USK Anif: Mit zehn Mann zum Derbysieg in Neumarkt

Der USK Anif konnte am Dienstag in der Regionalliga West einen knappen 3:2-Sieg im Salzburg-Derby bei der TSV Neumarkt bejubeln. Dabei lagen die Gäste nach einer 1:0-Pausenführung, in der Mitte der zweiten 45 Minuten mit 1:2 hinten. Alexander Schriebl und Halid Hasanovic, der zuschlug als die Anifer nur noch zu zehnt waren, drehten die Partie noch.

Anif erwischt in Neumarkt einen Traumstart: Nach einem Fehler der Neumarkt-Viererkette stellt Elvis Alibabic mit einem Schuss aus rund 16 Metern auf 1:0 für die Gäste. Auch in der Folge sind die Mannen von Trainer Michael Baur die bessere Mannschaft, von Neumarkt kommt in der Offensive in der ersten Halbzeit gar nichts. „Der Gegner war in den ersten 45 Minuten klar besser, wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden", erklärt Neumarkt-Trainer Hans Hajek, der nach einer halben Stunde bereits Lukas Ernstbrunner vom Feld nimmt und in der Halbzeitpause das zweite Mal wechselt.

Neumarkt kommt zurück ins Spiel

Mit Beginn der zweiten 45 Minuten wachen dann die Wallerseer auf: In der 48. Minute gelingt dem Ex-Anifer Ingo Enzenberger der Ausgleich. Rund 20 Minuten später bringt Florian Leitner die Heimischen sogar in Führung. „Da haben wir dann richtig gut gespielt, leider sind wir in zwei Konter gelaufen", ärgert sich Hajek. Nur eine Minute nach dem zweiten Gegentreffer erzielt Alexander Schriebl, der seit Woche in Topform agiert, das 2:2. Als sich Elvis Alibabic in der 69. Minute seine zweite gelbe Karte abholt, scheint wieder alle für Neumarkt zu laufen. Doch nur sechs Minuten nach dem Ausschluss erzielt Halid Hasanovic das 3:2 für die Gäste. Bei diesem Spielstand bleibt es auch nach 90 Minuten. „Der Gegner hat unsere Fehler in der Defensive eiskalt ausgenützt, hinten stehen wir derzeit einfach nicht gut. Und gegen Anif können wir schon seit Jahren nicht gewinnen", so Hajek.