Im mit großer Spannung erwarteten Tiroler Derby in der zehnten Runde der Regionalliga West hat Martin Hofbauer und sein Team des FC Kufstein gegen seinen Ex-Verein SC Schwaz mit 4:0 gewonnen. Auf der einen Seite ein recht souveräner Sieg gegen sich beherzt wehrende Gäste. Schwaz muss allerdings in der 15. Minute einen doppelten Tiefschlag hinnehmen. Elfmeter für Kufstein und ganz besonders bitter ist die rote Karte für Manuel Wildauer. Wie sich das Spiel ohne Rot entwickelt hätte ist reine Spekulation. Am Ende gewinnt Kufstein mit 4:0 und kann sich damit endgültig aus dem unteren Bereich der Tabelle lösen. Jetzt Trainingslager buchen!
Die Partie beginnt für den SC Schwaz denkbar schlecht. Spielerisch läuft es zwar gut, die 15. Spielminute setzt aber ein Zeichen für die Heimelf. Torraub gegen Manuel Wildauer und Elfmeter für Kufstein. Mathias Treich verwandelt vor über 300 Zuschauer zur Führung für Kufstein. Kufsteins Lukas Marasek gelingt zehn Minuten später ein toller Pass auf Florian Rieder – 2:0 für die Heimelf. Mit etwas Glück setzt Kufstein nach. Dem Goalie der Gäste ist die Sicht verstellt, Mathias Treichl mit einem Prachtschuss aus dreißig Meter zum 3:0. Zu diesem Zeitpunkt eine klare Führung von Kufstein, Schwaz gibt aber nicht auf. In entscheidenden Momenten klappt es aber nicht. In der zweiten Hälfte lässt Schwaz Möglichkeiten zum 1:3 aus – Kufstein kommt aber trotzdem nicht sonderlich unter Stress. Sehr routiniert hält man meist die Gefahr vom eigenen Tor fern und vor allem ist man im Abschluss sehr effektiv. Abermals Lukas Marasek mit einem tollen Assist in der 66. Minute und Raymond Darkeh trifft zum 4:0. Damit hat sich nun auch die letzte Tiroler Mannschaft vom Tabellenende verabschiedet.
Martin Hofbauer, Trainer FC Kufstein: „Die rote Karte für Schwaz hat uns natürlich in die Hände gespielt. Es war aber trotzdem eine souveräne Leistung und ein verdienter Erfolg.“
Stefan Höller, Trainer SC Schwaz: „Wir sind sehr gut in die Partie gestartet und hatten eine sehr gute Möglichkeit zur Führung. Ob der Elfer gegen uns gerechtfertigt war, darüber kann man streiten. Die rote Karte war aber aus meiner Sicht ein absoluter Witz. 75 Minuten mit einem Spieler weniger gegen eine starke Mannschaft wie Kufstein zu bestehen ist extrem schwierig. Trotzdem großes Lob für meine Elf – sie haben alle beherzt bis zum Schluss gekämpft. Wir nehmen die Niederlage hin und konzentrieren uns auf das nächste Spiel.“