen Spielfluss zu kommen. Nichtsdestotrotz haben wir alles gegeben und um jeden Zentimeter gekämpft. Selbstverständlich wollten wir heute drei Punkte aus Bad Ischl mitnehmen, das ist uns leider nicht geglückt, wobei ich auch betonen will, dass wir mit dem einen Zähler nicht ganz unzufrieden sind.“
Die Besten: -

Fotocredit: Helmut Klein

• Zurück
• Weiter