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Kapfenberg Amateure verdienter Derbysieger (mit Fotos)

kapfenbergleoben bigDer Derbysieger im Duell der beiden obersteirischen Regionalliga-Mitte-Teams Kapfenberg Amateure gegen den DSV Leoben kommt aus der Stahlstadt. Die Mannschaft von Kurt Russ gewann im Rahmen der 6. Runde klar mit 2:0, überholt die Leobner damit in der Tabelle und rangieren auf Platz sieben. Die Torschützen für die Kapfenberger Amateure waren Lukas Stadler (10.), der vom Elfmeterpunkt eiskalt verwertete, und Thomas Hirschhofer.

Am heutigen Sonntagvormittag ertönte der Anpfiff zum ersten obersteirischen Derby seit 1244 Tagen. Es trafen die Kapfenberg Amateure auf den DSV Leoben und die Hausherren begannen gewohnt druckvoll. Bereits in der vierten Minute fanden die Kapfenberger die erste Chance vor, doch ein Schuss von Daniel Penz wurde zur Ecke abgewehrt. Aber auch die Gäste versteckten sich nicht und versuchen, in der Offensive Akzente zu setzen, doch immer wieder endeten die Angriffsbemühungen vor dem gegnerischen Strafraum.

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Lukas Stadler beweist Nervenstärke

In der neunten Minute der erste Aufreger der Partie: Daniel Penz fand eine gute Schussmöglichkeit, doch sein Versuch wurde vom Leobner Martin Petkov mit der Hand berührt und der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt. Lukas Stadler ließ sich die Chance nicht entgehen und verwertete den Strafstoß zum 1:0-Führungstreffer.

Die Mannschaft von Trainer Kurt Russ bleibt weiterhin am Drücker und will vor eigenem Publikum die Führung ausbauen. Doch nach rund 20 Minuten haben auch die Leobner den Schock des raschen Rückstandes verdaut und kommen wieder besser ins Spiel. Die rund 500 Zuschauer sehen teils gute Chancen auf beiden Seiten, doch ein Tor wollte in den ersten 45 Minuten nicht mehr fallen.

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Vorentscheidung in der 47. Minute

Nach dem Seitenwechsel hatten zwar die Leobner die erste Torchance, doch die Kapfenberger sorgten bereits nach 47. Minuten für die Vorentscheidung. Nach einer schönen Vorlage von Ivica Lucic war Thomas Hirschhofer aus kurzer Distanz zur Stelle und verwertete ohne Probleme zum 2:0. Damit war die Partie für Leoben gelaufen. Die Hausherren hätten kurz darauf noch auf 3:0 oder gar 4:0 stellen können, doch diesmal scheiterten die Kapfenberger an Leoben-Schlussmann Christian Petrovcic oder einem Bein der Verteidiger.

Erst in den letzten zehn Minuten kamen die Gäste wieder etwas besser ins Spiel und erarbeiteten sich gute Chancen. Die Beste hatte Ex-Sturm und Kapfenberger-Spieler Diego Rottensteiner am Fuß, doch der Ball wollte beim DSV Leoben am heutigen Sonntag einfach nicht ins Tor. Schlussendlich konnten die Gäste froh sein, dass die Kapfenberger aus einer Hülle an Chancen nur zwei Tore erzielt haben.

 

Stimmen zum Spiel:

Gregor Pötscher (Trainer DSV Leoben):
"Man muss das anerkennen, dass Kapfenberg heute verdient gewonnen haben. Gegen so einen Gegner muss man in die Zweikämpfe gehen, das hat mein Team heute nicht umgesetzt. Man kann zwar darüber diskutieren, ob es ein Elfer war oder nicht, aber am Spielverlauf hätte das wohl wenig geändert. Kapfenberg wollte den Sieg mehr wie wir, darum haben sie auch verdient gewonnen."

Diego Rottensteiner (Spieler DSV Leoben):
"Das was wir heute abgeliefert haben, war eine Enttäuschung. Wir hatten über 90 Minuten keine zwingende Torchance. So kann man gegen Kapfenberg nicht gewinnen. Auch wenn wir heute noch zwei Stunden weitergespielt hätten, hätten wir kein Tor erzielt."

Die Besten: Tormann Christian Petrovcic
Formation: 4-4-2

 

Kurt Russ (Trainer Kapfenberg Amateure):
"Wir waren heute viel spritziger. Und wir haben eine Aggresivität an den Tag gelegt,, die man in einem Derby braucht, um zu gewinnen. Gleich nach der Pause haben wir zu einem idealen Zeitpunkt das 2:0 gemacht - das hat uns in die Karten gespielt. Danach haben wird die Partie souverän nach Hause gespielt."

Daniel Penz (Spieler Kapfenberg Amateure):
"Natürlich war es für uns ein Derby. Egal, ob wir als Amateure von Kapfenberg auftreten. Wir haben alles gegeben und wir haben die Partie genau so ernst genommen, wie wir es uns vorgenommen hatten."

Die Besten: Lukas Stadler, Thomas Hirschhofer, Ivica Lucic
Formation: 4-4-2

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von Günter Baumgartner

Fotoslide + Fotos: RIPU-Sportfotos