Ilco Naumoski ist nicht gerade für seine Besonnenheit bekannt - er war es weder als Spieler noch jetzt als Trainer. Der bekannt emotionale Übungsleiter des FC Mauerwerk aus der Regionalliga Ost schlägt nun aber völlig andere Töne an, wie er im Gespräch mit LIGAPORTAL betont. Er fordert von seiner Mannschaft mehr Disziplin auf dem Platz und will mit bestem Beispiel vorangehen.
Das sind ganz neue Töne von Ilco Naumoski. Der Nordmazedonier will gemeinsam mit seinem Team im Frühjahr hinsichtlich Diszplin und Fairplay ein neues Gesicht zeigen. Das wird es auch brauchen, immerhin schwebt der Verein erneut in Abstiegsgefahr. Zwar gelang voriges Jahr letztlich der Klassenerhalt, jedes Jahr wird man sich aber nicht auf das letzte Spiel verlassen können. "Ich habe voriges Jahr schon gesagt - jedes Spiel ist ein Champions League Finale für uns. Das ist auch heuer so. Wenn wir diese Mentalität auf den Platz bringen, gelingt der Klassenerhalt", so Naumoski.
Die Mentalität einzelner Spieler und auch seine eigene will der Ex-Internationale aber im Frühjahr im Zaum gehalten sehen. "Wir müssen noch enger zusammenrücken als Team. Und wir müssen jede Gelbe verhindern, die möglich ist. Ich muss mich da auch selbst an der Nase nehmen und muss mit bestem Beispiel vorangehen", so Naumoski, von dem man in seiner Karriere wohl erstmals so etwas hört. "Es ist ganz klar, dass alle Augen auf uns gerichtet sind. Umso wichtiger ist, dass wir keine Angriffsfläche bieten", so der Familienvater, der mit seinem Team neuerlich das "Unmögliche möglich machen will".
Wie es überhaupt zu dir Situation gekommen ist, dass man erneut im Abstiegskampf steckt? "Man kann jetzt herumjammern, was alles dazu geführt hat, oder den Kampf annehmen und das Ruder herumreißen. Das werden wir versuchen. Wir ordnen dem alles unter", so Naumoski.