Spielberichte

USK Anif hat gegen Tabellenschlusslicht alles unter Kontrolle

USK Anif
SVG Reichenau

Den Teams der Regionalliga West ist keine Verschnaufpause gegönnt. Nach dem anstrengenden Osterdoppelpack stehen in diesen Wochen die jeweiligen Landescup-Viertelfinalspiele an. Die SVG Reichenau verlor unter der Woche in Kufstein, der USK Anif darf sich am kommenden Dienstag mit den Seekirchenern messen. Zudem hatte die Hofer-Elf vergangene Woche das Nachtragsmatch mit dem FC Kitzbühel zu bewältigen. Beide Kontrahenten gingen also nicht sonderlich ausgerastet in das direkte Duell. Ein früher Erdogan-Treffer erleichterte dem favorisierten Heimteam die Aufgabe. Die Anifer fuhren am Ende einen souveränen 3:0-Sieg ein, der den Abstand auf die Tabellenspitze nicht größer und den Vorsprung auf die Verfolger nicht kleiner werden ließ. Die Reichenauer müssen sich im Abstiegskampf ohnehin an anderen Mannschaften orientieren. Sie bleiben im Besitz der Roten Laterne.

Erdogan-Doppelpack sorgt früh für klare Verhältnisse

Die Anifer dominieren von Beginn an. Ein früher Führungstreffer nach 13 Minuten spielt in die Karten. Wie so oft kombinieren sich die Heimischen fein über die Seite. Die Hereingabe findet im Rückraum Eyüp Erdogan und der versierte Offensivmann schließt aus in etwa zwölf Metern gekonnt ab. Danach haben die Hausherren Glück, als Torwart Josef Stadlbauer einen tollen Abschluss der Tiroler an die Stange lenken kann. Die Anifer hingegen vergeben zwei gute Einschussgelegenheiten und kommen in der 35. Minute zum zweiten Treffer des Tages. Erneut ist es Eyüp Erdogan, der als letzter am Ball ist. Ein Schuss von Philipp Stadlmann wird von Reichenau-Keeper Matthias Hörtnagl sensationell pariert, der Rebound wird aber zur leichten Beute des abstaubenden Doppeltorschützen.

Switil-Treffer bei Debüt

Mit dem 2:0 im Rücken sind die Flachgauer auf Spielkontrolle bedacht. In Minute 63 gelingt trotzdem das 3:0. Der erstmals in dieser Saison für die Anifer im Einsatz befindliche Michael Switil, Kooperationsspieler des FC Liefering, trägt sich gleich in die Schützenliste ein. Nach einem galanten Angriff über mehrere Stationen vollendet der Außenverteidiger wunderbar. Nach dem dritten Treffer der Anifer verpassen die Innsbrucker das Ehrentor nur knapp. Anif-Keeper Josef Stadlbauer ist auf seinem Posten. In der Schlussphase lassen die Salzburger noch die eine oder andere Möglichkeit auf das 4:0 aus, so scheitert beispielsweise Michael Switil an der Stange und zeichnet sich Reichenaus Schlussmann zwei, drei Mal großartig aus. Es bleibt beim 3:0-Heimsieg des USK.

Stimme zum Spiel:

Thomas Hofer, Trainer USK Anif:

"Wir hatten das Spiel über 90 Minuten gut unter Kontrolle. Unsere Leistung war okay. Die drei Punkte nehmen wir sehr gerne mit. Der Sieg war nie in Gefahr und ist auch in der Höhe verdient. In der ersten Halbzeit hatten wir einmal Glück. Nach der Pause haben wir gut verwaltet und versucht Kräfte zu sparen, hätten aber jederzeit zulegen können. Das war das dritte Spiel in einer Woche und in den nächsten Tagen geht es gleich weiter."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger