In wenigen Tagen steht die 30. Meisterschaftsrunde in der Regionalliga Mitte auf dem Programm. Ligaportal.at liefert an jedem Spieltag einen interessanten Vergleich der jeweils duellierenden Teams mit statistischen Daten, eine Fieberkurve, einen Head-to-Head-Vergleich und die aktuelle Tabellensituation. Auch am kommenden Spieltag gibt es wieder interessante Duelle! Wer bleibt erfolgreich? Wer findet auf die Siegerstraße zurück?
Sichert Wallern Top-Fünf-Platz ab? Mit 47 Zählern liegt der SV Wallern eine Runde vor Schluss auf dem fünften Tabellenrang. Damit könnten die Trattnachtaler ihre bis dato beste Platzierung in der Regionalliga verbessern, denn ihre Premierensaison in der dritthöchsten Spielklasse beendeten sie auf dem sechsten Rang. Allerdings dürfen sich die Hausherren im letzten Saisonspiel gegen den Fixabsteiger aus Wildon keinen Ausrutscher leisten, denn der SC Weiz lauert nur einen Punkt hinter den Wallernern. Für die Steirer hingegen ist das letzte Auswärtsmatch in der Regionalliga Mitte nur mehr eine Frage der Ehre. Nach der bitteren 1:6-Heimniederlage gegen den kriselnden DSV Leoben steht der Abstieg der Südsteirer bekanntlich fest. Deshalb darf man sich von der Meier-Elf auswärts in Wallern nicht allzu viel erwarten. Dementsprechend wäre alles andere als ein klarer Heimerfolg eine Überraschung.
Abschied für Vorwärts Steyr! In der Saison 2022/23 spielte der Traditionsverein aus Steyr noch in der zweiten Liga, zwei Jahre später steigt der SKV sogar in die viertklassige OÖ-Liga ab. Nach einer durchwachsenen Saison unter Markus Eitl und Dominik Nimmervoll können die Oberösterreicher am letzten Spieltag die Abstiegszone nicht mehr verlassen. Vor heimischem Publikum geht es für die Oberösterreicher nur mehr um einen ordentlichen Abschied von den treuen Fans. Zu Gast sind dabei die starken WAC Amateure, die ihrerseits eine ausgezeichnete Saison spielen. Mit dem 3:2-Sieg in Unterzahl beim FC Gleisdorf verteidigten die Jungwölfe ihren Top-Drei-Platz. Gelingt ihnen zum Saisonabschluss auch ein Sieg in Steyr, wäre ihnen dieser dritte Rang nicht mehr zu nehmen und bei einem Ausrutscher der Union Gurten wäre sogar der Vizemeistertitel für die Kärntner noch möglich. Klarer Favorit in dieser Begegnung sind die Lavanttaler, allerdings bleibt abzuwarten, wie sie mit der angespannten Stimmung im Stadion umgehen werden.
Holt Gurten den Vizemeistertitel? Bereits in der vergangenen Saison beendeten die Innviertler die Spielzeit auf dem hervorragenden zweiten Platz und heuer sind sie am besten Weg dazu, diesen Erfolg zu wiederholen. Mit einer famosen Rückrunde katapultierten sich die Madritsch-Schützlinge vom siebenten auf den zweiten Platz nach oben. Aus 14 Frühjahrspartien holten die Gurtener 32 Punkte und kassierten nur neun Gegentreffer. Mit einem Sieg am Freitag gegen Leoben würden sie nicht nur den Vizemeistertitel fixieren, sie wären auch das beste Rückrundenteam der Liga. Ausgerechnet das schwächste Rückrundenteam der Liga könnte da zum Stolperstein werden. Nach den Turbulenzen im Winter (Fixabstieg und Zerfall der Mannschaft) war von Anfang an klar, dass es für den DSV im Frühjahr schwer wird. Bisher holten die Donawitzer aus den 14 Partien magere sieben Punkte. Dennoch konnten sie mit dem 6:1 gegen Wildon am vergangenen Spieltag ein Ausrufezeichen setzen. Die Oberösterreicher sind aber ein anderes Kaliber und werden für die jungen Leobener wohl eine Nummer zu groß sein.
Aufsteiger unter den Top-Drei? Beim ASKÖ Oedt gab es die ganze Saison über Auf und Abs. Nach 29 Spieltagen befindet sich der ambitionierte Aufsteiger mit 51 Punkten auf Rang vier. Um noch unter die besten drei zu kommen, bräuchte es einen Sieg gegen Gleisdorf und gleichzeitig Schützenhilfe von Steyr. Aber auch so war es eine durchaus gute Premierensaison der Oedter. Bemerkenswert ist allerdings, dass mit Kurt Russ, Alexander Zellhofer und Gerald Baumgartner drei verschiedene Trainer auf der Bank der Trauner Platz nahmen. Die Gäste aus Gleisdorf kämpften ihrerseits lange gegen den Abstieg. Nach einem Zwischenspurt konnten sie sich aber noch rechtzeitig von der Abstiegszone lösen und können die Saison nun ausklingen lassen. Mit einem Auswärtssieg wäre sogar noch der Sprung von Platz 13 auf Platz elf nach vorne möglich. Fraglich ist allerdings, wie viel bei den Steirern nach den kräftezehrenden Wochen noch im Tank ist. Die Qualität in diesem Duell spricht jedenfalls für die Hausherren.
