"Wir hätten uns am Ende dann doch geschickter anstellen müssen, denn Wiener Neustadt ist bei weitem besser, als es die Platzierung zeigt." Für Björn Wagner, Trainer des Kremser SC war das Last-Minute-3:3 trotzdem ein gewonnener Punkt im Abstiegskampf. Beim Spektakel gegen den 1. Wiener Neustädter SC gab es ein ständiges Hin und Her, beide Teams gingen in Führung und konnten die Partie jeweils drehen. Die Gäste um Trainer Stefan Valenka konnten dabei sogar mit einem Mann weniger zwischenzeitlich in Führung gehen. Am Ende wurde der Abstieg durch das Remis aber nahezu besiegelt.
Die erste Chance gehörte den Gästen und die saß auch sofort. Krems konnte nach einem eigenen Corner in der Rückwärtsbewegung den schnellen Arbnor Prenqi nicht stoppen und der bezwang Riegler eiskalt zum 1:0 (2.). Der Führungstreffer gab den Gästen Schwung, man hätte nach nachlegen können. Krems brauchte Zeit, kam nach einiger Zeit aber besser ins Spiel. Kurt Starkl, Michael Ambichl und Philipp Koglbauer kamen allesamt zu ersten guten Möglichkeiten.
Nach einer halben Stunde wurden die Hausherren aber konkreter und kamen dann innerhalb von vier Minuten zu zwei Treffern. Ein Koglbauer-Eckball fand genau den eingelaufenen Starkl, der per Kopf wuchtig auf 1:1 stellte (32.). Wenig später eine Kopie des Ausgleichs. Diesmal ging der Starkl-Kopfball aber nicht rein, den Abpraller verwertete Simon Temper (36.). Das war nun die Phase der Kremser, die durch einen Ambichl-Freistoß den Kraus noch abwehren konnte und einen Stangenschuss von ebendiesem wenig später beinahe das 3:1 gemacht hätten.
Nach der Pause kassierte Gergö Fönyedi seine zweite Gelbe Karte und musste mit Gelb-Rot vom Platz. Trotzdem kam die Valenka-Elf immer besser ins Spiel und schaffte es das Spiel erneut zu drehen. Prenqi traf nach Rotter-Flanke perfekt zum 2:2 (76.). Kurz darauf kam es für die Kremser noch dicker. Sax traf nach einem schnellen Gegenzug aus der Drehung zum 3:2 (81.). Doch auch das sollte es an diesem Abend noch nicht gewesen sein. Ambichl traf in der Nachspielzeit per Volley zum 3:3 und sorgte für tosenden Jubel in Krems (90.+2). "Wir sind nun acht Spiele in Folge ungeschlagen, das konnte man so natürlich nicht erwarten", war Wagner nach dem Punktgewinn erleichtert.
Torfolge: 0:1 Prenqi (2.), 1:1 Starkl (32.), 2:1 Temper (36.), 2:2 Prenqi (76.), 2:3 Sax (81.), 3:3 Schibany (90.+2)
Die Besten:
Kremser SC: Yannick Schibany (ST), Simon Temper (MIT)
1. Wiener Neustädter SC: Arbnor Prenqi (MIT), Dominik Rotter (ST), Maximilian Sax (VT)
MW