Nach einer Herbstsaison mit vielen Höhen und Tiefen befindet sich die UVB Vöcklamarkt mit 16 Punkten auf dem elften Tabellenplatz in der Regionalliga Mitte. Vor allem in dieser Region ist es in der Tabelle enorm eng. Trotzdem ist der Sportliche Leiter der Hausruckviertler, Omer Tarabic, guter Dinge, dass seine Mannschaft die Klasse halten wird. Gelingen soll das vor allem mit Spielern aus der Region.
Auf Trainer Bernhard Kletzl wartet im Winter viel Arbeit
„Es war ein Auf und Ab, aber es war uns bewusst, dass es nach dem Umbruch im Sommer ein schwieriger Herbst wird“, sagt Omer Tarabic. Verantwortlich für dieses Hin und Her ist vor allem die Jugend der Mannschaft. Trotzdem war die UVB zwischenzeitlich sogar auf einem guten Weg in die obere Tabellenhälfte, denn zwischen Runde sechs und Runde neun gewannen die Oberösterreicher viermal in Serie. Mit der 0:1-Heimniederlage gegen Steyr riss allerdings der Faden. In den letzten sechs Spielen holte die Elf von Bernhard Kletzl nur einen Punkt und wurde in der Tabelle durchgereicht. Trotzdem ist der Sportliche Leiter nicht unzufrieden: „Wir hätten gerne den einen oder anderen Punkt mehr gehabt, aber 16 ist auch ok.“
Verbesserungspotenzial gibt es bei der Kletzl-Elf vor allem in der Defensive. Mit 32 Gegentreffern kassierte man die zweitmeisten Tore der Liga – nur Weiz war anfälliger. Gelingen soll das vor allem durch die Rückkehr von zwei Stammkräften.
Ein weiterer Grund für die inkonstante Saison und die schwache Defensive waren die Ausfälle von Leistungsträgern. „Vor allem die Verletzungen von Michael Eberl und Daniel Pointner haben uns geschmerzt“, sagt Tarabic. Während Pointner immerhin auf sieben Einsätze kam, war Eberl sogar nur fünfmal in der Lage zu spielen. Tarabic hofft, dass die beiden im Frühjahr häufiger zur Verfügung stehen werden: „Das Um und Auf ist, dass wir verletzungsfrei in das Frühjahr starten können.“ Mit Kampfgeist will die UVB die Klasse halten
Auf dem Transfermarkt wollen die Grün-Gelben sich über den Winter zurückhalten. Stattdessen setzt die UVB auf junge Kicker aus der Region. „Es gibt viele Talente in der Gegend und wir wollen, dass die bei uns spielen“, unterstreicht Tarabic. Man habe sich bewusst für diesen Weg entschieden und nimmt auch etwaige Formschwankungen von jungen Talenten in Kauf. „65 Prozent unseres Kaders kommen aus dem Umkreis von 20 Kilometern“, sagt Tarabic stolz. Dennoch weiß er auch, dass einem in der Regionalliga nicht geschenkt wird und sich die Jungen auch dementsprechend beweisen müssen.
In Vöcklamarkt stellen sich die Verantwortlichen auf einen engen und spannenden Abstiegskampf ein. „Wir haben vor der Saison gesagt, dass der Klassenerhalt das Ziel ist, und das wird sich auch nicht ändern“, schätzt Tarabic die Situation realistisch ein. Damit die UVB diesen Kampf erfolgreich bestreiten kann, braucht es im Frühjahr gleich einen guten Start gegen den Tabellennachbarn aus Weiz. Dafür wird über den Winter vor allem körperlich hart gearbeitet.
Alles in allem steht die UVB Vöcklamarkt vor einem herausfordernden Frühjahr. Doch mit harter Arbeit, jungen Talenten aus der Region und der Rückkehr von Leistungsträgern wollen die Hausruckviertler die Klasse halten. Es wird nicht einfach, doch Tarabic zeigt sich abschließend positiv: „Ich gehe stark davon aus, dass wir die Klasse halten werden.“
Fotos: Huemer