Ein Duell im oberen Mittelfeld der Tabelle der Regionalliga Ost gab es in der 14. Runde. Die SK Rapid Amateure empfingen den Wiener SK und man konnte ein Match auf Augenhöhe erwarten. In der ersten Halbzeit wurde diese Erwartung auch erfüllt, in der zweiten setzten sich allerdings die wesentlich frischeren und durchschlagskräftigeren Rapid-Kicker klar durch. Die Rapid Amateure gewannen gegen den Wiener SK mit 3:1.
700 Zuschauer wollten dieses Match im ehrwürdigen Hanappi Stadion sehen und bekamen gute Fußballkost serviert. Der Wiener SK trug in der ersten Hälfte viel dazu bei und versteckte sich in keiner Weise hinter einer allzu defensiven Taktik. Der Wiener SK bekommt das Spiel immer mehr unter Kontrolle und übernimmt Mitte der ersten Halbzeit das Kommando. Eine scharfe Flanke von Sasa Pantic kann Coskun Kayhan in der 28. Minute zum 1:0 verwandeln. Die 1:0 Führung für die Gäste zur Halbzeit ist absolut verdient. Der SK ist die aktivere und auch gefährlichere Mannschaft in den ersten 45 Minuten gewesen.
Die ersten Minuten der zweiten Hälfte kann der Wiener SK den Elan aus der ersten Halbzeit mitnehmen. Dann ändert sich die Charakteristik des Spiels vollkommen. Der Wiener SK kann vor allem kräftemäßig mit den Rapid Amateuren nicht mehr mithalten. Die Rapidler wirken spritziger und auch ideenreicher und reißen das Spiel an sich. Das gilt vor allem nach dem Ausgleich für Rapid in der 58. Minute durch Brian Behrendt. In den folgenden Minuten merkt man ganz deutlich, dass der Wiener SK der Dynamik des Spiels der Rapidler kaum mehr etwas entgegenzusetzen hat. Die Angriffsmaschinerie von Rapid kommt in Schwung, trotzdem dauert es bis zur 87. Minute um erstmals die Rapidler im Vorteil sehen zu können. Dominik Wydra erzielt das 2:1. Das 3:1 durch einen Strafstoß in der 94. Minute durch Boris Prokopic fällt zu einem Zeitpunkt als das Match bereits entschieden ist.
Die Rapid Amateure gewinnen auf Grund einer starken zweiten Halbzeit mit 3:1. Die zweite Mannschaft des Bundesligisten liegt damit nach der vorletzten Runde des Herbstdurchganges auf Rang vier der Tabelle, zwei Ränge und einen Punkt dahinter findet man den Wiener SK. Beide können jedoch noch vom 1. Simmeringer Sportclub im einzigen Samstagsspiel der 14. Runde noch überholt werden.
Franz Maresch, Trainer Wiener SK:
„Die erste Halbzeit hat ganz klar uns gehört – wir haben keine Torchance von Rapid zugelassen. In der zweiten Halbzeit ließen bei unseren Spielern die Kräfte nach. Mit den spielfreudigen Burschen von Rapid konnten wir dann nicht mehr mithalten."
von Josef Krainer