Mit einer beeindruckenden Herbstsaison hat sich der SV Wallern/St. Marienkirchen in der Regionalliga Mitte endgültig etabliert. Nach Platz sechs in der Premierensaison mischen die Trattnachtaler nun erneut im Spitzenfeld mit – 29 Punkte und Platz drei. Besonders in der Offensive glänzten die Oberösterreicher in der Hinrunde. Mit 36 Treffern stellen sie nach dem DSV Leoben und dem ASKÖ Oedt die drittbeste Angriffsreihe. Dafür sind vor allem Daniel Steinmayr mit zwölf Treffern und Oliver Affenzeller mit sieben Treffern verantwortlich. Bemerkenswert ist außerdem, dass die Haidacher-Elf gegen die Top-4-Teams ungeschlagen geblieben ist – darunter ein 3:1-Sieg gegen Tabellenführer Leoben. LIGAPORTAL hat mit dem Sportlichen Leiter des SV Wallern, Thomas Weissenböck, über das Erfolgsrezept und die Ziele für das Frühjahr gesprochen. Auch in der zweiten Regionalliga-Saison konnte der SV Wallern häufig jubeln
„Die Herbstsaison ist insgesamt sehr gut verlaufen. Wir bestätigten über weite Strecken die Leistungen aus unserer ersten Regionalligasaison, und weil das vor allem in der zweiten Saison sehr schwer ist, freut es mich umso mehr“, zieht Thomas Weissenböck, der Sportliche Leiter des SV Wallern, ein positives Fazit zur Herbstsaison. Trotz eines überschaubaren Starts – nur ein Punkt aus drei Spielen – sind die Wallerner ruhig geblieben und haben den Umschwung geschafft.
Dafür ist vor allem die Mischung aus hungrigen Führungsspielern und guten jungen Spielern verantwortlich gewesen. „Die Mischung aus gestandenen und jungen Spielern stimmte und den Flow, den wir uns erarbeiteten, nahmen wir dann bis zum Schluss mit“, verrät Weissenböck das Erfolgsrezept. Dank diesem Lauf sind die Oberösterreicher mit acht ungeschlagenen Spielen am Stück in die Winterpause gegangen. Zwischenzeitlich wurden sogar vier Siege hintereinander gefeiert. Dieser Erfolg basiert auf einem Sommer mit wenigen Veränderungen.
„Wir schafften es wieder eine Verjüngung einzuleiten“, sieht Weissenböck den Verein auf dem richtigen Weg. Die Neuverpflichtungen haben frischen Wind ins Team gebracht und sich auch sofort etabliert: „Die jungen Spieler, die wir im Sommer verpflichteten, sammelten sofort viel Spielzeit und fanden sofort in die Mannschaft.“ Aufgrund dieser zufriedenstellenden Kadersituation sind im Winter auch kaum Änderungen geplant. Torjäger Daniel Steinmayr hat seinen Vertrag bereits verlängert
Mit den Vertragsverlängerungen von Torjäger Daniel Steinmayr und Mittelfeldmann Philipp Mitter hat der SV Wallern schon ein deutliches Zeichen gesetzt, wie es weitergehen soll – nämlich mit wenigen Veränderungen. „Im Winter werden wir nur reagieren, wenn wir müssen“, gibt der Sportliche Leiter die Richtung vor. Im Vordergrund steht in den kommenden ein bis zwei Saisonen die Weiterentwicklung der jungen Spieler, die bereits jetzt viel Spielpraxis gesammelt haben. Unter Mithilfe der erfahrenen Spieler sollen sich diese Talente zu Führungsspielern entwickeln und selbst mehr Verantwortung übernehmen. Dennoch wollen die Wallerner die Tabelle nicht aus den Augen verlieren und streben wieder einen Cup-Platz an.
Trotz des starken dritten Platzes hält Weissenböck am Ziel fest, das schon vor der Saison ausgerufen wurde: „Wir wollen den ÖFB-Cup-Platz erreichen.“ Denn er weiß auch, dass die Konkurrenz aus Oberösterreich im Moment sehr groß ist. Mit Oedt und Gurten lauern zwei Mannschaften hinter den Trattnachtalern, die ebenfalls große Ambitionen haben. Über den Meistertitel will Weissenböck trotz der ungewissen Zukunft des DSV Leoben nicht sprechen: „Wir wissen schon, wo wir herkommen. Wenn wir uns dort halten können, wo wir jetzt sind, dann wäre das super.“
Fotos: Dostal