Regionalliga West

Regionalliga West kompakt - 18. Runde

Einenrl-west-r klassischen Selbstfaller leisteten sich die Red Bull Juniors: Die Jungbullen verloren trotz klarer Überlegenheit gegen die Wacker Amateure mit 1:2. Titelmitfavorit Anif feierte in der 19. Runde der Regionalliga West einen verdienten 3:1-Heimsieg gegen Bregenz. Eine bittere 0:1-Pleite musste St. Johann beim Tabellenführer Wattens einstecken. Neumarkt konnte sich mit dem 2:1-Erfolg gegen Union Innsbruck von den hinteren Plätzen lösen. Austria Salzburg siegte im „Auswärtsspiel“ gegen Hall mit 3:1. Einen Punkt holte Saalfelden zu Hause gegen die Altach Amateure. Morgen müssen die Red Bull Juniors bei den Wacker Amateuren antreten. 

 Wacker Innsbruck Amateure – Red Bull Juniors 2:1

Im Duell der beiden Amateur-Mannschaften setzten sich die Heimischen glücklich durch. Die Tiroler salzburg red-bullgingen nach 21. Minuten in Führung: Mathias Perktold netzte unter großer Mithilfe von Juniors-Goalie Niklas Heimann zum 1:0 für den Außenseiter. Die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange aus sich warten: Nur eine Minute nach dem Verlusttreffer konnte Matthias Felber per Kopf den Ausgleich erzielen. „Danach hatten wir genügend Chancen auf den zweiten Treffer, leider haben wir keine genützt", erklärt Juniors-Trainer Peter Hyballa, der zehn Minuten vor dem Ende den zweiten Gegentreffer hinnehmen musste. Nitzlnader nahm sich aus 25 Metern ein Herz und traf genau ins Kreuzeck. „Mit der Leistung meiner Jungs bin ich eigentlich zufrieden, sie haben sich wieder gut gezeigt. Nur mit der Chancenverwertung kann ich überhaupt nicht zufrieden sein", so Hyballa, der mit seinen Mannen nun auf dem vierten Platz in der Regionalliga West liegt. In der nächsten Runde spielen die Jungbullen zu Hause gegen den FC Hard.

 

USK Anif – SC Bregenz 3:1

Nach ausgeglichenen ersten 20 Minuten kam der Titelmitfavorit im Heimspiel in Fahrt und ging auch verdient in Führunganif usk: Nach einer Flanke von Simon Handle war Jasmin Celebic mit dem Kopf zur Stelle und stellte auf 1:0 für seine Mannen. Nur 14 Minuten später folgte dann der Rückschlag für die Flachgauer: Nach einem Fehler in der Defensive netzte Semih Yasar zum Ausgleich. „Wir haben das Spiel danach aber wieder gut in den Griff bekommen und in der ersten Halbzeit noch den Führungstreffer erzielt“, erklärt Anif-Trainer Michael Baur. Kurz vor dem Halbzeitpfiff stellte Robert Völkl nach einer Eckball auf 2:1. Die endgültige Entscheidung gelang der Baur-Elf dann in der 55. Minute: Nach einem Stanglpass von Handle traf Philipp Scherz zum 3:1. „Es war eine gute Partie von beiden Seiten, wir hatten aber die besseren Chancen und haben letztendlich verdient gewonnen“, so Baur, dem der späte Siegtreffer des Titelkonkurrenten Wattens nicht wirklich ärgert: „Wir müssen unsere Spiele gewinnen und brauchen nicht auf andere Mannschaften schauen. Die Ergebnisse von Wattens können wir nicht beeinflussen, unsere Spiele schon.“

 

