Spielberichte

Parndorf katapultiert sich zum Jahresabschluss mit Sieg über SV Donau in die Top fünf

In der 16. und letzten Runde vor der Winterpause der Regionalliga Ost trafen die Tabellennachbarn SC/ESV Parndorf und SV Donau aufeinander. Nach zwei konträr verlaufenden Halbzeiten, was Chancen betrifft, konnten sich die Hausherren aus dem Burgenland mit 2:0 durchsetzen. Vor rund 150 Zuschauern im Heidebodenstadion erzielten Simon Buliga und Dominik Schmidt die entscheidenden Treffer für ihr Team und verhalfen ihrer Mannschaft im Aufsteigerduell zum Sprung in die Top fünf der dritthöchsten Klasse.

Donau hat Chancen, Parndorf erzielt Tore

Beide Mannschaften starten recht ruhig in die Partie – Chancen bleiben vorerst Mangelware. In der neunten Minute gelingt ein Vorstoß der Wiener, sodass sich Parndorf-Schlussmann Martin Kraus ein erstes Mal strecken muss. Die Anfangsphase gehört klar SV Donau, gelingen in der ersten halben Stunde doch nur ihnen Tormöglichkeiten.

In der 39. Spielminute kommen dann schlussendlich auch einmal die Hausherren zur ersten gefährlichen Offensivaktion. Fabian Szabo macht über den Flügel Meter und bringt den Ball in Richtung Paulo Heimo Jani gefährlich in den Strafraum. Jani lässt ihn durch für Simon Buliga – der steht goldrichtig und netzt für den SC/ESV Parndorf erfolgreich ein. Die Burgenländer führen somit, obwohl Donau das Match bislang dominierte – typisch Fußball. In weiterer Folge tut sich in Halbzeit eins nichts mehr und Parndorf bringt somit die knappe 1:0-Führung in die Pause.

Abgebrühte Leistung der Hausherren – Gäste kämpfen brav

Nach dem Seitenwechsel kann man gespannt sein, wie die Gäste den plötzlichen Rückstand verdauen konnten. Die Parndorfer jedenfalls kehren selbstbewusst aus der Kabine zurück – die ersten Chancen gehören ihnen. Die Wiener tun sich sehr schwer, Zugriff auf die Partie zu bekommen, weshalb Tormöglichkeiten Mangelware bleiben. Sie kämpfen und verteidigen vor allem wacker, doch offensiv geht kaum mehr was.

In der 80. Minute kommen zum wiederholten Male die Burgenländer vor das gegnerische Gehäuse. Wieder ist Paulo Heimo Jani direkt beteiligt – diesmal passt er zu Dominik Schmidt, der mit seinem dritten Meisterschaftstor für die Entscheidung sorgt. Parndorf baut die Führung aus und lässt auch in der Schlussphase nichts mehr anbrennen. Mit einem 2:0-Sieg über SV Donau feiern die Parndorfer nicht nur einen vollen Erfolg im letzten Spiel des Jahres, sondern gewinnen auch das direkte Duell um den fünften Platz.

Zwei Derbys zum Frühjahrsauftakt

Während Parndorf die Herbstsaison auf dem fünften Rang abschließt, liegen die Wiener punktegleich nur einen Platz dahinter. Die Burgenländer beenden die erste Saisonhälfte zudem mit einer ungeschlagenen Serie von acht Spielen. SV Donau verpasste mit der Niederlage außderem auch die Chance auf die Top drei. Am 20. Februar trifft Parndorf zuerst auf Oberwart zum Derby, Donau einen Tag später auf Donaufeld, ebenfalls in einem Derby.

Stimmen zum Spiel

Lukas Eisenbarth (Co-Trainer SC/ESV Parndorf):

„Wir sind sehr glücklich mit dem Sieg heute. In der ersten Hälfte war’s noch ein sehr ausgeglichenes Match. Das Tor haben wir sehr schön herausgearbeitet. In der zweiten Hälfte waren wir dann die klar bessere Mannschaft und haben dementsprechend verdient gewonnen. Wir sind natürlich allgemein sehr zufrieden, dass wir als Aufsteiger so weit oben stehen und jetzt auch so lange ungeschlagen geblieben sind. Unsere Ziele werden sich jetzt aber nicht verändern – wir bleiben dabei, dass wir am Ende soweit oben stehen möchten, wie möglich.“

 

Jürgen Halper (Trainer SV Donau):

„Die Niederlage ist heute deshalb so bitter, weil wir ein Spiel aus der Hand gegeben haben, in dem wir eigentlich spielbestimmend waren. Wir hatten mehr Ballbesitz, mehr vom Spiel, waren gut drinnen – und trotzdem gehen wir mit einem 0:1 in die Pause. Das war einfach viel zu leicht, wie wir uns da ausspielen lassen haben, gerade im Mittelfeld hat uns das taktische Verhalten gefehlt. Wenn du gut im Ballbesitz bist und trotzdem hinten liegst, ist das natürlich frustrierend und macht die Sache in der zweiten Hälfte extrem schwer. Trotzdem darf man den Blick aufs Ganze nicht verlieren. Mit der Saison insgesamt können wir sehr zufrieden sein. Die Mannschaft hat einen Top-Herbst gespielt – und das, obwohl wir viele junge Spieler drinnen haben und einige Ausfälle verkraften mussten – der Erfolg kommt klar aus dem Kollektiv.“

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