Sowohl der SV Sparkasse Leobendorf als auch der SC Wiener Viktoria bleibt auch im zweiten Spiel im Frühjahr 2025 noch ohne Sieg. Die Wiener mit Trainer Toni Polster waren aber nach einem Treffer von Stürmer Dominik Rotter denkbar knapp dran, führten bis weit in die Nachspielzeit, ehe die Leobendorfer in Person von Armin Pester doch noch ein Last-Minute-Remis holten. Für Viktoria-Co-Trainer Kurt Castek ein gewonnener aber doch auch zwei verlorene Punkte: "Vor dem Match hätte ich das auf jeden Fall so genommen, nachher ist es entsprechend bitter."
Zu Beginn der Partie in Leobendorf übernahmen die Gastgeber schnell die Kontrolle. Bereits in der 10. Minute hatte Oliver Pranjic die erste vielversprechende Gelegenheit, doch sein Schuss verfehlte das Ziel knapp. Der SV Leobendorf ließ nicht nach und erarbeitete sich mehrere Chancen. In der 24. Minute brachte eine flache Hereingabe von Mario Pavelic beinahe den Führungstreffer, doch Borisz Grozdic klärte für die Gäste auf der Linie.
In der ersten halben Stunde zeigte sich die Überlegenheit der Leobendorfer, während die Wiener Viktoria nur selten für Entlastung sorgen konnte. Trotz der Bemühungen blieb der ersehnte Treffer aus, und so ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. Die Gäste aus Wien kämpften zudem mit dem holprigen Untergrund, der ihnen das Spiel erschwerte.
Nach der Pause änderte sich das Bild. Die SC Wiener Viktoria kam deutlich verbessert zurück aufs Feld. In der 67. Minute nutzte Dominik Rotter die Gelegenheit nach einem abgefälschten Schuss von Alexander Jovanovic und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung. Der Treffer verlieh den Wienern zusätzliches Selbstvertrauen und sie konnten das Spiel offener gestalten.
Leobendorf benötigte einige Zeit, um auf den Rückstand zu reagieren, zeigte jedoch in der Schlussphase des Spiels eine beeindruckende Schlussoffensive. In der 84. Minute verpasste Pranjic eine gute Gelegenheit, als sein Schuss nur knapp am Tor vorbeiging. Die Heim-Mannschaft ließ sich jedoch nicht entmutigen und drängte weiter auf den Ausgleich.
In der dramatischen Schlussphase des Spiels setzte Pranjic in der 90. Minute einen fulminanten Schuss an die Latte, was schon beinahe den Ausgleich bedeutet hätte. Schließlich gelang Armin Pester in der Nachspielzeit der verdiente Ausgleich. Nach einem Eckball von Pavelic köpfte Pester wuchtig ein und bescherte den Leobendorfern den verdienten Punktgewinn.
Kurt Castek (Trainer SC Wiener Viktoria):
"Vor dem Match hätte ich den Punkt sofort genommen. Nachdem wir erst so spät den Ausgleich bekommen haben, ist es jetzt entsprechend bitter und tut weh. Vorallem weil wir vorher eigentlich schon den Deckel hätten draufmachen können. Leobendorf hat es sich aber aufgrund der ersten Halbzeit natürlich verdient diesen Punkt zu holen. Die drei Punkte hätten uns da unten gutgetan aber es ist jetzt eben so. Wir kämpfen weiter und wollen nächste Woche im Derby gegen TWL Elektra auch wieder Zählbares mitnehmen."