Eine bittere Niederlage musste der FC Pinzgau Saalfelden beim Westliga-Auftakt hinnehmen: Die Pinzgauer verloren beim Aufsteiger Bregenz mit 2:3. Dabei sah es lange Zeit nach einem Unentschieden aus, doch in der Nachspielzeit schlugen die Vorarlberger in Unterzahl zu. Die Tore der Heimischen erzielten Julian Rupp, der doppelt netzte, und Rifat Sen. Bei den Gästen trugen sich Ermin Hasic und Norbert Nemeth in die Schützenliste ein.
Beide Mannschaften starten nervös in die Saison und so bekommen die rund 550 Zuschauer in den ersten 20 Minuten keine schöne Partie zu sehen. "Der Gegner hat sich dann leider schneller stabilisiert als wir", erklärt Saalfelden-Trainer Markus Fürstaller, dessen Mannschaft in der 26. Minute das 0:1 hinnehmen muss: Julian Rupp zieht aus rund 25 Metern ab, der Ball passt genau ins lange Eck - 1:0. Die Antwort der Pinzgauer lässt aber nicht lange auf sich warten - nur neun Minuten nach dem Gegentreffer schlagen die Gäste zurück: Nemeth zimmert einen Freistoß aus rund 16 Metern an die Latte, Ermin Hasic reagiert am schnellsten und drückt den Abpraller über die Linie. Eine Unachtsamkeit bringt Saalfelden in der 37. Minute aber erneut in Rückstand: Julian Rupp ist erneut zur Stelle und stellt auf 2:1. Mit diesem Spielstand geht es nach 45 Minuten auch in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit ist sechs Minuten alt, als Bregenz einen Spieler verliert: Der Doppeltorschütze Rupp sieht seine zweite gelbe Karte und fliegt vom Platz. Mit einem Mann mehr am Feld sind die Saalfeldner dann zwar die aktivere Mannschaft, aber Chancen können sie sich lange Zeit keine erspielen. In der 74. Minute ist es dann aber soweit: Nach einem Handspiel zeigt Schiedsrichter Reinhold Fischer auf den Elferpunkt. Nemeth tritt an und erzielt das 2:2. "Danach hat Bregenz eigentlich nur noch verteidigt", so Fürstaller. In der Nachspielzeit kommt es dann aber ganz dick für Saalfelden: Die Vorarlberger bekommen auf der Mittellinie einen Freistoß und bringen den Ball nochmal vors Tor. Rifat Sen steigt am höchsten und köpft zum 3:2 für den Aufsteiger ein. "Ganz bitter. Einen Punkt hätten wir uns sicher verdient. Jetzt heißt es nächste Woche im Derby gegen Neumarkt punkten", erklärt Fürstaller.
Der Beste bei Saalfelden: Nemeth.