Krönt Weiz eine starke Rückrunde? Nach einem schwachen Herbst galt der SC Weiz noch als Abstiegskandidat, doch in der zweiten Saisonhälfte trumpften die Oststeirer auf und holten aus den bisherigen 14 Partien 30 Punkte. Außerdem stellen sie mit 70 Treffern die beste Offensive der Liga und mit Marvin Hernaus haben sie auch den besten Torschützen (26 Tore) in ihren Reihen. Bei den Jungen Wikingern verlief die Saison genau umgekehrt. Die Hinrunde beendeten die Innviertler noch auf Platz sechs, in der Frühjahrstabelle sind sie aber nur auf Position 13 zu finden. Dennoch hatten die jungen Rieder nie etwas mit dem Abstieg zu tun. Als Zehnter liegen sie nach wie vor im Tabellenmittelfeld. Im Duell am Freitag müssen die Oberösterreicher aber über sich hinauswachsen, um den Favoriten Paroli bieten zu können.
Welser Abschiedsspiel in Treibach! Im Turnerwald-Stadion treffen am letzten Spieltag zwei Gewinner dieser Saison aufeinander. Während die Oberösterreicher endlich das große Ziel Aufstieg und Meistertitel erreichten, konnte der SK Treibach die Klasse halten – und das drei Runden vor Schluss. Zum Abschied können also beide befreit aufspielen, wobei vor allem die Kärntner noch eine Rechnung offen haben. Denn im Herbst gab es auswärts eine 6:0-Klatsche in Wels. Aber auch die Oberösterreicher wollen Meistertrainer Reinhard Furthner im letzten Spiel sicherlich einen würdigen Abschluss schenken. Die Zuschauer dürfen sich also auf ein Duell zweier Teams freuen, die sich nichts schenken werden, aber auch nichts mehr zu verlieren haben.
Saisonausklang ohne sportliche Brisanz! In Sankt Anna kommt es am Freitagabend zum Duell zweier Teams, für die es in der letzten Runde um nichts mehr geht. Die Südoststeirer liegen zurzeit auf Platz acht. Mit einem Sieg könnten sie noch den DSV Leoben überholen und die zweitbeste steirische Mannschaft werden. Auch für die jungen Athletiker ist theoretisch noch eine Positionsverbesserung möglich, denn zurzeit liegen sie als Zwölfter zwei Punkte hinter Treibach. Während die Steirer mit ihrer Saison sicher zufrieden sind, haben sich die Linzer vor der Saison wohl mehr erwartet. Immerhin konnten sie sich mit einer starken Rückrunde aus dem Tabellenkeller befreien. Entsprechend der Ausgangslage wird es in diesem Duell wohl eher ruhig zur Sache gehen, wobei beide Mannschaften zuletzt ordentlich in Form waren.
UVB zittert um Klassenerhalt! Am Freitagabend fällt die Entscheidung, ob neben dem DSV Leoben, dem SV Wildon und dem SK Vorwärts Steyr auch die UVB Vöcklamarkt absteigen muss. Allerdings haben die Hausruckviertler darauf keinen Einfluss mehr. Zeitgleich findet nämlich in der Regionalliga Ost die letzte Runde statt. Sollten es die Young Violets tatsächlich noch unter die besten zwei Teams schaffen, würde der ASK Voitsberg absteigen und auch die UVB müsste einen Stock tiefer – nur eine Woche nach einem der größten Erfolge in der Clubgeschichte. Denn im Finale des OÖ-Landescups setzten sich die Grün-Gelben mit 3:1 gegen Bad Schallerbach durch und bejubelten den Titel. Dieses Kunststück will der DSC den Vöcklamarktern nachmachen. Denn auch die Deutschlandsberger stehen im Finale des Cups, des Steirer-Cups nämlich – das Finale steigt am 9. Juni gegen Landesligist Tillmitsch. Das Spiel gegen die Oberösterreicher ist der Probegalopp vor dem letzten Highlight in dieser durchwachsenen Saison der Weststeirer. Das Duell zwischen der UVB und dem DSC hat also einige Geschichten zu bieten, rein sportlich geht es zwischen dem Tabellenneunten und dem Tabellenvierzehnten aber um nichts mehr!