Der SV Seekirchen erlebte beim Frühjahrsauftakt zur Regionalliga West beim SC Schwaz eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Wallerseer gingen nach zaghafter erster Spielhälfte innerhalb von drei Minuten mit 2:0 in Führung. Als dann in Minute 57 auch noch Maximilian Wurm zu Unrecht vom Platz flog, fühlten sich die Seekirchner wohl schon als Sieger. Am Ende reichte es doch nur für ein 2:2.
Beide Mannschaften starten vorsichtig ins Spiel. Die ersten 45 Minuten stehen ganz im Zeichen des Abtastens. Chancen bleiben Mangelware. Die Heimischen sind optisch zwar leicht feldüberlegen, ein Stangen-Roller in Minute zwei bleibt aber die einzige Ausbeute. Auch die Seekirchner bleiben durchwegs ungefährlich. „Bei der Spielerei ist einem jedenfalls nicht heiß geworden“, sagte Seekirchens Co-Trainer Mario Lapkalo.
Seekirchen kommt nach der Pause aggressiver aus der Kabine und übernimmt schnell die Kontrolle. Telat Ünal unterstreicht das in der 50. Spielminute mit einem 18-Meter-Knaller ins linke Eck – 1.0. Seekirchens Nummer 12 ist dann auch beim 2:0 maßgeblich beteiligt. Ünal spielt einen Konter nach Schwaz-Eckball perfekt zu Ende und bedient Bernhard Biribauer optimal, der scharf ins Kurze vollstreckt – 2:0. „Heimkehrer“ Christopher Mayr hat kurz darauf noch die große Chance aufs 3:0. Da aber der Winkel zu spitz wird, legt er für Kreuzwirth zurück, der den Ball aber am Kasten vorbei setzt. Als kurz darauf auch noch der Schwazer Maximilian Wurm wegen einer „Witz-Roten“ (Mario Lapkalo) vom Platz fliegt, scheint die Partie zugunsten der Salzburger gelaufen. Doch Schiedsrichter Felix Ouschan will es anders. „Es war, als wollte er seine Fehlentscheidung kompensieren“, so Lapkalo. Eine fragwürdige Elfer-Entscheidung bringt Schwaz in Minute 70 wieder heran – 1:2 durch Benjamin Reiter. Seekirchen verliert zugleich trotz Überzahl die Kontrolle, Schwaz kämpft sich dank „zweiter Luft“ und einem Volleytor von Sinan Bicer auf 2:2 heran. Den Punkt retten O’Connor und Co. noch über die Zeit. „In dem Spiel hat man gesehen, wie sehr ein Schiedsrichter Einfluss nehmen kann. Und wir waren nach dem Anschlusstreffer zu ängstlich und haben zu zaghaft gespielt“, so der trotz Auswärtspunkt unzufriedene Co Mario Lapkalo.
Die Besten bei Seekirchen: Kreuzwirth, Ünal, Mühllechner.