In der 28. Runde der Regionalliga Ost trafen der Favoritner AthletikClub (FavAC) und Team Wiener Linien Elektra (TWL Elektra) aufeinander. Das Spiel endete mit einem überzeugenden 3:0-Sieg für die Gäste. Nach einer torlosen ersten Halbzeit brach TWL Elektra in der zweiten Hälfte den Bann und sicherte sich mit drei Treffern die drei Punkte. Besonders hervorzuheben ist Oskar Neumann, der mit seinen zwei Treffern maßgeblich zum Erfolg seines Teams beitrug.
Die ersten 25 Minuten gehörten klar den Gästen. Der FavAC, deren Trainer Dozhghar Kadir heute Vormittag seinen Abschied nach der Saison bekanntgab, war zu behäbig und deutlich zu weit weg von den Gegenspielern. TWL Elektra hätte das beinahe nutzen können, vergab allerdings zwei sehr gute Chancen auf die Führung. Im Anschluss kamen die Hausherren aber besser ins Spiel. In einer Situation musste Nikola Sarcevic im Tor der Gäste eingreifen. Und auch Patryk Ciez hatte eine Möglichkeit, ließ diese aber liegen.
Nach der Pause übernahm TWL Elektra zunehmend das Kommando. In der 49. Minute erzielte Simon Adogun das lang ersehnte erste Tor für die Gäste. Nach einem langen Ball und einem Abwehrfehler in der Hintermannschaft der Gastgeber, musste Adogun nur mehr einschieben. Der FavAC hätte im Anschluss aber durchaus die Möglichkeiten auf den Ausgleich gehabt. Einmal vergab Brooklyn Prela aus guter Position. Wenig später scheiterte auch der für Prela eingewechselte Emre Avci.
In der 80. Minute folgte dann das K.O. für den FavAC: Oskar Neumann erhöhte nach einem Konter für TWL Elektra auf 2:0.
In den Schlussminuten der Partie setzte TWL Elektra den Schlusspunkt. Erneut war es Oskar Neumann, der in der 88. Minute den Endstand von 3:0 herstellte. Mit seinem zweiten Treffer des Abends krönte er seine herausragende Leistung und sicherte seinem Team einen verdienten Auswärtssieg.
Stimme zum Spiel:
Dozhghar Kadir (Trainer FavAC):
"Die ersten 25 Minuten waren wir überhaupt nicht im Spiel. Wir sind extrem schwer reingekommen, standen oft viel zu weit weg von den Gegenspielern und haben viele Zweikämpfe verloren. Elektra hatte in dieser Phase zwei hundertprozentige Chancen – da hätten wir uns über ein Gegentor nicht beschweren dürfen. Danach sind wir zwar etwas besser ins Spiel gekommen, aber unterm Strich war das einfach zu wenig.
Nach dem Gegentor waren wir dann präsenter, hätten sogar das 1:1 machen können. Auch danach haben wir weitergekämpft, die Einstellung hat gestimmt, die Leistung war da. Aber wenn dir vorne der Knipser fehlt, der so ein Spiel entscheidet, wird’s in dieser Liga einfach brutal schwer.
Trotzdem gibt es keine Ausreden. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir hatten nach der zweiten Runde einen riesigen Umbruch – 5 bis 6 Stammspieler haben den Verein verlassen. Unter diesen Voraussetzungen hast du auf Dauer, speziell bei unseren finanziellen Möglichkeiten, keine echte Chance."