FC Marchfeld Donauauen holte gegen Team Wiener Linien Elektra durch einen 2:0-Erfolg den ersten Saisonsieg. "Das war für den Kopf wirklich sehr wichtig, denn endlich konnten sich die Jungs für ihren Auttritt auch einmal belohnen", war FCM-Sporchef Ernst Baumeister hörbar erleichtert. Dass es schlussendlich zu diesem Sieg kam, war absolut verdient, aufgrund der sehr späten Tore aber dann doch auch ein wenig glücklich. Ein Glück, dass die Niederösterreicher nach einem Fehlstart in die Saison jedoch erzwungen hatten.
Die erste Halbzeit endete ohne ein zählbares Ereignis für beide Mannschaften. Die Vorteile lagen in den ersten 45 Minuten jedoch ganz klar auf Seiten der Gäste. Mit schnellem, direktem Fußball war die Mannschaft von Trainer Hannes Friesenbichler jener von Trainer Herbert Gager klar überlegen. Ein Schuss von Aussenegg wurde gerade noch auf der Linie geklärt, Bajrami traf aus aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig. Sudar hatte ebenfalls eine gute Chance. "Das war ein Wahnsinn, dass wir uns da nicht schon belohnen konnten", konnte Baumeister die ausgelassenen Möglichkeiten nach Abpfiff leichter verkraften.
In Halbzeit zwei schafften es die Hausherren zu Beginn das Spiel offener zu halten. Nennenswerte Möglichkeiten auf einen Treffer hatten sie aber nicht. Mit Fortdauer hatten die Niederösterreicher das Spiel aber wieder unter Kontrolle. Alleine Taner Sen fand in weiterer Folge gleich dreimal in Elektra-Torhüter Ertan Uzun seinen Meister. Als alles schon nach einem neuerlich sieglosen Spiel für die Gäste aussah, schlugen sie dann aber doch noch zu. Daniel Sudar wurde ideal in die Tiefe geschickt und schloss trocken ins lange Eck ab (90.+1). Gezwungen hinten aufzumachen, liefen die Gastgeber 120 Sekunden später nach einem eigenen Eckball in einen Konter, den der pfeilschnelle Eleoenai Tompte mit einem Treffer ins leere Tor abschloss (93.). Schließlich sprang für FC Marchfeld Donauauen gegen TWL Elektra der erste Dreier dieser Saison heraus.
"Das war für den Kopf wirklich sehr wichtig, denn endlich konnten sich die Jungs für ihren Auttritt auch einmal belohnen. Wir hoffen nun, dass das der nötige Befreiungsschlag war. Über 90 Minuten geht der Sieg aufgrund der Chancen und Dominanz klar in Ordnung."
Mit sechs Zählern aus sechs Spielen steht Team Wiener Linien Elektra momentan im Mittelfeld der Tabelle. Nur einmal ging die Heimmannschaft in den vergangenen fünf Partien als Sieger vom Feld.
Im Klassement machte FC Marchfeld Donauauen einen Satz und rangiert nun auf dem elften Platz.
Beide Teams fuhren in dieser Saison bisher einen Sieg ein.
TWL Elektra tritt am kommenden Freitag beim Kremser SC an, FC Marchfeld Donauauen empfängt am selben Tag SV Sparkasse Leobendorf.