Die Wahl zum Spieler der Hinrunde in der OÖ-Liga läuft noch, welche elf Akteure es ins VKB-Team der Hinrunde geschafft haben, steht hingegen schon fest. Die Nominierungen für das VKB-Team der Runde gaben den Ausschlag für den Einzug in die beste Elf des Herbstes. Vor allem in der Abwehr ging es besonders eng zu, da mehrere Akteure gleich viele Nominierungen aufweisen konnten. Sehen Sie selbst, wer es schlussendlich geschafft hat und wer immerhin auf der Ersatzbank gelandet ist.
Tor
David Mühlböck (SV Sierning, 2 Nominierungen für das VKB-Team der Runde): Der Sommer-Neuzugang des SV Sierning konnte sich schnell an die höherklassige OÖ-Liga anpassen und bewies über den gesamten Herbst hinweg seine Klasse. Mit 17 Gegentreffern kassierte sein Team - gemeinsam mit Eferding - die wenigsten der Liga. Mühlböck war einer der Garanten für diese Torsperre.
Abwehr
Nicolas Wimmer (Donau Linz, 3): Der junge Defensivmann der Scheiblehner-Elf war wohl die Entdeckung der Hinrunde. Vor allem zu Beginn der Saison überzeugte der 18-Jährige, als er drei Mal in Folge ins VKB-Team der Runde nominiert wurde. Auch wenn Donau am Ende nur auf Rang 14 landete, an der Defensivleistung lag dies nicht, vor allem nicht an jener von Wimmer. Die Kleinmünchner kassierten nur 19 Gegentore, also nur eines mehr als Herbstmeister Gurten.
Julius Raliukonis (UFC Eferding, 3): Er ist der Evergreen des UFC Eferding und wohl auch der gesamten OÖ-Liga. Der mittlerweile 37-jährige gebürtige Litauer ist immer noch ein Garant, wenn es um die Lufthoheit und Zweikampfstärke im Defensivspiel der Gemüsekicker geht. Ebenso wie Sierning kassierte Eferding nur 17 Gegentreffer, landete mit dem Klug'schen Defensivsystem auf dem zweiten Tabellenrang.
Marco Wieser (SV Bad Ischl, 3): Der SV Bad Ischl beendete die Herbstsaison auf dem etwas enttäuschenden zwölften Tabellenrang. Dass es überhaupt zu den 17 Punkten reichte, war einem starken Finish zu verdanken, in den letzen sechs Spielen musste die Halada-Elf keine Niederlage hinnehmen, kassierte nur fünf Gegentreffer. Jener Spieler, der sich in dieser Phase vor allem ins Rampenlicht spielte, war Marco Wieser, der nach seiner Knieoperation in Rekordtempo in die Mannschaft zurückkehrte und als Innenverteidiger eine Bombenpartie nach der anderen ablieferte.
Falko Feichtl (SV Micheldorf, 4): Als einziger Defensivmann wurde Falko Feichtl gleich vier Mal ins VKB-Team der Runde nominiert. Alleine deshalb hat er den Einzug in die beste Elf der Hinrunde verdient. Was aber vor allem dafür spricht, ist die Torgefahr, die der Abwehrmann in der abgelaufenen Herbstsaison ausstrahlte. Nicht nur hinten überzeugte Feichtl mit seiner Zweikampfstärke, auch vorne war er für Tore gut. So entschied er das Match gegen Grieskirchen quasi im Alleingang, steuerte beim 3:0 zwei Tore und einen Assist bei.
Mittelfeld
Thomas Stadler (SV Bad Goisern, 3): Es gab durchaus einige Zweifler, Thomas Stadler hat sie eines Besseren belehrt. Im Alter von 27 Jahren nahm der Ex-Profi im Sommer die Position des Spielertrainers ein und führte Aufsteiger Bad Goisern auf Rang zehn. Damit liegt der Liganeuling vor den Lokalrivalen Gmunden und Bad Ischl. Stadler überzeugte im Mittelfeld mit gewohnt großer Laufarbeit und noch größerem Kampfgeist. Außerdem trat er immer wieder als Assistgeber in Erscheinung, vor allem für Miliam Guerrib, der es auf elf Saisontreffer brachte.
Michael Lebersorg (FC Wels, 5): Er wurde von allen OÖ-Liga-Kickern am häufigsten ins VKB-Team der Runde nominiert. Wenn es nach Trainer Helmut Kröger ginge, wäre der offensive Mittelfeldspieler wohl jede Woche in den Top-Elf gelandet. Der Kapitän der Messestädter war der Leitwolf des Teams, legte unzählige Kilometer zurück, brachte seine Mitspieler in Position und sorgte selbst für Torgefahr. Unvergessen auch seine Tempodribblings, gegen die zum Beispiel Gmunden überhaupt keine Mittel fand.
Florian Penninger (Union Gurten, 3): Der Herbstmeistertitel der Union Gurten war vor allem einer außergewöhnlichen Leistung des gesamten Kollektivs zu verdanken. Schwierig, hier einen Akteur hervorzuheben. Im Team der Hinrunde steht Mittelfeldakteur Florian Penninger, der den Gegnern mit seiner Schnelligkeit und Agilität immer wieder Sorgen bereitete. Außerdem konnte er sich vier Mal in die Torschützenliste eintragen, war damit einer der torgefährlichsten Akteure seines Teams.
Manuel Schönberger (SV Bad Schallerbach, 4): Mit vier Nominierungen für das VKB-Team der Runde ist der Schallerbacher Sommer-Neuzugang Manuel Schönberger fester Bestandteil der besten Elf der Hinrunde. Gemeinsam mit seinen Offensivkollegen Daniel Lindorfer und Martin Hegedüs mischte er so manchen Gegner ordentlich auf. Mit vier Treffern strahlte Schönberger auch selbst Torgefahr aus, war aber vor allem für Assits gut. Es ist nicht zuletzt Schönberger zu verdanken, dass Teamkollege Lindorfer als Führender der Torschützenliste überwintert.
Sturm
Mathias Roidinger (SV Micheldorf, 3): Mit drei Nominierungen für das VKB-Team der Runde hat Roidinger genauso viele aufzuweisen wie Manuel Schmidl und Vladimir Balek, für den Micheldorfer sprach am Ende schlicht die bessere Torausbeute. Mit zehn Volltreffern war der Torschütze vom Dienst einmal mehr hauptverantwortlich für die Offensivkraft der Waldhör-Elf, und das obwohl Roidinger zwischendurch für drei Spiele gesperrt war. Die Zwangspause brachte den 31-Jährigen nicht aus dem Tritt, auch danach meldete er sich stark zurück und führte sein Team auf den vierten Tabellenrang.
Lukas Leitner (SU St. Martin/M., 4): Leitner ist einer von vier Akteuren, die mehr als drei Nominierungen für das VKB-Team der Runde aufweisen. Auch wenn der Stürmer im Herbst "nur" acht Mal ins Schwarze traf, war er einer der Garanten für die unglaubliche Premieren-Halbsaison der SU St. Martin/M. in Oberösterreichs höchster Spielklasse. Mit seinem kongenialen Partner Alexander Katzmaier, der es ebenfalls auf acht Tore brachte, wirbelte er so manchen gestandenen OÖ-Ligisten durcheinander. Am Ende reichte dies für den hervorragenden dritten Tabellenrang und zur zweitbesten Offensive der Liga.
Ersatzbank
Florian Froschauer (FC Wels, Tor, 2)
Martin Schlögl (SC Marchtrenk, Tor, 2)
Josef Feichtinger (Union Gurten, Verteidigung, 3)
Thomas Reiter (SV Neuhofen/Ried, Verteidigung, 3)
Pascal Stöger (SV Grieskirchen, Verteidigung/Mittelfeld, 3)
Zoltan Toth (Union Gurten, Mittelfeld, 3)
Manuel Schmidl (SV Gmunden, Sturm, 3)
Vladimir Balek (SV Sierning, Sturm, 3)
Milan Vidovic