Der SAK 1914 hatte in der dritten Runde der Regionalliga West den starken FC Dornbirn aus Vorarlberg zu Gast. Die Salzburger sind mit aktuell vier Punkten sensationell in die Meisterschaft gestartet und machten sich berechtigte Hoffnungen auch gegen Dornbirn zu bestehen. Doch die knapp 300 Zuschauer im SAK-Stadion sahen drückend überlegene Gastgeber aus Dornbirn. Doch die SAK-Spieler kämpften wie die Löwen und stellten kurz nach Seitenwechsel mit einem Doppelschlag durch Buhacek und Seywald den Spielverlauf völlig auf den Kopf. Schlussendlich gewann der SAK die Partie mit 3:1, musste sich aber eindeutig beim hervorragenden Goalie Ludwig Stepan und bei der schlechten Chancenverwertung von Dornbirn bedanken.
Die Vorarlberger waren im ersten Durchgang drückend überlegen. Der SAK fand kein Mittel um die spielerische Stärke der Gäste zu unterbinden, das Spiel fand hauptsächlich wie beim Handball rund um den Strafraum der Hausherren statt. Doch bei den hohen Bällen in der SAK-Strafraum war Tormann Stepan immer am Posten. Mitte der ersten Halbzeit änderte SAK-Trainer Wintersteller das System, er wollte mit einem zweiten Stürmer den Gegner weiter vorne attackieren. Dies ging zum Teil auch auf, Dornbirn dominierte zwar weiterhin, aber kam nicht mehr so gefährlich vor das SAK-Tor. Mit einem äußerst glücklichen 0:0 aus Sicht des SAK ging es in die Pause.
Die Hausherren boten nach Seitenwechsel eine kämpferisch herausragende Leistung. Mit zwei Toren innerhalb von nur 60 Sekunden stellte der SAK zu Beginn der zweiten Halbzeit das bisherige Spiel komplett auf den Kopf. Daniel Buhacek traf nach wunderschöner Vorarbeit aus kurzer Distanz ins leere Tor und Alexander Seywald ließ dem Dornbirn-Keeper aus sieben Metern keine Chance. Für die Hausherren war dies eine unglaubliche Motivationsspritze, für die komplett überlegenen Dornbirner ein Schlag ins Gesicht. Der Spielfluss der Gäste war gebrochen und Daniel Buhacek sorgte bei einem Entlastungsangriff der Salzburger mit seinem zweiten Tor in der 70. Minute zum 3:0 für die endgültige Entscheidung. Das Ehrentor für Dornbirn durch Vieira war nur mehr Ergebniskosmetik.
Stimme zum Spiel:
Eidke Wintersteller (Trainer SAK): "Dornbirn hat unsern Strafraum regelrecht belagert, sie spielten viel über die Seiten und schlugen viele Flanken. Aber unser Keeper Stepan war in diesen Situationen sehr stark. Dornbirn war zwar drückend überlegen, aber es entstanden kaum echte Torschüsse. Die wenigen ganz brenzligen Situationen meisterte Stepan herausragend, auch bei Lochpässen spielte er aufmerksam mit. Natürlich war die erste Halbzeit sehr glücklich für uns. Nach Seitenwechsel haben meine Jungs wie die Löwen gekämpft und nach dem 2:0 konnten wir besser mitspielen. Läuferisch und defensiv war es eine überragende Leistung von den Burschen, aber der Sieg war schon sehr glücklich."