Spielberichte

Kufstein gewinnt Sieben-Tore-Spektakel in Saalfelden

Der FC Pinzgau Saalfelden hat sich in einer höchst unterhaltsamen Westliga-Partie zuhause gegen den FC Kufstein knapp mit 3:4 geschlagen geben müssen. Denkbar herb für die Fürstaller-Männer: Der Siegestreffer der Tiroler war erst in der Überspielzeit gefallen.

 

Fotocredit: FCPS

 

Beide Teams holten zum Doppelschlag aus

Kufstein erwischte in der 1508 SaalfeldenArena einen Auftakt nach Maß, ging in der neunten Minute durch Pfeifer in Führung. Danach drehte Heim-Boy Streitwieser auf. Zuerst glich der Offensivspieler von der Strafraumgrenze aus (14.), ehe er wenige Momente später das Kunstleder nach einem Solo zum 2:1 in den Winkel knallte (17.). Die heimische Freude über den Turnaround war allerdings nur von kurzer Dauer. Treichl (24.) und Marinkovic (26.) drehten den Spieß in Windeseile wieder um.

 

"Duell mit einem offenen Visier" ging an Kufstein

Die Partie blieb auch nach dem Seitenwechsel gut, temporeich und unterhaltsam. Nachdem die Tiroler in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit den Pinzgauer Keeper das ein oder andere Mal auf die Probe gestellt hatten, belohnten sich die Platzherren in der 67. Minute mit dem zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Ausgleich durch Zehentmayr. Wenig später hatte Tandari nach einer wunderbaren Eder-Vorarbeit sogar die Führung am Fuß. Und während Eder in einem mitreißenden Finish den Matchball vergab, holte sich der FC Kufstein doch noch den Dreier. In der ersten Minute der Nachspielzeit köpfte Marinkovic die Gäste zum 4:3-Auswärtserfolg. "Sehr bitter. Es war über neunzig Minuten ein richtiger Schlagabtausch und ein Duell mit einem offenen Visier, das wir leider verloren haben. Wir haben über weite Strecken der Partie ein richtig gutes Spiel gemacht, aber uns in einigen Situationen in der Defensive nicht mit Ruhm bekleckert. Wir müssen das jetzt so hinnehmen, wie es ist“, sagte Pinzgau-Trainer Markus Fürstaller zum Last-Minute-K.o.