TSV Neumarkt – Union Innsbruck 2:1

Die Wallerseer feierten einen wichtigen Sieg gegen den Tabellenvorletzten und haben sich somit von den Abstiegsplätzenneumarkt tsv abgesetzt. Die Elf von Trainer Hans Hajek war von der ersten Minute an überlegen und ging bereits nach zwölf Minuten durch Alexander Madlmayr in Führung: Der Mittelfeldspieler fasste sich aus 25 Metern ein Herz und zimmerte den Ball genau ins Kreuzeck. In der Folge hatten Christph Hübl und Robert Fuschlberger den zweiten Treffer auf dem Fuß, doch sie vergaben ihre Chancen. Von den Tirolern kam in der ersten Halbzeit offensiv lange Zeit gar nichts, in der 45. Minute hatte Armin Hobel aber den Ausgleich auf dem Fuß, der Ex-Profi scheiterte aber an Heim-Goalie Ivan Avramovic. Als in der 50. Minute Fuschlberger aus kurzer Distanz zum 2:0 für die Heimischen netzte schien die Partie entschieden. Doch mit ihrer zweiten Möglichkeit erzielten die Innsbrucker durch Florian Jamnig den Anschlusstreffer. Nur fünf Minuten später sah Madlmayr die gelb-rote Karte. Danach folgte eine 20-minütige Pause, weil Schiedsrichter Martin Bickel wegen Herz-Rhythmus-Störungen w.o. geben musste. Linienrichter Sibert Halder übernahm nun das Kommando auf dem Platz, Ex-Bundesliga-Schiri Robert Heugenhauser, der als Schiri-Beobachter am Platz war, sprang als Assistent ein. In der Folge drängten die Gäste zwar auf den Ausgleich, wirklich gefährlich wurde der Vorletzte aber nicht mehr. „In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, in den zweiten 45 Minuten haben wir die Partie zu locker genommen“, erklärt Hajek, der bei der Aufstellung ein goldenes Händchen bewies: Die beiden Torschützen Madlmayr und Fuschlberger rutschten von der Bank bzw. Tribüne in die Startformation.

 

SV Hall – SV Austria Salzburg 1:3

Die Violetten feierten einen verdienten „Auswärt-Sieg“ in Oberndorf. Vor rund 1000 Zuschauern kam die Elf von Trainer Thomas Hofer sehr gut ins Spiel und ging nach 28. Minuten in Führung: Nach einer austria salzburg_svSchriebl-Ecke köpfelte Mihael Rajic das 1:0 für seine Mannen. Nur neun Minuten später folgte dann aber die kalte Dusche: Nach einem angeblichen Foulspiel von Bernd Winkler zeigte Schiedsrichter Herwig Seidler auf den Elferpunkt. Die Tiroler ließen sich diese Chance nicht entgehen und erzielten den Ausgleich. „Durch das 1:1 haben wir uns verunsichern lassen, nach der Pause haben wir aber wieder zu unserem Spiel gefunden“, erklärt Austria-Trainer Thomas Hofer. Nach genau einer Stunde stellten die Violetten den alten Vorsprung wieder her: Nach einer Flanke von Dusan Pavlovic war Marko Vujic per Kopf zur Stelle – 2:1. Nur wenige Sekunden nach dem Verlustreffer verloren die Haller Lucas Neumair, der vom Schiedsrichter zum Duschen geschickt wurde. „In der Folge haben wir unsere Kontor einfach schlecht ausgespielt, die Haller haben noch einmal alles probiert, so wirklich gefährlich wurden sie aber nicht“, so Hofer. Kurz vor dem Ende der Partie stellte Vujic, der vom Elferpunkt erfolgreich war, den Endstand her. „In den nächsten Partien müssen wir uns spielerisch sicher steigern. Hall war wie erwartet ein unangenehmer Gegner“, analysiert Hofer, der nach dem Pflichtsieg positiv in die Zukunft blicken kann.

