Man könnte natürlich mit Recht sagen, dass die Profis der Bundesliga in der Länderspielpause in Schwung bleiben müssen. Man könnte aber auch sagen, dass durch die stark wechselnden Aufstellungen einiger Mannschaften nicht nur die Meisterschaft der Regionalliga West teilweise auch ein Glücksspiel ist. Der SAK 1914 hatte Pech in so einem Länderspielloch auf die SCR Altach Amateure zu treffen. Trotzdem: An die 400 Zuschauer konnten sich an einem höchst interessanten Spiel erfreuen, in dem Altach mit seinen Chancen höchst fahrlässig umging. Der SAK wehrte sich und lieferte sicher eines der besten Spiele bislang ab. Nicolas Brice Moumi Ngamaleu wird den Altachern auf alle Fälle noch viel Freude machen. Unglaubliche Aktionen des Kickers aus Kamerun und ein 3:1 der Altach Amateure gegen den SAK. Jetzt Trainingslager buchen!
In der ersten Hälfte brennt die Heimelf ein unglaubliches Feuerwerk ab. Es gibt viel Licht – aber nur einen Treffer. In der 15. Minute macht Nikola Zivotic das 1:0 für Altach. Die Gäste sind nicht zu beneiden, aber Altach kann unzählige Topmöglichkeiten nicht verwerten. So geht es mit einer unnotwendigen Magerkost aus der Sicht der Heimelf in die Pause – nur 1:0.
So eine erste Hälfte wie es der SAK erleben musste nagt normalerweise an der psychischen Substanz. Einfach toll wie der SAK in der zweiten Hälfte wieder ins Spiel findet und einfach die erste Halbzeit vergisst. In der 50. Minute gelingt sogar das 1:1 durch Danijel Vucanovic. Die beiden folgenden Treffer der Heimelf hätte man aber verhindern können. Das 2:1 durch Stefan Umjenovic und das 3:1 durch Nicolas Brice Moumi Ngamaleu entscheiden aber das Spiel vorzeitig. Der Erfolg der Altach Amateure geht natürlich absolut in Ordnung, der SAK fährt aber mit erhobenen Haupt aus dem Ländle nach Hause.
Ing. Eidke Wintersteller, Trainer SAK 1914: „Altach war heute extrem gut aufgestellt – man hat die Länderspielpause genützt und bei den Amateuren kamen doch recht viele Profis zum Einsatz. Altach ist hochverdient mit 1:0 in Führung gegangen und wir hätten uns auch nicht beschweren können wenn es nach 45 Minuten 4:1 oder 5:1 für Altach geheißen hätte. Ich muss aber meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Unglaublich wie wir dann gegen diese extrem starke Truppe agiert haben. Wir konnten sogar ausgleichen, zwei dumme Tore haben dann aber doch für Altach entscheiden. Esw ar aber natürlich ein absolut verdienter Erfolg für Altach, aber auch unsere beste Saisonleistung bisher.“