Gemeinsam mit dem Spitzenreiter aus Oedt war die DSG Union HABAU Perg als formstärkstes Team der Oberösterreich-Liga in die 19. Runde gegangen, in welcher man es mit der SPG Algenmax Pregarten zu tun bekam. Schlussendlich wies man den Lokalrivalen, der ausgerechnet von Ex-Coach Samir Gradascevic betreut wird, völlig souverän mit 3:0 in die Schranken und prolongierte eine Serie, die langsam, aber sicher unheimliche Züge annimmt: Im Jahr 2022 holten die Perger das Punktemaximum aus vier Partien. Gegentor kassierte man dabei noch keines.
Vor beeindruckender Kulisse, in etwa 650 Zuschauer mitumfassend, erwischte die DSG Union Perg einen perfekten Start in dieses prestigeträchtige Duell. Bereits in der 6. Minute stellte Mehmet Zenelaj auf 1:0. Der 18-jährige Angreifer brachte den Ball aus spitzem Winkel und beträchtlicher Entfernung hoch zur Mitte. Das Spielgerät nahm dann aber eine abenteuerliche und für Pregartens Keeper Klaus Schützeneder absolut ungünstige Flugkurve an, sodass es sich hinter dem Schlussmann ins lange Eck senkte. Ob Zenelaj das exakt so wollte oder nicht, soll an dieser Stelle bewusst offengelassen werden. Gegen insgesamt abermals kompakt agierende Perger hatte die SPG aus Pregarten in weiterer Folge mehr von der Partie. Man verzeichnete mehr Ballbesitz als der Kontrahent, der den Fokus offensichtlich aufs Umschaltspiel legte. Richtig zwingend konnte die Gradascevic-Elf bis zum Pausenpfiff aber nicht mehr werden.
In der Halbzeitpause nahm Pergs Übungsleiter Jürgen Prandstätter taktische Adaptierungen vor, was auf die Charakteristik der Partie umgehend Folgen zeitigte. Man zeigte sich nun sicherer, produktiver in den Ballbesitzphasen, wobei man es insbesondere verstand, das Spiel mehr in die Breite zu ziehen. Folgerichtig belohnte man sich in Minute 50 ein zweites Mal an diesem Abend. Einen sehenswerten Angriff schloss Lukas Netter aus zentraler Position gekonnt zum 2:0 ab. Jener Treffer kam einer kleinen Vorentscheidung gleich. Alle, die es mit der SPG hielten, hofften in der Folge vergeblich auf das ganz große Aufbäumen der Gäste. Zu uninspiriert, zu harmlos agierte man im Angriffsdrittel, um gegen die Mannschaft der Stunde in der Oberösterreich-Liga etwas mitzunehmen. Das letzte Highlight eines dann doch recht einseitigen Derbys setzten abermals die Perger. Nach einem Foul an Cem Aygün im Strafraum Pregartens besorgte Kapitän Markus Derntl per verwandeltem Elfmeter den 3:0-Endstand (85.).
Jürgen Prandstätter (Trainer DSG Union Perg):
„Ein Pausschallob an die Mannschaft für diese sehr gute Leistung! Das ist jetzt unser vierter Sieg im Frühjahr. Es muss am Matchtag einfach alles passen, um erfolgreich zu sein. Und darauf bereiten wir uns Woche für Woche intensiv vor. Wir verbringen extrem viel Zeit damit. Die Spieler wissen vor dem Anpfiff genau, was sie zu tun haben. Sie setzen das dann auch super um. Daher haben sie sich diese Siegesserie absolut verdient.“
Der Beste: Samir Mehmeti (RMF/ST)