Spielberichte

Remis des Willens! SU St. Martin/M. trotzt Spitzenreiter ASKÖ Oedt einen Punkt ab

Ein Duell mit absoluter Brisanz wartete im Zuge der 21. Runde der Oberösterreich-Liga am Karsamstag auf, als der Tabellenführer ASKÖ Oedt beim amtierenden Landescup-Sieger und Drittplatzierten SU Strasser Steine St. Martin/M. gastierte. Die Mühlviertler dürfen trotz des scheinbar übermächtigen Gegners auf ihre ungemeine Heimstärke vertrauen – die Hartl-Elf ist im eigenen Aubachstadion noch ungeschlagen und ging im gesamten Frühjahr noch nicht als Verlierer vom Platz. Am Ende des Tages sollte man beide dieser stolzen Serien dank einer absoluten Willensleistung prolongieren – 1:1 der Endstand. 

 Elfmeter bringt Gäste-Führung zur Halbzeit 

Nichts war es mit großartigem Abtasten und Taktieren, die Partie wurde umgehend ihren Ansprüchen gerecht und verwöhnte die gut 500 Zuschauern vom Anpfiff weg in bestechender Regelmäßigkeit mit rassigen Szenen. Nach nicht einmal fünf Minuten auf der Matchuhr fand Michael Wild aufseiten des Gastgebers die erste große Möglichkeit vor, scheiterte jedoch alleine vor Gäste-Keeper Fischer. Auch der Favorit aus Oedt versteckte sich keineswegs und ließ schon in der Anfangsphase die unfassbaren Qualitäten im eigenen Spiel des Öfteren aufblitzen. Was jedoch zweifelsohne ins Auge stach, war der Umstand, dass die Schatas-Truppe mit dem enorm bissigen, aggressiven Auftreten des Kontrahenten durchwegs Probleme hatte. Und dennoch ging man kurz vor dem Gang in die Kabinen noch in Führung, Nenad Vidackovic traf nach einem Foulspiel im heimischen Sechzehner souverän vom Elferpunkt (40.).

Trotz vierzig minütiger Unterzahl gelingt Heimischen Ausgleich 

Mit einer überaus engagierten ersten Halbzeit gelang es also den Gastgebern, wie bereits erwähnt, die Partie über weite Strecken offen zu halten und dem Gegner immer wieder Schmerzen zu bereiten. Abgesehen vom Elfmeterfoul schaffte man es so, sich in eine durchwegs vielversprechende Ausgangslage für den zweiten Durchgang zu hieven. Allerdings alles andere als leichter machen sollte die Situation dann David Berger in Minute 53, der nach seiner zweiten gelben Karte frühzeitig vom Platz musste – die Mühlviertler fortan in Unterzahl. Ein weiterer Rückschlag, den die Hausherren jedoch erneut unbekümmert wegsteckten, weiter keinen Millimeter vom Gaspedal wichen und damit dem Kontrahenten weitestgehend die altbekannte Schneid abkauften. Zu wenig Intensität und Nachdruck brachte der Gast in dieser Phase nun auf den Rasen, um die numerische Überlegenheit auch in Zählbares umzumünzen und damit frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen – eine Nachlässigkeit, die sich noch rächen sollte. Nachdem man selbst noch durch Karatas die Vorentscheidung am Fuß hatte, kassierte man in der Nachspielzeit durch Simon Schauberger, bei dessen Abschluss auch eine gehörige Portion Glück im Spiel war, noch den Ausgleich. 

Stimme zum Spiel

Christoph Rudelstorfer (Sportlicher Leiter SU St. Martin/M.): 

„Das war von uns eine sehr gute Leistung. Gegen Oedt will natürlich jeder sein Bestes geben und ist vielleicht nochmals um die Spur motivierter als sonst. Der Punkt ist aufjedenfall verdient. Die Jungs haben das heute super gemacht, ein Pauschallob an die Mannschaft!“

Die Besten (ausgewählt von der Redaktion): 

SU St. Martin/M.: Simon Schauberger (ZM)

ASKÖ Oedt: Nenad Vidackovic (ST)