Gratkorn lässt gegen den SAK nichts anbrennen

Trotz der überraschenden Rücktritte von Trainer Robert Pflug und Sportmanager Erich Marko konnte der FC Gratkorn am heutigen Freitagabend einen 5:2-Heimsieg gegen den SAK Klagenfurt/Celovec feiern. Mann des Spiels war Oliver Wohlmuth, der mit einem Doppelpack in der ersten Halbzeit den frühen Rückstand der Heimischen wettmachte und auf die Siegerstraße schoss. Außerdem bereitete er das Tor zum 4:2 durch Daniel Steiner mustergültig vor. Das dritte Tor der Gratkorner erzielte Dubravko Tesevic per Elfmeter. Für den 5:2-Endstand sorgte Markus Zmugg in der Schlussphase. Für die Gäste aus Klagenfurt waren Grega Triplat und Christian Dlopst erfolgreich.

Die Vorzeichen dieser Partie waren gänzlich unterschiedlich. Auf der Seite gastierte eine SAK-Mannschaft in Gratkorn, die nach zwei Siegen in Folge mit sehr viel Selbstvertrauen auf den lief. Auf der anderen Seite waren die Hausherren, die nach den überraschenden Rücktritten von Trainer Robert Pflug und Sportmanager Erich Marko und fünf sieglosen Spielen in Folge etwas verunsichert.

SAK mit Blitzstart

Es dauerte nicht mal fünf Minuten, da zappelte der Ball am Freitagabend auch schon im Netz. Sehr zur Freude der mitgereisten Klagenfurter Fans sorgte Torjäger Grega Triplat für die frühe Führung des SAK. Doch die Gratkorner kämpften sich zurück in die Partie und es war Oliver Wohlmuth, der nach Vorlage von Marc Klicnik in Minute 19 den verdienten Ausgleich für die Hausherren erzielte. Nur zehn Minuten später war die Partie endgültig gedreht. Wieder war es Wohlmuth, der nach einem Assist von Klicnik verwertete. Diesmal nach einem Eckball und per Kopf – Zwischenstand 2:1 für Gratkorn.

Gratkorn mit Halbzeitführung

Aber die Hausherren hatten noch nicht genug und wollten in der ersten Halbzeit schon für die Vorentscheidung sorgen. In Minute 42 war es dann soweit. Dubravko Tesevic lässt sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht entgehen und stellte auf 3:1. Doch der SAK gab vor dem Pausenpfiff noch ein starken Lebenszeichen von sich – Christian Dlopst nahm sich aus rund 25 Metern ein Herz und hielt einfach drauf. Das Leder schlug ins Kreuzeck ein und somit war der SAK wieder voll in der Partie und lag nur mehr einen Treffer in Rückstand.

Rot für Patrick Lausegger vom SAK

Nach dem Seitenwechsel schlief die Partie etwas ein – zwar waren beide Teams bemüht, doch hochkarätige Chancen waren Mangelware. Nach dem Ausschluss von Patrick Lausegger wegen Torraubs in der 60. Minute war es der auffällig agierende Marc Klicnik, der den fälligen Freistoß aus etwa 17 Metern an die Latte donnerte. Nur wenige Minuten fiel dann endgültig die Entscheidung in dieser Partie. Oliver Wohlmuth bediente Daniel Steiner mit seinem Stanglpass ideal – Steiner musste den Ball nur mehr über die Linie drücken. Nach dem 4:2 wollten die Hausherren mehr und waren dem 5:2 näher als der SAK dem 4:3. In der Schlussphase war es dann der eingewechselte Markus Zmugg, der wenige Augenblicke vor dem Schlusspfiff den hochverdiente Treffer zum 5:2-Endstand erzielte.

Die Stimmen zum Spiel:

Michael Bretterklieber (Sektionsleiter FC Gratkorn):
"Der Sieg war hochverdient – auch in dieser Höhe. Ich würde schon sagen, dass wir auch schon vor der Roten Karte gegen den SAK die spielbestimmende Mannschaft waren. Nach dem Ausschluss hatten wir einige Chancen, somit geht das 5:2 klar in Ordnung."

Die Besten: Oliver Wohlmuth, Gerald Säumel, Marc Klicnik
Formation: 4-4-2

Alois Jagodic (Trainer SAK Klagenfurt/Celovec):
"Die Niederlage geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Wir haben zwar bis zum Strafraum gut gespielt, aber nicht viele Chancen herausgearbeitet. Auch der Ausschluss hat uns natürlich wehgetan. Außerdem haben wir so viele Eigenfehler gemacht – wir sind selbst schuld. "

Die Besten: Christian Dlopst, Murat Veliu, Grega Triplat
Formation: 4-1-3-2

• Zurück
• Weiter