Für den FC Kufstein gestaltet sich der Auftakt 2015 in der Regionalliga West bislang sehr erfreulich. Im Tiroler Derby gegen den SC Schwaz gab es einen ungefährdeten 3:1 Erfolg, die Kicker aus Schwaz haben allerdings einen schlechten Tag erwischt. Kufstein hat mit dem Dreier eventuell noch vorhandene Abstiegsängste abgeschüttelt und stößt auf Platz sieben der Tabelle vor – punktgleich mit Schwaz.
Günstiger Beginn für Kufstein – bereits nach neun Minuten können die etwa 500 Zuschauer das erste Mal jubeln. Mathias Treichl trifft zum 1:0. Schwaz versucht dagegen zu halten, kommt aber nur zu einigen nicht besonders gefährlichen Standardsituationen. Zehn Minuten vor der Pause sorgt Yigit Baydar für das 2:0 für Kufstein. Der eigentliche Tiefschlag für Schwaz gelingt den Kufsteiner Kickern in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Mathias Treich verwandelt einen Strafstoß zum 3:0. Schwaz kann wesentlich mehr als man heute zeigen kann – solche Tage gibt es einfach im Fußball. Kufstein vergibt noch gute Möglichkeiten, Schwaz kann kurz vor Schluss die Niederlage, zumindest von den Zahlen her, freundlicher gestalten. Thomas Burgstaller verkürzt auf 1:3 aus der Sicht von Schwaz.
In der 19. Runde schaut die Tiroler Bilanz in der Regionalliga West sehr erfreulich aus. Im Derby gab es die einzigen verlorenen Punkte – das ist aber schon mathematisch gesehen nicht anders möglich. Kitzbühel gewinnt in Saalfelden, die Wacker Amateure gegen Bizau. Wattens lässt in St. Johann nichts anbrennen und gewinnt 4:1. Austria Salzburg kann trotz eines 4:0 gegen Neumarkt nicht weiter davonziehen. Am Karfreitag folgt das nächste Tiroler Derby – die Wacker Innsbruck Amateure spielen in Wattens.
Stefan Höller, Trainer FC Kufstein: „Wir haben gut und aggressiv begonnen. Wir hatten nach dem 2:0 mehr Ballbesitz und mit dem Elfer zum 3:0 war eigentlich die Vorentscheidung gefallen. Ich habe dann eine Tätlichkeit eines Kickers von Schwaz gesehen – der Schiri nicht. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir dominiert – konnten aber den vierten Treffer nicht erzielen. War ein hart erarbeiteter und verdienter Erfolg für mein Team – großes Pauschallob an die gesamte Mannschaft.“
Martin Hofbauer, Trainer SC Schwaz: „Unsere Mannschaft war eigentlich neunzig Minuten „mit dem Kopf nicht am Platz“. Es war sicherlich eine der schlechtesten Saisonleistungen bislang. Von unseren Qualitäten war heute fast nichts zu sehen.“