Das erste Spieljahr nach der Ära Ernst Lottermoser verlief für den TSV McDonalds St. Johann recht erfreulich. Die ganze Saison über nichts mit dem Abstieg zu tun habend, klassierten sich die Pongauer letztendlich auf Position elf. Mit einem verjüngten Spielermaterial soll die Arbeit in der Regionalliga West auch künftig fern von Sorgen bleiben.
Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
Im Sommer des vergangenen Jahres schlüpfte Andreas Scherer in die Fußstapfen von Ernst Lottermoser. Ein Jährchen danach kann der 31-jährige Jungtrainer getrost ein positives Fazit ziehen. "Insgesamt bin ich, sind wir mit der abgelaufenen Saison sehr zufrieden. Wir haben nie etwas mit dem Abstieg zu tun gehabt und uns im gesicherten Mittelfeld etabliert. Den Klassenerhalt haben wir schon sieben, acht Runden vor Schluss gesichert", erklärt Scherer, der summa summarum von einer "guten Saison" spricht. Vor allem in der Hinrunde waren die Pongauer mit ihrer eher defensiveren Spielweise hart zu knacken. Mit lediglich 17 Gegentreffern kassierten nur vier Mannschaften weniger Tore als die Scherer-Boyband, der nach der Winterpause aufgrund von vielen Verletzungen desöfteren die nötige Stabilität fehlte. Für eine sehr gute Saison habe im Finish die Ausbeute gefehlt. Denn die St. Johanner verabschiedeten sich mit einer kleinen Negativserie (sechs Niederlagen en suite) in die Sommerpause. "Wenn wir in den letzten Spielen noch etwas Zählbares mitgenommen hätten, dann wäre auch das ÖFB-Cup-Ticket möglich gewesen. Dass wir das nicht geschafft haben, ist für uns aber nicht schlimm", so Scherer. Am Ende belegte der TSV den elften Tabellenplatz.
Auf der Abschiedstournee der klassischen Regionalliga West bleibt das Ziel der Pongauer dasselbe wie im Vorjahr. "Wir wollen wieder im gesicherten Mittelfeld landen", betont Scherer. Der Altersdurchschnitt wurde in der Sommerpause bedeutend gesenkt. Kapitän Benjamin Ajibade hörte auf, Sebastian Oberkofler wechselte nach Kuchl, Yasin Yurttas und Mehmet Öztürk wurden beide in den Juniors-Kader geschoben. Im Gegenzug wurde mit Rückkehrer Manuel Nadegger (Schwarzach), Kaan Coskun (Austria Salzburg 1b), Jonas Fischer (Bad Hofgastein), Maurizio Peitler (Piesendorf), Cem Durgut und Benjamin Wagner (beide WAC-Akademie) viel junges Blut geholt. Intern wurden Yakup Yilmaz, Umut Karabulut und Anes Rodic fix in den Erste-Kader hinaufgezogen. "Wir gehen unseren Weg mit eigenen Spielern aus der zweiten Reihe und jungen Talenten weiter. Wir haben den Kader stark verjüngt. Nun gilt es, diese jungen Spieler weiterzuentwickeln", sagt Scherer.
Im ersten Testgalopp setzte sich St. Johann gegen Salzburger-Liga-Aufsteiger Schwarzach deutlich mit 5:2 durch. Getestet wird noch gegen Schladming (11. Juli), Neumarkt (18. Juli) und Hallein (25. Juli). Der Pflichtspielauftakt folgt schließlich am 2. August mit dem Gastspiel in Lauterach. Somit startet die neue Westliga-Saison für die St. Johanner so, wie die alte aufgehört hat. Einzig das Ergebnis (im Juni setzte es eine 0:3-Schlappe) soll aus TSV-Sicht korrigiert werden.
|
Saisonziel: Platz im gesicherten Mittelfeld |
Transfers
|
Transfers der Regionalliga West
Testspiele der Regionalliga West