Nach drei Spielen ohne Punkt ist es sicherlich notwendig zu überlegen, welche Gegenstrategie zum ersten Punkt führen könnte. Der FC Eurotours Kitzbühel stand vor diesem Problem – drei Spiele, null Punkte, letzter Tabellenplatz in der Regionalliga West. Gegen die Altach Amateure schickte Alexander Markl faktisch eine neuen Mannschaft auf das Feld – Power statt spielerische Finesse. Kitzbühel gewinnt mit 2:0.
Sowohl für Kitzbühel als auch für die Altach Amateure steht in Runde vier eine sehr wichtige Partie an. Für Kitzbühel müssen Punkte her und auch die Altach Amateure driften nach gutem Start wieder dem Tabellenende entgegen. Es entwickelt sich eine enge Partie auf Augenhöhe, Kitzbühel präsentiert sich sehr kampfstark. Torchancen sind aber Mangelware – das erste Tor ist Gold wert. Dieses erste Tor gelingt Kitzbühel zum idealen Zeitpunkt. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kann Zoltan Horvath nach einem Einwurf auf 1:0 für Kitzbühel stellen. Die zweite Halbzeit ähnlich umkämpft wie die ersten 45 Minuten. Etwas glücklich die Entscheidung. Ein Befreiungsschlag des Goalies von Kitzbühel, der Ball geht ungeplant ideal über die Abwehr der Gäste und Zoltan Horvath hat kein Problem in der 63. Minute für den Endstand von 2:0 zu sorgen. Altach bleibt dieses Glück im Abschluss versagt – zwei Möglichkeiten können nicht genutzt werden. Kitzbühel war aber die aktivere Mannschaft und hatte auch das notwendige Spielglück.
Alexander Markl. Trainer FC Eurotours Kitzbühel: „Wir haben heute die Mannschaft auf neun Positionen verändert. In den letzten Partien waren wir einfach zu verspielt, die Kicker haben gemeint wir können „spielerisch“ die Punkte einfahren. Wir haben ständig in der Vorwärtsbewegung den Ball verloren und waren dann sehr offen. Das gaben wir heute gravierend geändert und mehr auf Spieler mit Kampfkraft gesetzt. Ein großes Risiko, aber es ist voll aufgegangen. Die Mannschaft war bissig und konzentriert und auch das Spielglück war heute auf unserer Seite. Defensiv haben wir heute nicht viel zugelassen.“
Wattens ist aktuell nicht zu bremsen und wird der Favoritenrolle voll gerecht. Kufstein holt in St. Johann einen Punkt, die Wacker Amateure verlieren in Eugendorf 1:2. Das Tiroler Derby gewinnt Schwaz gegen Reichenau und Kitzbühel gelingt ein voller Erfolg gegen die Altach Amateure. Nach vier Runden sammelt sich allerdings Fußball-Tirol am Tabellenende. Vier Mannschaften aus Tirol im Tabellenkeller, nur Schwaz marschiert Richtung Mittelfeld. Wesentlich besser die Situation für die Vorarlberger Teams. Hard gewinnt gegen Dornbirn und etabliert sich im Spitzenfeld, lediglich die Altach Amateure haben aktuell Kontakt mit dem Tabellenkeller. Nach vier Runden sollte man aber noch keine voreiligen Schlüsse ziehen.