In einem spannenden Duell der Regionalliga Ost setzte sich SR Donaufeld souverän gegen den Wiener Sport-Club durch. Dank einer herausragenden Leistung von Floris Van Zaanen, der beide Tore erzielte, konnte die Heimmannschaft einen verdienten 2:0-Sieg feiern. Das Spiel war von intensiven Zweikämpfen und taktischen Raffinessen geprägt, wobei sich die Gastgeber als das stärkere Team erwiesen.
Schon früh in der Partie zeichnete sich ab, dass SR Donaufeld die Kontrolle übernehmen wollte. Die Gastgeber begannen druckvoll und setzten die Gäste aus Wien von Anfang an unter Druck. In der 44. Minute wurde der Einsatz belohnt: Floris Van Zaanen erzielte das Führungstor zum 1:0 für SR Donaufeld. Ein präziser Abschluss, der die Abwehr des Wiener Sport-Clubs überwinden konnte, ließ die heimischen Fans jubeln. Bis zur Halbzeitpause gelang es den Gästen nicht, sich entscheidend zu befreien oder den Ausgleich zu erzielen, sodass die Hausherren mit einem Vorsprung in die Kabine gingen.
In der zweiten Halbzeit versuchte der Wiener Sport-Club, das Spiel zu drehen, jedoch blieben klare Torchancen Mangelware. Die Defensive von SR Donaufeld stand sicher und ließ den Gästen kaum Raum für gefährliche Angriffe. Das Spiel war weiterhin hart umkämpft, doch die Gastgeber behielten die Oberhand. Die Entscheidung fiel schließlich in der 90. Minute: Erneut war es Floris Van Zaanen, der mit seinem zweiten Treffer des Abends das 2:0 für SR Donaufeld markierte. Mit diesem Tor machte er den Sieg seiner Mannschaft perfekt und sicherte den verdienten Erfolg in der 28. Runde der Regionalliga Ost.
Robert Weinstabl (Trainer WSC): "Wir wollten gegen Donaufeld, gegen den Tabellenführer, auf Augenhöhe agieren. Wir wollten auch beweisen, dass wir auf Augenhöhe agieren können. In der Nachbetrachtung von dem Spiel war es aus meiner Sicht nicht nur ein Spiel auf Augenhöhe, sondern wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, haben über weite Strecken das Spiel dominiert. Wir haben es leider nicht geschafft, in der ersten Halbzeit gewisse Situationen im letzten Drittel besser beziehungsweise sauberer und klarer fertig zu spielen. Die Chancen, die wir gehabt haben, da waren wir leider nicht konsequent genug. Das Gegentor war ein guter Umschaltmoment, den sie gut fertig gespielt haben. Es ist dann natürlich auch immer schwierig, wenn sie mit der Wucht kommen, sie zu verteidigen. Ansonsten haben wir das Spiel von Donaufeld eigentlich gut im Griff gehabt. Wir waren gut darauf vorbereitet, haben gewusst, sie spielen viele lange Bälle, haben dahingehend auch vieles sauber wegverteidigt. Ähnliches Spiel dann auch in der zweiten Halbzeit. Auch da haben wir wieder Möglichkeiten gehabt, um auszugleichen. Das ist uns leider wieder nicht gelungen, obwohl wir in der zweiten Halbzeit in gewissen Situationen zielstrebiger waren als in der ersten Halbzeit. Für mich dann auch mitunter eine mitentscheidende Situation: Ein Spieler von mir läuft auf den Tormann zu, im Eins gegen Eins, der Tormann wehrt den Ball außerhalb des Sechzehners mit den Händen ab. Freistoß ist klar, aber was für mich bis jetzt nicht klar ist, weil ich glaube, das gibt es auf keinem Platz in Europa, dass wenn ein Tormann außerhalb des Sechzehners den Ball mit den Händen berührt, dass es nur eine Gelbe Karte gibt. Ich bin jetzt keiner, der Karten fordert, aber ich glaube, da gibt es klare Regeln. Das hätte uns dann natürlich schon in die Karten gespielt, wenn wir in numerischer Überlegenheit gewesen wären. Die letzten zehn Minuten war es dann im Prinzip ein Hin und Her, wo es in beide Richtungen noch Möglichkeiten gegeben hat. Letzten Endes hat dann Donaufeld noch eine Standardsituation gehabt, die sie genutzt haben. In Summe kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen, außer dass wir unsere Chancen nicht konsequent genug nützen. Das zieht sich leider jetzt schon über die letzten Wochen hindurch. Wir versuchen da im Trainerteam so kreativ wie möglich zu sein, was die Aufstellung betrifft. Das sind einfach die Dinge, die wir aus diesen Spielen mitnehmen, auch für das nächste Jahr, beziehungsweise weiter daran arbeiten müssen."
Josef Michorl (Trainer Donaufeld): "Wir freuen uns natürlich über die drei Punkte, wissen aber auch, dass ein klein wenig Glück dabei war. Das Glück hat uns gegen die Young Violets gefehlt. So kommt alles zurück. Ich freue mich trotzdem sehr über das Auftreten der Mannschaft und den Sieg. Das schaut weiterhin gut aus. Wir müssen aber weiter fokussiert bleiben. Es warten noch zwei sehr herausfordernde Spiele auf uns."
Donaufeld: Tobias Bencsics - Lukas Gatti, Oleksii Kovtun, Phoenix Dominique Missi Tomp, Philip Schneider (K) - Antonio Babic, Floris Van Zaanen, Ilija Petkovic, Leon Lux - Florian Gerstl, Mario Mandl Ersatzspieler: Mark Habetler, Tunahan Mercan, Sandro Widni, Silvio Apollonio, Masse Scherzadeh, Lukas Schöfl Trainer: Josef Michorl
Wiener Sport-Club: Oktay Kazan - Leonardo Ivkic, Marvin Schuster, Pascal Macher - Stefan Radulovic, Nicholas Wunsch (K), Eren Keles, Emirhan Tütünci, Dominik Akrap - Felix Kerber, Leon Aichinger Ersatzspieler: Florian Steiger, Marcel Griebus, Martin Pajaczkowski, Marcel Röhricht, Lucas Pfaffl, Mirza Berkovic Trainer: Robert Weinstabl
Foto: Anja Haller / AH Sportfotos