In der 16. und letzten Runde der Regionalliga West kam es zum Salzburg-Derby zwischen dem SV Seekirchen und dem TSV Neumarkt. In einem verrückten Spiel lagen die Hausherren nach einer halben Stunde bereits 0:4 zurück, nach 90 Minuten stand 5:4 für die Hausherren. Allerdings hatten die Gäste auch drei Ausschlüsse hinzunehmen.
Die Gastgeber drücken dem Spiel von Beginn an spielerisch gesehen ihren Stempel auf, kriegen aber zur Belohnung ein Tor nach dem anderen. Dem 0:1 geht ein langer Ball voraus bei dem O'Connor nicht gut aussieht und Mario Kreuzer erzielt per Kopf die Gästeführung. Das zweite Tor der Neumarkter lässt auch nicht lange auf sich warten, nach einem Konter erzielen die Neumarkter vier Minuten später bereits das 2:0. Das 0:3 in der 22. Minute fällt ebenfalls aus einer Flanke nach einem schnellen Konter. Zehn Minuten später erhöht Hübl bereits auf 0:4. „Da spielst du besser und nach einer halben Stunde bist du 0:4 hinten, das war heute wie bei einer Tombola, jedes Los gewinnt", ist Seekirchen-Co-Trainer Mario Lapkalo fassungslos über den schnellen 0:4 Rückstand. Aber zum Glück für Seekirchen können die Gastgeber vor der Pause noch verkürzen. Taferner erzielt in der 40. Minute das 1:4 per Innenrist vom 16er - genau ins Kreuzeck. Fünf Minuten später verkürzt Federer mit etwas Glück vom Elferpunkt zum 2:4, das ist dann auch der Pausenstand.
Das 3:4 erzielen die Seekirchner mit dem Wiederanpfiff. Die Gäste können einen Ball nicht klären und Rösslhuber fällt samt Ball ins Tor. Die vielen Karten in der ersten Halbzeit fordern nun das erste Opfer. Neumarkts Ingo Enzenberger muss in der 48. Minute mit Gelb/Rot vom Platz. In der 56. Minute ist es erneut Rösslhuber, der einen Eckball per Kopf zum Ausgleich im Gehäuse unterbringt. Danach verlieren die Neumarkter noch Huber-Rieder in der 82. Minute wegen einer Unsportlichkeit durch Gelb/Rot bereits drei Minuten zuvor sah Ettlmayr für ein Foul die Rote Karte. Neumarkt ab der 82. Minute also nur mehr mit acht Mann auf dem Feld. Das I-Tüpferl setzt Michael Aigner der Partie auf. Nach einer Rösslhuber-Flanke nickt Aigner zum 5:4 für Seekirchen ein. „Wir haben heute verdient gewonnen, wobei ich selten so eine verrückte Partie gesehen habe", erklärt Seekirchens Mario Lapkalo.
Die Besten: Pauschallob (herausragend: Federer, Taferner, Rösslhuber) bzw. Hübl.