Nach Wochen des Rumorens ist es jetzt nun traurige Gewissheit: Regionalligist ASV Siegendorf stellt mit sofortiger Wirkung den Spielbetrieb ein. Die Entscheidung über den einschneidenden Schritt fiel laut Verein bei der Mitgliederversammlung am Donnerstagabend. Nach dem Rückzug von Ex-Präsident Peter Krenmayer (wir berichteten) waren die finanziellen Probleme der Burgenländer nicht mehr von der Hand zu weisen. Der Fahrplan für die Zukunft steht aber bereits fest. Der Nachwuchsbetrieb soll außerdem bleiben.
Durch die Einstellung des Spielbetriebs können sich Spieler wie Ex-Profis Lukas Grozurek, Christoph Kröpfl und Dominik Wydra einen neuen Verein suchen. Der Verein strebe außerdem ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung nach österreichischem Insolvenzrecht an, so in einem Statement des Vereins. Nur so gelinge ein wirtschaftlicher Neustart.
Von der Einstellung des Spielbetriebs nicht betroffen soll der Nachwuchsbereich sein. "Mit diesen Beschlüssen haben sich die Mitglieder gemeinsam mit dem Vorstand zum primären Ziel gesetzt, mit Hilfe zahlreicher, privater Gönner und Spender aus dem Kreis der "Siegendorfer Fußballfamilie", den Fortbestand des Vereines im Interesse der zahlreichen Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen", so vom Verein weiter. In der Saison 2025/26 wolle man den Kampfmannschaftsbetrieb in der 2. Klasse Nord wieder aufnehmen.