SV Wildon feiert wichtigen Auswärtserfolg bei den Jungen Wikingern Ried

Im einzigen Samstagsspiel der 20. Runde der Regionalliga Mitte war der abstiegsgefährdete SV Wildon bei den Jungen Wikingern Ried zu Gast. Schon im ersten Saisonduell konnte sich der Aufsteiger aus der Steiermark mit 3:0 gegen die jungen Rieder durchsetzen und auch diesmal sollten die Südsteirer die Oberhand behalten. Die Spreitzer-Elf zeigte über die gesamte Spielzeit eine starke Leistung und durfte sich am Ende über einen wichtigen Sieg freuen. Die Treffer für die Gäste erzielten Thorsten Schick, Moritz Holzerbauer und Kevin Friesenbichler. Mit diesem Sieg machen die Wildoner in der engen Abstiegszone einen Sprung nach vorne und verlassen erstmals seit langer Zeit die Abstiegszone.

Kevin Friesenbichler sorgte mit dem 3:1 für die Entscheidung

Mit den Jungen Wikingern Ried und dem SV Wildon trafen in der Innviertel-Arena zwei formstarke Mannschaften aufeinander, denn beide Teams sind seit mittlerweile drei Spielen unbesiegt. Während die jungen Rieder nach ihrer starken Hinrunde im gesicherten Tabellenmittelfeld liegen, finden sich die Wildoner nach wie vor am Tabellenende wieder. Im Duell der beiden Mannschaften ging es dann auch gleich zur Sache. Nach nicht einmal zwei Minuten kam Daniel Wimmer zum ersten Abschluss für die Heimischen, doch Marvin Wieser im Wildon-Tor konnte den Ball im Nachfassen festhalten. Auch der zweite Torabschluss gehörte den Hausherren. Nach einem Ballgewinn schalteten die Innviertler schnell um, doch erneut konnte Wieser den scharfen Abschluss von David Berger festhalten.

Wildon übernimmt das Kommando

Nach diesen ersten beiden Möglichkeiten kamen die Gäste besser ins Spiel. Die erste Möglichkeit für den SV Wildon ergab sich in der 13. Spielminute. Kevin Friesenbichler zog aus der Drehung aus etwa 20 Metern ab, aber Christian Lapsin war im linken Eck zur Stelle und konnte zur Ecke klären. Drei Minuten später sollte nach einer Ecke auch der erste Treffer der Partie fallen. Von rechts wurde der Ball in Richtung erste Stange gebracht, dort stand Thorsten Schick frei und brachte den Ball per Kopf Richtung Tor. Irgendwie wurde der eigentlich harmlose Kopfball noch abgefälscht, rutschte durch und landete schließlich im Tor zum 1:0 für die Gäste. Thorsten Schick brachte die Gäste in Führung

Dieser Treffer gab den Gästen zusätzlichen Auftrieb und die Wildoner wurden immer dominanter, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Die sonst so spielstarken Rieder hatten mit dem aggressiven Spiel der Südsteirer Probleme und kamen kaum noch zur Geltung. So gehörte die nächste Torchance auch wieder den Gästen. In der 30. Spielminute wurde Moritz Holzerbauer auf die Reise geschickt. Völlig unnötigerweise verließ Ried-Tormann Lapsin bei diesem Ball in die Tiefe sein Tor. Der Rechtsverteidiger der Steirer hatte so wenig Mühe den Ball an Lapsin vorbeizulegen und ins leere Tor zu vollenden. Ein Rieder Abwehrspieler kam zwar noch an den Ball, konnte das 2:0 aber nicht mehr verhindern. In den verbleibenden Minuten bis zur Halbzeit hatte die Spreitzer-Elf das Spiel unter Kontrolle und brachte den verdienten 2:0-Vorsprung ohne Probleme in die Halbzeit.

