In wenigen Tagen steht die 7. Meisterschaftsrunde in der Regionalliga Mitte auf dem Programm. Ligaportal.at liefert an jedem Spieltag einen interessanten Vergleich der jeweils duellierenden Teams mit statistischen Daten, eine Fieberkurve, einen Head-to-Head-Vergleich und die aktuelle Tabellensituation. Auch am kommenden Spieltag gibt es wieder interessante Duelle! Wer bleibt erfolgreich? Wer findet auf die Siegerstraße zurück?
Kärntner Derby in Velden! Erstmals seit der Saison 2022/23 gibt es neben den WAC Amateuren zwei weitere Kärntner Mannschaften in der Regionalliga Mitte. Damals duellierten sich der SK Treibach und der SAK Klagenfurt zweimal in Derbys. Nun treffen also der ATUS Velden und die Treibacher erstmals in der Regionalliga aufeinander. Aufgrund des Durchmarsches der Seekicker in den vergangenen Jahren trafen sich die beiden Teams erst zweimal in der Kärntner Liga. In der Saison 2023/24 gab es ein Unentschieden und einen 3:0-Erfolg für die Veldener. Zwar haben die Blau-Weißen deutlich mehr Erfahrung in der dritthöchsten Spielklasse vorzuweisen, allerdings ist der Kader der Kuster-Elf gespickt mit ehemaligen Bundesliga-Kickern. Den Saisonstart haben sich beide sicherlich anders vorgestellt. Nach sechs Runden liegen die Treibacher mit sechs Punkten auf Platz elf und der Aufsteiger mit fünf Zählern gar nur auf Platz 13. Zuletzt konnten aber beide punkten – Treibach schlug die Jungen Wikinger und Velden remisierte in Sankt Anna. Sollten beide den Aufwärtstrend bestätigen, wartet auf die zahlreichen Zuschauer in der Waldarena Velden ein spannendes und umkämpftes Derby zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe.
Erstes Spiel nach Hans Kleer! Am Dienstag gab Zweitligist und Traditionsverein First Vienna überraschenderweise die Verpflichtung von Hans Kleer bekannt. Damit endet die Amtszeit des 56-Jährigen beim ASKÖ Oedt schon nach sechs Ligaspielen wieder – und das, obwohl die Oberösterreicher in der vergangenen Runde Tabellenführer Voitsberg besiegten. Interimistisch übernimmt, bis ein Nachfolger gefunden ist, Gerald Baumgartner. Im ersten Spiel unter seiner Regie treffen die Oedter zuhause auf Nachzügler Sankt Anna. Während die Oberösterreicher noch ungeschlagen sind und sich auf Platz sechs befinden, liegen die Südoststeirer mit nur zwei Zählern auf dem vorletzten Platz. Allerdings zeigte die Formkurve zuletzt deutlich nach oben. In der Liga holte die Höller-Elf zwei Remis und im Steirer-Cup wurde Ligakonkurrent Lafnitz verdientermaßen mit 2:0 besiegt. Gegen die Oedter war in der vergangenen Saison allerdings nichts zu holen. Sowohl beim 1:4 im Hinspiel als auch beim 0:6 im Retourmatch waren die Steirer chancenlos. Zwar ist ein ähnlich deutlicher Ausgang diesmal unwahrscheinlich, der klare Favorit sind trotzdem die Trauner.
Schlägt Voitsberg zurück? In der vergangenen Runde musste Titelfavorit Voitsberg den ersten Rückschlag hinnehmen. Zuhause verloren die Weststeirer gegen Oedt mit 1:2. Außerdem sah Torjäger Fabian Schubert die Gelb-Rote Karte und fehlt somit in dieser Runde. Die Aufgabe wird an diesem Freitagabend aber nicht nur deshalb sehr schwer. Denn mit der Union Gurten wartet der Vizemeister der Vorsaison auf den Absteiger. Die heimstarken Innviertler waren zuletzt wieder richtig gut in Schwung und fertigten die Union Dietach (5:0) und die WAC Amateure (3:0) ab. In den einzigen zwei Duellen zwischen diesen beiden Mannschaften hatten die Gurtener allerdings noch keinen Grund zu jubeln. In der Saison 2023/24 setzten sich zweimal die Steirer knapp durch. Damit das den Voitsbergern auch diesmal gelingt, müssen sie aber eine hervorragende Auswärtsleistung bringen, denn die Elf von Peter Madritsch ist auf jeden Fall in der Lage, den Titelaspiranten zu ärgern. Die Fans dürfen sich auf ein hochklassiges Regionalligaspiel zweier Top-Teams freuen.
Kann sich Wallern stabilisieren? Mit dem 2:1-Erfolg in Dietach gelang dem SV Wallern endlich der zweite Saisonsieg. Verhältnismäßig lange mussten die erfolgsverwöhnten Trattnachtaler darauf warten. Mit sechs Zählern liegen sie nun immerhin auf Tabellenplatz zwölf. Nun kommt mit den WAC Amateuren allerdings eine starke Mannschaft nach Oberösterreich. Gegen die Jungwölfe muss die Haidacher-Elf wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen, um punkten zu können. Gespannt darf man auch sein, welche Reaktion die jungen Wolfsberger auf die erste Saisonniederlage zeigen. Gegen Gurten war die Rnic-Elf beim 0:3 chancenlos. In der ersten ÖFB-Cup-Runde zeigten die Wallerner schon gegen die Kampfmannschaft des WAC eine starke Vorstellung. Sollte eine ähnliche Leistung am Freitagabend möglich sein, haben sie in einem ausgeglichenen Duell gute Chancen, die drei Punkte zu Hause zu behalten.
