Der FC Pinzgau Saalfelden ist am Freitagabend zum Auftakt der Regionalliga West gegen den TSV St. Johann nicht über ein 1:1-Remis hinweggekommen. Während für die Pinzgauer die Ausbeute zu mager ausfiel, jubelten die Pongauer über einen für sie erfreulichen Ausgang.
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St. Johanner mit Leistung happy
In der 1508 SaalfeldenArena trafen gestern Freitag zwei Mannschaften aufeinander, die im Sommer ihre Übungsleiter ausgetauscht hatten. Einen vollen Erfolg konnte dabei keiner der beiden Neu-Trainer bejubeln. Zufriedener mit den geteilten Punkten zeigten sich am Ende eines interessanten Fußballabends dann doch die Gäste aus St. Johann. "Wir haben genau das gezeigt, war wir uns vor der Partie vorgenommen hatten", grinst St. Johann-Coach Andreas Scherer.
Auf Führungstreffer folgte Geschenk
Vor einem 450-Seelen-Publikum hielten physisch starke St. Johanner gegen spielstarke Saalfeldener gut dagegen. Während die Gäste den Gastgebern keinen Millimeter Platz zur Verfügung stellten, ließ der FC Pinzgau im letzten Drittel die nötige Durchschlagskraft vermissen. Nachdem in der ersten Halbzeit kein Treffer gefallen war, ging's zu Beginn der zweiten Halbzeit Schlag auf Schlag. Erst köpfte Lukas Moosmann die Seinen nach einem ruhenden Ball in Führung (54.), quasi im Gegenzug schlug St. Johanns Raphael Kosakiewic nach einem missglückten Rückpass der Pinzgauer zurück - 1:1 (55.).
Pinzgauer im Finish nur noch zu zehnt
Der FC Pinzgau, der sich in der ersten Runde das Punktemaximum ausgerechnet hatte, musste in der Schlussphase gar noch gegen eine drohende Niederlage ankämpfen. Zu Beginn der Schlussviertelstunde sah der bereits gelbverwarnte Raphael Streitwieser nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. "Mit einem Mann mehr wäre am Ende eventuell noch mehr drinnen gewesen", findet Scherer, dessen Truppe aus der numerischen Überlegenheit aber kein Kapital mehr schlagen konnte.
Nach dem Derby ist vor dem Derby
Am kommenden Freitag steht für die Saalfeldener schon das nächste Salzburger Derby auf dem Programm. Auswärts in Kuchl gibt's so etwas wie die Neuauflage des Landescup-Finals 2024. St. Johann fordert am Samstag Imst.