In wenigen Tagen steht die 9. Meisterschaftsrunde in der Regionalliga Mitte auf dem Programm. Ligaportal.at liefert an jedem Spieltag einen interessanten Vergleich der jeweils duellierenden Teams mit statistischen Daten, eine Fieberkurve, einen Head-to-Head-Vergleich und die aktuelle Tabellensituation. Auch am kommenden Spieltag gibt es wieder interessante Duelle! Wer bleibt erfolgreich? Wer findet auf die Siegerstraße zurück?
Aufsteiger-Duell in Kalsdorf! Bereits am Donnerstagabend wird die neunte Runde der Regionalliga Mitte mit dem Duell Kalsdorf gegen Velden eröffnet. Beide stiegen in der vergangenen Saison nach dem Meistertitel in den jeweiligen Landesligen auf und treffen sich nun zum ersten Mal in der dritthöchsten Spielklasse. Dennoch sprechen die Vorzeichen klar für die Steirer. Die Kalsdorfer sind immer noch ungeschlagen und das 3:1 gegen Lafnitz in der vergangenen Runde war der sechste Sieg in Serie. Trotz zahlreicher Routiniers im Kader präsentieren sich die Kärntner im Vergleich dazu noch eher inkonstant. Starke Leistungen wie beim 3:2 gegen Dietach oder beim 4:0 gegen Treibach wechseln sich mit schwachen Vorstellungen ab. Besonders enttäuschend war die Niederlage am Sonntag bei den zuvor sieglosen Jungen Wikingern. Aufgrund dieses Aufs und Abs befindet sich die Kuster-Elf mit acht Punkten auch nur auf Rang 13 – zwölf Punkte hinter dem Gegner am Donnerstagabend. Vor der Saison wären viele wohl von einem ausgeglichenen Duell zwischen den beiden Aufsteigern ausgegangen, doch aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs sind die Hausherren klar zu favorisieren. Unterschätzen darf man die Gäste aber keinesfalls.
Pack-Derby in Deutschlandsberg! Am Kunstrasen in Deutschlandsberg treffen am Freitagabend zwei Mannschaften aufeinander, die schon länger auf einen vollen Erfolg warten. Der DSC holte den letzten und bisher einzigen Saisonsieg in der zweiten Runde gegen Wallern und die WAC Amateure fuhren den letzten Dreier eine Woche später in der dritten Runde ein. Vor allem bei den Lavanttalern verläuft die Saison derzeit in die falsche Richtung. Nach drei Runden hatten sie das Punktemaximum von neun Zählern geholt, danach folgten zwei Remis und zuletzt drei Niederlagen in Serie. Besonders bitter war das 1:2 gegen Weiz in der abgelaufenen Runde. Durch einen fragwürdigen Elfmeter kassierten sie in der 95. Minute das entscheidende Gegentor. Die Steirer haben zwar erst zwei Niederlagen hinnehmen müssen, dafür teilten sie sich schon fünf Mal die Punkte. Dadurch liegen sie mit acht Zählern drei Punkte hinter den Jungwölfen. Beide würden die drei Punkte in diesem Duell dringend brauchen. Es spricht vieles nicht nur für ein spannendes, sondern auch ein ausgeglichenes Duell, denn auch im direkten Vergleich sind die beiden Teams beinahe gleichauf. Wem gelingt der Befreiungsschlag?
Wann gelingt Sorgenkind Sankt Anna der erste Sieg? Nachdem auch die Jungen Wikinger in der vergangenen Runde den ersten Dreier holten, sind die Südoststeirer das einzige sieglose Team der Liga und liegen dementsprechend auch am Tabellenende. Zwar dürfte es in dieser Saison aller Voraussicht nach dank der Reform keinen steirischen Absteiger geben, doch um nicht von den Vorkommnissen in der zweiten Liga abhängig zu sein, wäre die Höller-Elf gut beraten, das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Allerdings wartet mit dem Auswärtsspiel in Wallern die nächste harte Aufgabe auf Kapitän Kobald und Co. Aber auch bei den Oberösterreichern verläuft die Saison bisher noch nicht nach Wunsch. Einige Verletzungssorgen und unglückliche Niederlagen sorgten dafür, dass die Haidacher-Elf nach acht Runden erst drei Siege feierte. Die mäßige Form der Hausherren könnte für die Gäste ein Hoffnungsschimmer sein, dennoch wäre es eine Sensation, wenn den Steirern ausgerechnet auswärts am kleinen Kunstrasen in Wallern der erste Saisonsieg gelingen sollte.
Kann Treibach erneut überraschen? Eigentlich sind die Rollen vor dem Duell der Union Gurten mit dem SK Treibach klar verteilt. Der heimstarke Vizemeister geht als klarer Favorit in das Duell mit den Kärntnern, doch in der vergangenen Saison konnten die Blau-Weißen starke vier Punkte gegen die Oberösterreicher holen. Auf jeden Fall starten die Gäste nicht nur aufgrund dieser Bilanz mit viel Rückenwind in dieses Duell. In der vergangenen Runde bezwangen sie durch zwei Traumtore das Top-Team aus Oedt mit 2:1. Aber auch die Madritsch-Elf tankte beim 4:0-Auswärtssieg in Sankt Anna Selbstvertrauen. Wenn Gurten an den Top Drei dranbleiben will, ist ein Heimsieg Pflicht, aber wie die letzte Saison gezeigt hat, wird das gegen Treibach kein Selbstläufer.
