Vizemeister Union Gurten holt Sextett für die kommende Saison

Bereits zum zweiten Mal hintereinander holte sich die Union Gurten in der vergangenen Saison den Vizemeistertitel in der Regionalliga Mitte. Damit die Innviertler auch in der kommenden Saison eine gute Rolle in der Liga spielen können, verpflichteten sie sechs neue Spieler. Immerhin verlassen auch einige wichtige Spieler den Verein, darunter die beiden Routiniers Rene Wirth und Sebastian Zirnitzer, die ihre Karriere beendeten.

Die Union Gurten präsentierte sechs Neuzugänge

Der erste Neuzugang ist der 20-jährige Ermal Krasniqi. Der Kosovare wurde in der Akademie des SK Sturm Graz ausgebildet und kam in der vergangenen Saison auf drei Kurzeinsätze in der 2. Liga – insgesamt kam er in der 2. Liga aber schon 21-mal zum Einsatz. Außerdem durfte der Mittelstürmer auch zweimal in der UEFA Youth League auflaufen. Nach dem Abgang von Roman Steinmann soll Krasniqi in der Sturmzentrale für Torgefahr neben Fabian Wimmleitner sorgen.

Auch auf der Torhüterposition mussten die Innviertler einen Abgang verkraften, denn Oliver Fischer wird ab sofort nicht mehr für die Gurtener auflaufen. Deshalb reagierte die sportliche Leitung um Sebastian Dietrich und holte das 17-jährige Tormanntalent Simon Holzer aus der Akademie der SV Ried. Der Schlussmann kam bei den Riedern in der abgelaufenen Saison fünfmal in der U16 und viermal in der U18 zum Einsatz. In der Regionalliga durfte er sich bisher noch nicht beweisen.

Ebenfalls aus der Rieder Akademie kommt Fabio Madritsch. Auch er sammelte in der abgelaufenen Saison nur fünf Einsätze für die U18 der SVR und soll nun in Gurten – unter seinem Vater Peter Madritsch – die nächsten Entwicklungsschritte machen.

Deutlich Regionalliga erprobter ist hingegen der vierte Neuzugang: Michael Oberwinkler. Der gebürtige Kärntner sammelte für den SV Spittal/Drau, den FC Hertha Wels und den SK Vorwärts Steyr schon 125 Regionalliga-Einsätze. Dabei erzielte der schnelle Flügelspieler zwölf Tore. Zwar stieg der 24-Jährige mit dem SK Vorwärts in der vergangenen Saison aus der Regionalliga ab, mit seiner Explosivität und seinem Einsatz war er aber einer der Lichtblicke beim Traditionsverein.

Aus Deutschland kommt der 24-jährige Tobias Hofbauer ins Innviertel. Der Innenverteidiger wurde beim TSV 1860 München ausgebildet und spielte zuletzt bei Wacker Burghausen in der Regionalliga Bayern. Für Burghausen lief der Linksfuß in der abgelaufenen Spielzeit 23-mal in der Liga auf. Nun soll er die starke Defensive der Gurtener weiter stabilisieren.

Abgeschlossen wird das Transferprogramm der Union Gurten mit Niklas Sickinger. Der 19-Jährige gehörte zum Stammpersonal beim Absteiger aus Vöcklamarkt und erzielte in 27 Liga-Einsätzen vier Tore. Insgesamt sammelte der ehemalige Rieder schon über 50 Einsätze in der dritthöchsten Spielklasse.

Diese sechs Spieler sollen bei der Union Gurten die schmerzhaften Abgänge kompensieren und dazu beitragen, dass der erfolgreiche Weg aus den letzten Jahren fortgesetzt wird.

Foto: Union Gurten

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