Die 27. Runde der Regionalliga Ost wurde bereits am Mittwochabend eröffnet. Am Freitagabend wurde schließlich fortgesetzt, denn an diesem Tag war der SV Schwechat in Niederösterreich beim SKU Amstetten zu Gast. Die Wiener reisten mit nur zwei Punkten Vorsprung auf Ritzing nach Amstetten. Die Gäste mussten daher unbedingt einen Punkt holen. Die Hausherren waren daher auch der Favorit im Spiel.
In den Anfangsminuten waren beide Seiten mit dem gewissen abtasten beschäftigt. Nach einigen Augenblicken legte der SKU AMstetten dies als erstes ab. Zuerst prüfte Amstettens Patrick Lachmayr nach acht Minuten den Torhüter der Schwechater, nach elf Minuten war es auf der Gegenseite Ayyildiz, welcher den Amstetten-Schlussmann zu einer Parade zwingen musste. Nach einer Viertelstunde die nächste Chance der Hausherren. Kozelsky verfehlt eine Hereingabe per Kopf nur knapp. Anschließend kann Meznik den Ball ins Out klären. Den darauf folgenden Eckball köpfte Matthias Wurm ans Außennetz. Nach 24 Minuten vergibt Ebenhofer nach Vorarbeit von Lachmayr nur knapp. Nur eine Minute später wird ein Kopfball von Datzberger abgeblockt. Nur drei Minuten nach diesen AMstettner-Aktionen kamen die Schwechater überraschend auf. Alfred Niefergall setzte einen Ball knapp über den Kasten. Als alle Zuseher damit rechneten, dass es mit keinem Treffer in die Pause geht, schlugen die Hausherren zu. Matthias Wurm verwertete einen Ball von Patrick Lachmayr unhaltbar für Meznik im Schwechater Tor. Die Niederösterreicher, der Favorit im Spiel, führte zur Pause. Schwechat konnte vor dem Gegentreffer den Spielverlauf auf den Kopf stellen doch ein Treffer gelang nicht.
Auch nach dem Seitenwechsel ist es der Gastgeber aus Amstetten, welcher das Spiel bestimmen kann. Direkt nach dem Wiederanpfiff finden diese zahlreiche Chancen vor. Zwei Kopfbälle von Arno Kozelsky können von Max Meznik gehalten werden. Ein Volleyschuss von Sascha Fahrngruber zwingt den SVS-Schlussmann zu einer weiteren tollen Parade. Amstetten hat nun eine Chance nach der Anderen. Die Gäste aus Wien fanden in dieser Phase keine weiteren Torchancen vor. Deren Angriffsspiel verflachte regelrecht. Nach 69 Minuten ist es Patrick Lachmayr, welcher nach Teurezbacher-Zuspiel vergibt. Nur drei Minuten später ist die Entscheidung perfekt. Nach einem Ebenhofer-Eckball kann Matthias Wurm mit seinem zweiten Treffer und einem Schuss aus 15 Metern zum 2:0 einnetzen. Obwohl das Spiel eigentlich entschieden war kamen die Gäste in den Schlussminuten noch zu einer Chance. Ein SVS-Akteur knallte den Ball an den Pfosten. In der Nachspielzeit fliegt auch noch der eingewechselte Krammer mit der roten Karte vom Platz. Amstetten feiert einen verdienten Sieg gegen die abstiegsbedrohten Gäste aus Schwechat. "Wenn man in der Tabelle hinten liegt, dann scheint sich alle Welt gegen dich verschworen zu haben!", so SVS.Co-Trainer Alfred Niefergall zum Spiel.
von Markus Kahrer