Schwere Phase für Dietach! Nach dem erstmaligen Aufstieg in die Regionalliga und zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen war die Union Dietach das Team der Stunde. Seitdem gab es für die Oberösterreicher aber nicht mehr allzu viel zu jubeln. Aus den letzten vier Partien holte die Ruttensteiner-Truppe nur einen Punkt. Nach der Klatsche in Gurten unterlagen sie am vergangenen Wochenende auch den schwächelnden Wallernern. Nun wartet mit dem Gastspiel in Weiz der nächste Härtetest. Die Oststeirer mussten ihrerseits in der abgelaufenen Runde ebenfalls eine Niederlage hinnehmen. Bei den LASK Amateuren war beim 1:4 nichts zu holen. So liegen sie mit acht Punkten auch nur einen Zähler vor den Dietachern. Allerdings verfügen die Steirer über deutlich mehr Regionalliga-Erfahrung und so sind sie im ersten direkten Duell dieser beiden Teams zu favorisieren. Dennoch ist auch für die Gäste mit einer starken Leistung etwas möglich in dieser Partie.
Tabellenzweiter gegen Tabellenletzter! Wer hätte gedacht, dass der SC Kalsdorf nach sechs Runden ungeschlagen auf dem zweiten Tabellenplatz steht. Nach dem furiosen Comeback im Nachtragsspiel gegen Gleisdorf – nach 0:2-Rückstand gewann die Schirgi-Elf mit 4:2 – stehen die Steirer mit 14 Zählen tatsächlich auf Platz zwei. Nur die LASK Amateure liegen zwei Punkte vor ihnen. Außerdem stellt der Aufsteiger mit 17 Treffern die beste Offensive der Liga. Völlig anders gestaltete sich der Saisonstart der Jungen Wikinger. Die junge Truppe von Marcel Thallinger hat nach sechs Runden erst einen Punkt auf dem Konto und liegt am Tabellenende. Mit nur vier erzielten Treffern sind sie das harmloseste Team der Liga. Am vergangenen Freitag unterlagen die Innviertler trotz Halbzeitführung mit 1:4 in Treibach. Die Rollen vor diesem Duell sind also mehr als klar verteilt. Während die Heimischen auf der Erfolgswelle dahinschwimmen, müssen die Gäste über sich hinauswachsen, um in diesem Duell etwas mitnehmen zu können.
Kann der DSC den Tabellenführer ärgern? 16 Punkte, ein Torverhältnis von +11 und erst vier Gegentore. Die LASK Amateure eilen in der Frühphase dieser Saison von Erfolg zu Erfolg. Einzig beim 0:0 in Oedt mussten sie Punkte liegen lassen, aber auch in dieser Partie waren sie die bessere Mannschaft. Auch in der letzten Runde waren sie klar die bessere Mannschaft und schlugen Weiz verdient mit 4:1. Nun wartet mit dem DSC die nächste steirische Mannschaft. Die Blau-Gelben mussten ihrerseits erst eine Niederlage hinnehmen. Allerdings gab es in sechs Spielen vier Remis – so auch am vergangenen Freitag in Lafnitz. Deshalb liegen die Weststeirer nur auf Platz neun in der Tabelle. Mit sieben Punkten haben sie bereits neun Zähler weniger als die Linzer. Und auch der direkte Vergleich spricht klar für die Athletiker, In sechs Duellen waren sie fünfmal siegreich. Klarerweise sind die Gäste der Favorit, doch die kampfstarke Mannschaft des DSC ist am heimischen Kunstrasen nicht zu unterschätzen.
Oststeirer-Duell in Gleisdorf! Zweimal lag der FC Gleisdorf gegen Kalsdorf mit 2:0 zur Halbzeit vorne. Einmal wurde das Spiel abgebrochen und am Dienstag verloren sie das Nachtragsspiel trotz Führung noch mit 2:4. Lange hat die Kovacevic-Elf nicht Zeit, diese bittere Pille zu verarbeiten, denn schon am Freitag kommt es zum Lokalduell mit dem SV Lafnitz. Auch beim Absteiger kam der Motor zuletzt etwas ins Stocken. Nach dem 2:5 in Weiz scheiterte die Wimmer-Truppe im Steirer-Cup an Sankt Anna und in der Liga gab es gegen den DSC in der abgelaufenen Runde nur ein 1:1. Damit rutschten die Lafnitzer in der Tabelle bis auf Platz sieben ab. Mit neun Punkten haben sie aber fünf Punkte Vorsprung auf die Gleisdorfer, die erst einen Sieg feiern konnten und mit 19 Gegentreffern die schwächste Defensive der Liga stellen. Beide Teams waren zuletzt also nicht gut in Schwung. Dementsprechend schwer ist auch ein Favorit auszumachen. Die Frage wird sein, wie schnell die Gleisdorfer die bittere Niederlage gegen Kalsdorf aus den Köpfen bekommen. Alles in allem deutet vieles auf ein ausgeglichenes Duell hin.