Ried kommt zurück

Kurz nach dem Seitenwechsel ergab sich aber die Möglichkeit auf den Anschlusstreffer für die Hausherren. Der zur Pause eingewechselte Salem Bouajila zog von rechts nach innen und visierte mit seinem strammen Schuss das kurze Kreuzeck an. Allerdings war der Schuss am Ende etwas zu hoch. In der 51. Spielminute hatten die Steirer dann die große Chance auf die Vorentscheidung. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld wurde der Ball per Kopf nochmals quergelegt und landete bei Elias Neubauer. Die Voitsberg-Leihgabe setzte den Ball aber aus kurzer Distanz neben das Gehäuse. Rechtsverteidiger Moritz Holzerbauer erzielte sein drittes Saisontor

Auch nach der vergebenen Neubauer-Chance blieben die Spreitzer-Schützlinge das aktivere Team, doch sie verpassten es, ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen. Und dann wurde es in der 76. Minute doch nochmal spannend. Nach einer Flanke von rechts war die Wildoner Defensive für einen Moment unaufmerksam und Bouajila kam vor Wieser an den Ball und spitzelte die Kugel ins kurze Eck zum 1:2-Anschlusstreffer. Die jungen Rieder durften an diesem Nachmittag nur einmal jubeln

Friesenbichler entscheidet die Partie

Trotz des Anschlusstreffers gelang es den Innviertlern an diesem Nachmittag nicht, Druck auf die Gäste auszuüben. Dementsprechend gab es auch keine nennenswerten Ausgleichsmöglichkeiten für die Baumgartner-Elf. Ganz im Gegenteil:  In der 86. Minute sorgte Friesenbichler mit dem 3:1 für die endgültige Entscheidung. Erneut spielten die Wildoner ihre Überlegenheit bei Standards aus. Diesmal brachte Stefan Nutz eine Freistoßflanke vom linken Flügel in die Mitte. Friesenbichler wurde von der Rieder Abwehr völlig alleine gelassen und köpfte aus wenigen Metern ein. Mit diesem Gegentreffer war der Rieder Widerstand gebrochen und die Gäste brachten den 3:1-Erfolg ohne Probleme über die Zeit. Stefan Nutz sorgte mit seinen Standards stets für Gefahr

Mit diesem Auswärtsdreier springt der SV Wildon bis auf Platz 13 nach vorne und gibt somit nicht nur die rote Laterne ab, sondern verlässt auch die Abstiegszone. Nach der intensiven Wintertransferzeit mit vielen Neuzugängen, dürften sich die Steirer langsam, aber sicher zurechtfinden. Aus den fünf Frühjahrsspielen holten die Steirer starke acht Punkte und haben nun 18 Punkte auf dem Konto. Für die Jungen Wikinger verändert sich nach der zweiten Niederlage im Frühjahr tabellarisch nichts. Die Innviertler bleiben mit 32 Zählern auf dem siebten Tabellenrang und damit im gesicherten Tabellenmittelfeld.

Stimme zum Spiel:

Heinz Karner (Sportlicher Leiter SV Wildon): „Wir waren von der ersten Minute an gut im Spiel, waren sehr aggressiv und haben den Gegner früh unter Druck gesetzt. Wir haben sie hoch attackiert und die Rieder sind dadurch nie ins Spiel gekommen. Wir hätten nach dem 2:0 noch nachlegen müssen. So ist es nach dem Anschlusstreffer nochmals eng geworden, aber wir haben dann zum richtigen Zeitpunkt das 3:1 gemacht. Der Sieg geht auch absolut in Ordnung, denn wir waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft. Ich bin mir sicher, dass das unser bisher bestes Spiel in der Regionalliga war. Trotzdem müssen wir jetzt dran bleiben und weitermachen.“

Regionalliga Mitte: Junge Wikinger Ried : Wildon - 1:3 (0:2)

• 86
  Kevin Friesenbichler 1:3
• 76
  Salem Mounir Bouajila 1:2
• 30
  Moritz Holzerbauer 0:2
• 16
  Thorsten Schick 0:1

 Fotos: RIPU und Schröckelsberger

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