In der 26. Runde der Regionalliga Ost trennen sich der SV Neuberg und die SV Schwechat in einer mitreißenden Partie mit 2:3 (2:0). Die Burgenländer sind dabei vor der Pause effektiver, und auf dem Weg zum zweiten Saisonsieg, doch nach der Pause ziehen die Gäste aus ihrer Überlegenheit den Erfolg und drehen den Spieß noch um. Die Neuberger bleiben mit neun Punkten in der Tabelle weiter einstellig, während die Braustädter den dritten Sieg aus den letzten vier Spielen holen und nur drei Punkte Rückstand auf Platz drei haben.
Die Gäste werden ihrer Favoritenrolle gerecht und drängen die Hausherren von Anfang an in die Defensive. Aus dieser spielerischen Überlegenheit folgt aber nicht der gewünschte Erfolg. Im Gegenteil. Die Burgenländer zeigen sich effektiv und nützen ihre Chancen eiskalt, und liegen gegen dem Spielgeschehen mit zwei Toren in Front. Für das 1:0 sorgt Klaus-Peter Puhr mit einem Weitschuss, der sich über Tormann Maximilian Meznik in die Maschen senkt, und der zweite Treffer gelingt Pascal Michael Zisser per Kopf nach einem Eckball. Die Schwechater agieren vor dem Tor hingegen zu leichtfertig und müssen in der Pause erst neue Konzentration schöpfen.
Mit dem Wissen bereits auswärts gegen Parndorf die Partie nach 0:2-Rückstand noch gewonnen zu haben, präsentieren sich die Braustädter nun bissiger und legen ihre Leichtfertigkeit ab. Aber erst im zweiten Versuch. Denn erst im Nachschuss auf einen Strafstoß sorgt Marco Theuermann für den Anschlusstreffer (61.). Der Ausgleich lässt auch nicht lange auf sich warten. Ondrej Skorec ist der gefeierte Torschütze (69.). Bis zum entscheidenden Treffer dauert es allerdings noch, zuerst sorgt Anton Berisha mit zwei gelben Karten für Aufsehen – und das binnen ein paar Sekunden (Gelb/Rot 75.). Erst zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit sorgt der eingewechselte Dragisa Marisavljevic mit dem 2:3 für den Schlusspunkt (88.). Die Burgenländer müssen somit weiter auf ein volles Erfolgserlebnis im Frühjahr warten, während die Niederösterreicher sogar noch um Platz drei kämpfen.
Josef Pekovics (Teammanager SV Neuberg): „Wir waren von Anfang an in die Defensive gedrängt, der Gegner war spielbestimmend und hat auch Chancen gehabt. Wir aber auch. Das 2:2 war dann eigentlich ausschlaggebend, obwohl wir nach dem Ausschluss auch noch Chancen hatten. Schwechat war aber dann zum Schluss die glücklichere Mannschaft.“
Peter Benes (Trainer SV Schwechat): „Wir waren erste Hälfte schon spielbestimmend, nur haben wir ohne den nötigen Nachdruck und der letzten Konsequenz vor dem Tor agiert. Haben einfach zu leichtfertig Chancen vergeben. Hab meine Spieler in der Pause aber an das Parndorf-Spiel erinnert und das sollte uns gegen Neuberg ja auch gelingen. Und wir haben es dann mit einem Mann weniger noch geschafft.“