 

WSG Wattens – TSV St. Johann 1:0

Lange Zeit roch es in Tirol nach einer handfesten Sensation durch den Salzburger Underdog. Der Tabellenführer machte das entscheidende Tor erst zwei Minuten vor dem Ende der Partie. „Es war st-johann tsvein blödes Gegentor, wir hatten den Ball und haben ihn leichtfertig hergeschenkt“, erklärt St. Johanns Trainer Burkhard Schaupper. Benjamin Pranter nahm das „Geschenk“ dankend an und zimmerte den Ball aus rund 18 Metern in das lange Eck. Die Partie begann für die Gäste wie sie endete: Mit einem negativen Paukenschlag. Bereits nach wenigen Minuten brach sich Gäste-Goalie Miroslav Orlic, der seine erste Partie nach überstandenen Kreuzbandriss spielte, nach einem Zusammenstoß den Oberarm. Für ihn kam Ludwig Stepan in den Kasten, der bei seinem Regionalliga-Debüt eine starke Leistung zeigte. In den ersten 45 Minuten hätten die Pongauer eigentlich in Führung gehen müssen, doch Leonardo Barnjak brachte den Ball zwei Mal in aussichtsreicher Position nicht im Tor unter. „Der Gegner war zwar spielbestimmend, Torchancen hatten sie aber eigentlich keine“, so Schaupper, dem der Torschrei auch in der 70. Minute im Hals stecken blieb: Nach einer Flanke kam Niko Vavrousek zum Kopfball, der Youngster setzte den Ball knapp neben das Tor. „Mit dem Spiel kann ich sehr zufrieden sein, nur mit dem Ergebnis bin ich gar nicht zufrieden“, kann Schaupper seiner Elf keinen Vorwurf machen.

 

FC Pinzgau Saalfelden – Altach Amatuere 3:3

In den ersten 45 Minuten waren die Heimischen komplett von der Rolle und lagen auch verdient mit 0:2 in Rückstandpinzgau saalfelden_sv. „In der ersten Halbzeit waren wir sehr schlecht. Gefährlich wurden wir eigentlich nur durch Standardsituationen“, erklärt Saalfelden-Trainer Hannes Rottenspacher, der für die zweiten 45 Minuten einige Umstellungen vornahm. Nur wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff nützte Tamas Tandari einen Fehler von Gäste-Goalie Kevin Fend zum Anschlusstreffer. Die Heimischen zeigten sich nun von ihrer besten Seite und kamen in der 63. Minute durch Stefan Bierbaumer zum Ausgleich. „Danach waren wir eigentlich drückend überlegen, aus einem Fehler in der Hintermannschaft haben wir dann leider das 2:3 kassiert“, so Rottenspacher. Die Pinzgauer steckten aber auch nach dem neuerlichen Rückstand nicht auf und kamen kurz vor Schluss wieder zurück in die Partie: Nach einer Flanke von Stefan Fürstauer köpfelte Christian Lederer zum 3:3 ein. „Mit dem einem Punkt sind wir natürlich sehr zufrieden. In der ersten Halbzeit haben wir typischen Kunstrasen-Fußball gespielt. Wir konnten in der Vorbereitung wenig auf Rasen trainieren, das hat man natürlich gemerkt“, analysiert Rottenspacher, der mit den zweiten 45 Minuten seiner Mannen aber sehr zufrieden war. 

 

FC Kufstein - SV Seekirchen 3:0

Der Außenseiter aus Salzburg startete engagiert in die Partie und fand in den ersten 45 Minuten zwei seekirchen svgute Einschussmöglichkeiten vor: Christopher Mayr und Philipp Aigner brachten den Ball aber in aussichtsreichen Positionen nicht im Tor unter. "In den ersten 60 Minuten waren wir meiner Meinung nach sogar ein bisschen besser", analsysiert Seekirchen-Trainer Markus Scharrer, der in der 66. Minute den ersten Gegentreffer hinnehmen musste: Thomas Hartl brachte die Heimischen mit ihrer ersten wirklichen Chance mit 1:0 in Führung. "Danach haben wir leider durch zwei katastrophale Eigenfehler noch zwei Tore bekommen. Solche Treffer dürfen wir einfach nicht kassieren", ärgert sich Scharrer über die Gegentore zwei und drei. Somit fahren die Wallerseer trotz guter Leistung mit null Punkten wieder nach Hause. "Ab der 60. Minute waren wir einfach zu unkonzentriert", so Scharrer, der mit seinen Mannen weiterhin auf dem 14. Platz der Regionalliga West liegt.

 

Weiteres Ergebnis:

FC Hard - FC Dornbirn 1:4