Der SC Wiener Viktoria beendete die Hinrunde in der Regionalliga Ost auf dem 14. Tabellenplatz. Man konnte 14 Punkte einfahren und ist damit wohl alles andere als zufrieden. Wir sprachen an dieser Stelle mit Stürmer-Haudegen Dominik Rotter - wir wollten unter anderem wissen, ob auch er mit dem Herbst zufrieden ist.
Die Saison hat gut begonnen - mit dem Sieg über Zweitliga-Absteiger Leoben im ÖFB-Cup
LIGAPORTAL: Wie zufrieden sind Sie mit der Leistung der Mannschaft in der ersten Saisonhälfte?
Dominik Rotter: Natürlich können wir mit dem Herbst nicht zufrieden sein. Wir haben viele Spiele hoch verloren, gegen TWL oder gegen Siegendorf zum Beispiel oder auch gegen Mauerwerk etc. Das darf einfach nicht sein. Da müssen wir jetzt in der Rückrunde besser agieren. Der größte Erfolg war das 3:3 gegen den Sport-Club, wo wir gezeigt haben, was wir drauf haben. Da sind wir zurücklegen, die Energie war toll in dem Spiel.
LIGAPORTAL: Woran hat es gehapert? Gab es Hürden?
Dominik Rotter: Wir haben super trainiert, doch am Wochenende hat es dann nicht funktoniert. Wenn man hinten drin ist, trifft man die Hütte nicht. Hinten kassiert man dann Tore, die man sonst nicht kassiert. Oft geht man dann schon mit einem mulmigen Gefühl ins nächste Spiel. Hürde gab es in dem Sinn keine. Verletzungstechnisch war es so weit okay, außer bei einem Spieler mit einem Muskelfaserriss. Da will ich keine Ausreden suchen.
LIGAPORTAL: Wie würden Sie die Teamchemie in der Hinrunde beschreiben?
Dominik Rotter: Teamchemie hat immer gepasst, von Beginn an. Das ist auch ganz wichtig, egal wie es läuft. Man muss weitertrainieren und weitermachen. Charakterlich sind wir eine Top-Truppe. Stimmungsmacher sind Wessely, Sahanek, Braunsteiner und Rotter. Da geht’s ab (lacht).
LIGAPORTAL: Welche Ziele haben Sie sich für die Rückrunde gesetzt? Gibt es noch etwas, das Sie erreichen möchten? Was muss Ihre Mannschaft verbessern, um den Erfolg in der Rückrunde zu steigern?
Dominik Rotter: Die Ziele für die Rückrunde sind klar. Wir wollen mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben. Gerade weil man nie weiß, wer aus der 2. Liga runterkommt. Das ist oft ein Kasperltheater meiner Meinung nach. Wir müssen Gas geben, damit wir erst gar nicht in die Vermutungsphase kommen. Wir werden uns gescheit vorbereiten. Ganz wichtig ist, dass man positive Energie reinhaut. Es geht nicht um Leben und Tod. Wir müssen froh sein, dass wir den Sport ausüben dürfen.
LIGAPORTAL: Was ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Rückrunde – mentale Stärke oder taktische Feinjustierung? Was werden Sie tun, um Ihre Mannschaft für die Rückrunde zu motivieren?
Dominik Rotter: Ich persönlich möchte weiter topfit sein, für das Team, für die Fans und für mich. Ich möchte noch ein bisschen kicken. Wir müssen uns insgesamt verbessern, dass wir mehr über den Kampf ins Spiel kommen. Das war oft ausschlaggebend. Wenn wir Angst hatten, sind die Gegner teilweise über uns drübergefahren. Wir müssen Schaum zwischen den Zähnen haben und Attacke. Wir brauchen elf Löwen am Platz und keine Prinzessinnen. Ich werde die jungen Spieler mehr führen, aber auch Jungen mehr Vertrauen geben.
LIGAPORTAL: Wenn Ihre Mannschaft Sie als "Superheld" sehen würde, welche Superkraft hätten Sie dann?
Dominik Rotter: Ich denke, die Siegesmentalität als Kraft (grinst).
LIGAPORTAL: Wer aus dem Team würde am ehesten in einem Comedy-Show auftreten?
Dominik Rotter: In einer Comedy Show würde ich am ehesten den Löffler Nico sehen (lacht).
Foto: LIGAPORTAL