Manch einer hat nach der Niederlage der WSG Swarovski Wattens in Altach mit einer beginnenden Schwächephase des Titelfavoriten spekuliert. Sonderlich stark ist Wattens auch im Spitzenspiel der zwölften Runde zuhause gegen den FC Mohren Dornbirn nicht aufgetreten, am Ende hat es aber allemal zu einem Dreier gereicht. „Wattens war alles andere als unschlagbar“, erklärte der Trainer von Dornbirn nach dem Spiel. (Jetzt Trainingslager buchen)
Immer wenn Wattens irgendwo kickt, fühlt sich der Gegner in der schwächeren Rolle. Ein Grundsatz, den man vielleicht einmal überdenken sollte. Auch Dornbirn beginnt sehr vorsichtig und prompt schlägt Wattens trotzdem zu, Ein Eckball von Benjamin Pranter und der Kopf von Samuel Mansour besorgt den Rest. Dornbirn ändert die Taktik nicht und ist weiterhin vor allem defensiv aktiv. Wattens erzielt aber knapp vor der Pause durch einen Strafstoß von Niels-Peter Mörck das 2:0.
Es bleibt wohl wenig übrig – Dornbirn geht offensiver in die zweite Halbzeit. Das wird ziemlich schnell belohnt! Tolles Solo von Philipp Hörmann und es steht in der 57. Minute nur mehr 1:2 aus der Sicht der Gäste. Dornbirn hoch motiviert, Andreas Lo Re holt sich schnell den Ball aus dem Netz der Tiroler. So viel Engagement gefällt Florian Buchacher nicht und er bringt das mit seinem Kopf zum Ausdruck – glatt Rot wegen Tätlichkeit. Ein aufgelegtes Ass für die Gäste die nun in numerischer Überlegenheit die Chance haben das Spiel zu drehen. Gerade in dieser Situation zeigt sich aber die Abgebrühtheit einer Mannschaft die in der sky go 1. Liga spielen möchte. Wattens hat den nun folgenden offenen Schlagabtausch recht gut unter Kontrolle und holt selbst zum entscheidenden 3:1 aus. Hector Nunez trifft in der 95. Minute zum 3:1.
Zweigeteilt ist die bisherige Tiroler Bilanz. Wattens, der erklärte Titelfavorit führt, Schwaz liegt an vierter Stelle, die Wacker Amateure und Kufstein knapp dahinter. Düster schaut es hingegen für die beiden letzten Tirol Liga Meister aus. Kitzbühel und Reichenau liegen nun schon deutlich abgeschlagen am Tabellenende.