Zweiter Versuch für Jancker! Ausgerechnet im ersten Spiel unter Neo-Trainer Carsten Jancker kassierte die ASKÖ Oedt die erste Saisonniederlage. Überraschenderweise verloren die Oberösterreicher auswärts in Treibach. Nun haben die Oedter im einzigen Samstagsspiel dieser Runde die Chance auf Wiedergutmachung. Und mit den Jungen Wikingern haben sie sowieso noch eine Rechnung offen. In der vergangenen Saison verloren die Oedter zwei Mal gegen die Innviertler. Nach dem 2:4 auswärts setzte es zu Hause eine herbe 2:6-Klatsche. Diese Saison sind die Rieder aber deutlich schwächer einzuschätzen. Die junge Mannschaft hat noch Probleme sich in der Regionalliga zu behaupten, doch am vergangenen Spieltag gelang endlich der erste Saisonsieg. Gegen Velden setzten sich die Schützlinge von Marcel Thallinger mit 2:1 durch. Im OÖ-Derby gegen den Außenseiter aus Ried sind die Hausherren auch schon etwas in der Pflicht, denn durch die Niederlage in Treibach rutschten sie auf Platz sechs zurück. Viel schlimmer ist aber der Rückstand von bereits sieben Punkten auf das Spitzenduo. Damit dieser nicht größer wird, muss am Samstag ein Dreier her und alles andere als ein Heimsieg wäre für die starke Truppe aus Oedt auch eine herbe Enttäuschung.
Tabellenführer zu Gast in Lafnitz! Während die Profis des LASK Woche für Woche für Negativschlagzeilen sorgen, arbeitet Andreas Wieland mit der zweiten Mannschaft in aller Ruhe, und diese Ruhe und Kontinuität zahlen sich aus. Nach acht Spielen lachen die Athletiker von der Tabellenspitze. Mit +15 haben sie außerdem das beste Torverhältnis. Besonders beeindruckend war der 7:3-Erfolg am Sonntag gegen den FC Gleisdorf. Nun müssen sie zum Absteiger nach Lafnitz. Die Elf von Marco Wimmer liegt mit 12 Punkten auf dem siebenten Platz. Zu Hause tun sich die Oststeirer allerdings noch schwer. Aus vier Spielen holten sie nur einen Sieg. Auch am vergangenen Wochenende mussten sie eine Heimniederlage hinnehmen – 1:3 gegen Kalsdorf. Klar ist, dass es von den Lafnitzern eine absolute Top-Leistung braucht, um die Gäste zu fordern. Zurzeit scheinen die jungen Linzer aber fast unaufhaltsam.
Gleisdorf unter Zugzwang! Für den FC Gleisdorf gilt Ähnliches wie für Sankt Anna. Die Oststeirer können darauf hoffen, dass aufgrund der Reform kein steirisches Team absteigt, doch angenehmer wäre es, wenn sie selbst langsam zu punkten beginnen. Die Ergebnisse zuletzt waren aber ernüchternd für die Kovacevic-Elf. Mit drei Niederlagen am Stück rutschten sie bis auf den vorletzten Platz zurück. Im Vergleich zu Sankt Anna konnten sie immerhin schon ein Spiel für sich entscheiden. Doch die Defensive ist und bleibt das große Problem der Solarstädter. Sie kassierten 29 (!) Treffer in acht Spielen. Nun kommt der starke Aufsteiger aus Dietach in die Oststeiermark. Nach einer längeren Durststrecke waren die Oberösterreicher am vergangenen Wochenende beim 2:1 über den DSC wieder erfolgreich. Dadurch verbesserten sie sich auch in der Tabelle bis auf Platz neun. Mit zehn Punkten haben sie sechs Zähler mehr auf dem Konto als der Gegner am Freitag. Betrachtet man die Form, geht der Aufsteiger als Favorit in das erste Duell dieser beiden Vereine. Gegen die unerfahrenen Oberösterreicher rechnen sich aber sicher auch die angeschlagenen Steirer etwas aus. Möglicherweise wird das kein Fußballleckerbissen, aber Spannung ist auf alle Fälle garantiert.
Oststeiermark gegen Weststeiermark! Am Freitagabend empfängt der SC Weiz den ASK Voitsberg. Beide Mannschaften sind in dieser Spielzeit gut unterwegs. Der Titelfavorit aus Voitsberg wird seiner Rolle bisher gerecht und liegt nur einen Punkt hinter dem Spitzenduo und auch die Weizer bestätigen ihre starke Rückrunde in der vergangenen Saison, denn sie liegen als Fünfter nur fünf Punkte hinter dem ASK. Beide Mannschaften jubelten am vergangenen Wochenende über Erfolge. Die Weizer gewannen durch einen Elfmeterdoppelpack von Thomas Fink auswärts bei den WAC Amateuren etwas glücklich und die Preiss-Elf ließ Wallern beim 3:0 keine Chance. Historisch gesehen wartet auf die Zuschauer ein ausgeglichenes Duell, denn beide Mannschaften waren im direkten Vergleich bisher acht Mal erfolgreich, aber in der jüngeren Vergangenheit haben die Weststeirer klar die Nase vorne. In den letzten sechs Aufeinandertreffen behielten sie fünf Mal die Oberhand. Auch diesmal spricht vieles für einen Voitsberger Sieg, wobei die Weizer sicher eine Mannschaft sind, die an einem guten Tag den Favoriten ärgern kann.