Gemeinsam mit Wörgl ist der Aufsteiger SAK 1914 die Überraschungsmannschaft der Regionalliga West. In der vierten Runde war die Truppe von Eidke Wintersteller beim TSV St. Johann zu Gast. Der Saisonstart der Lottermoser-Elf war bis jetzt etwas durchwachsen, man hat nur zwei Punkte am Konto, darum wollten sich die Pongauer mit einem Sieg etwas Luft verschaffen nach hinten. Spielerisch gelang dieses Vorhaben auch gut, die Pongauer hatten mehr vom Spiel, doch entgegen dem Spielverlauf nützte der SAK einen Eckball zur 1:0-Pausenführung. Nach Seitenwechsel fasste St. Johann neue Motivation und nun wurden auch die nötigen Tore geschossen, etwa 300 Zuschauer jubelten nach Abpfiff über den verdienten 4:1-Sieg ihrer Mannschaft.
Die Hausherren hatten die Partie zumeist im Griff. Nach einer Beran-Flanke rutschte Mario Krimbacher (10.) um wenige Zentimeter ins Leere. St. Johann konnte in weiterer Folge keine der sich bietenden Chancen verwerten und prompt bestraften die Gäste diese Nachlässigkeit. Ein schneller Konter führte zu einem Corner für den SAK, wie auch schon in den letzten Spielen stimmte die defensive Ordnung noch nicht ganz bei den Hausherren und Christopher Laux köpfelte wuchtig ein zum 0:1. So ging es in die Pause, die Pongauer haderten natürlich mit dem Spielverlauf.
Nach Seitenwechsel war St. Johann neu motiviert, die Pongauer beherrschten nun klar das Match. Die Tore fielen nun im Zehn-Minuten-Takt, Krimbacher wurde im Strafraum gelegt und verwandelte den Elfer (51.) persönlich zum 1:1. Nach einem Corner stieg Pertl Thomas am höchsten und versenkte den Ball im Netz (65.). Ebenfalls nach einem Eckball traf Benjamin Ajibade (70.) per Kopf. Den 4:1-Endstand markierte schlussendlich Leonardo Barnjak nach einem herrlichen Konter, im direkten Duell ließ er Goalie Stepan keine Chance. Mit dem überaus verdienten Sieg befreit sich St. Johann etwas aus dem letzten Drittel, der SAK musste den ersten kleinen Dämpfer in der Saison hinnehmen.
Stimme zum Spiel:
Ernst Lottermoser (Trainer St. Johann): "Wir konnten zu Beginn die Chancen nicht nutzen und bekamen dann ein dummes Gegentor. Nach der Pause kamen wir wie ausgewechselt aus der Kabine und haben völlig verdient in dieser Höhe gewonnen."