Der FC Pinzgau Saalfelden hat sich im gestrigen Heimspiel gegen die SVG Reichenau mit einem 1:1-Unentschieden getrennt. Damit bleiben beide Klubs in der Westliga weiter sieglos.
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In der 1508 SaalfeldenArena waren es zunächst die Platzherren, die sich die Spielvorteile krallten. Tandari, Zehentmayr und Eder schnupperten am Führungstreffer, der den Pinzgauern aber verwehrt bleiben sollte. Gegen Ende der ersten 45 Minuten hätte es für die Fürstaller-Männer beinahe die kalte Dusche gegeben. Die Tiroler packten einen sehenswerten Volley aus, den Heim-Keeper Schröcker fast schon heldenhaft entschärfte. "Wir hatten zwar einige gute Phasen, aber unterm Strich haben wir das, was wir uns vorgenommen hatten, nicht auf den Platz gebracht", gab Pinzgau-Trainer Markus Fürstaller zähneknirschend zu Protokoll.
In Spielabschnitt zwei musste der FC Pinzgau schnell einen Dämpfer hinnehmen. Nach einem Foul von Schröcker verwandelte Thurnbichler den fälligen Penalty zum 0:1 (50.). Der Stachel saß bei den Saalfeldenern so tief, dass sie in der weiteren Folge kaum bis gar keine nennenswerten Offensivaktionen kreieren konnten. Die Gastgeber läuteten erst spät das finale Powerplay ein, das Gvozdjar ganz überlegt zumindest mit dem 1:1-Ausgleich krönte (80.). Kurz vor Ultimo hatte Juan Alvarez den Matchball am Fuß, vergab allerdings den Siegestreffer. "Summa summarum war's einfach zu wenig. Nach dem Rückstand hat sich meine Mannschaft zurückgekämpft - das kann man sicherlich positiv bewerten", bilanzierte Fürstaller.
Nachdem die Punkte geteilt worden waren, wurde FCPS-Urgestein Niklas Mühlbacher, der erst kurz vor Spielbeginn aufgrund einer Verletzung von Denis Kahrimanovic in die Startelf gerutscht war, vor der Haupttribüne gebührend verabschiedet. Der Defensivspieler wechselt per 2. Mai 2023 zum FK Austria Wien und übernimmt in der Akademie die Leitung der Physioabteilung. "Für mich war das ein sehr spezieller Tag und ist, bis auf das Spiel bzw. das Ergebnis, für mich persönlich super verlaufen. Für meine Zeit hier beim FC Pinzgau Saalfelden bin ich sehr dankbar", sagte der 29-Jährige.