Sowohl für den SC Marchtrenk, als auch für den den SV Gmundner Milch stand heute Nachmittag in der 19. Runde der OÖ- Liga einiges auf dem Spiel. Beide Mannschaften waren nur durch einen einzigen Zähler in der Tabelle voneinander getrennt und mit einem vollen Erfolg gegen den direkten Konkurrenten würde sich die Tabellensituation verbessern. Beide Seiten konnten in der vergangenen Runde ganz wichtige Siege feiern, sodass das Selbstvertrauen wieder stimmen sollte. Im Herbst sahen die Zuschauer beim Aufeinandertreffen der beiden Tabellennachzügler bereits eine packende und mitreißende Partie mit vielen Toren, was die Hoffnungen auf einen spannenden Fußballnachmittag groß werden ließ.
Charakteristisch für die jetzige Jahreszeit präsentierte sich auch der Rasen am Sportplatz Marchtrenk nicht in idealer Verfassung. Dieser Umstand führte dazu, dass beide Mannschaften einige Minuten brauchten, um sich auf die schwierigen Verhältnisse einzustellen. Auf beiden Seiten operierte man viel mit hohen Bällen, da Kombinationsfußball nur schwer möglich war. Tommy Schmidl auf Seiten der Gäste prüfte als Erster Schlussmann Milorad Culic, doch sein Versuch fiel zu harmlos aus. Die Hausherren kamen bei Standards gefährlich vor das Tor der Gmundner, richtig gefährlich wurde es zu Beginn aber nicht. Nach einer knappen halben Stunde gingen die Gäste dann aber in Führung. Die Heimischen konnten den Ball nicht richtig behaupten und über Tommy Schmidl lief der schnelle Gegenstoß der Gäste. Schlussendlich kam der Ball scharf zur Mitte, wo ihn Marchtrenk´s Tobias Traxler unglücklich abfälschte und so ins eigene Tor lenkte. Daraufhin hatten die Hausherren vor der Pause noch eine Gelegenheit auf den Ausgleich, doch Schlussmann Manuel Langeder reagierte bei einem verlängerten Freistoß bravurös.
Tor 1:1 SC Marcht. 74
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Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich kaum was am Spielgeschehen. Es wurden viele Zweikämpfe geführt und auf beiden Seiten tat man sich, wirklich in einen Spielrhythmus zu finden. Die Wagner- Elf wurde bei Standards gefährlich und fand durch Haris Alagic eine gute Einschussmöglichkeit vor, doch dessen Schuss ging doch deutlich neben das Tor. Knapp fünfzehn Minuten vor dem Ende gelang den Gastgebern dann aber doch noch der Ausgleich und Haris Alagic machte es diesmal besser. Nach einer Hereingabe stand er am langen Pfosten genau richtig und drückte das Spielgerät zum 1:1 über die Linie. In der Schlussphase wurden die Gäste nochmalsgefährlich, doch ein Freistoß von Fabian Altmanninger fand den Weg nicht ins Tor, sodass es schlussendlich beim 1:1 blieb.
Helmut Kaindl (Obmann SV Gmundner Milch):
„Über die neunzig Minuten gesehen waren wir sicher die bessere Mannschaft. Leider haben wir für knapp 15 Minuten den Faden verloren, sodass das Unentschieden auch in Ordnung geht. Die Mannschaft hat aber mit Leidenschaft und Kampfgeist überzeugt, denn auf diesen Platzverhältnissen war ein Spielfluss nicht möglich.“
Die Besten: Pauschallob